Mit seinen rassistischen Tweets lenkt Trump nur ab
WASHINGTON. Die angekündigten Massendeportationen fielen am Wochenende aus – Einwanderer leben weiter in Angst.
Donald Trump versucht, mit rassistischen Tweets von den ausgefallenen Razzien gegen Einwanderer ohne Papiere abzulenken. Die Republikaner nehmen das Verhalten ihres Präsidenten ohne Widerspruch hin.
Eigentlich sollte am Sonntag die angekündigte Deportation der ersten 2000 von insgesamt bis zu einer Million Einwanderern ohne Papiere beginnen. Nachdem die Betroffenen durch Medienberichte und Aktivisten vorgewarnt waren, blies die Einwanderungspolizei ICE die Razzien ab. Im gesamten Stadtgebiet von New York kam es zu genau drei Einsätzen, von denen nicht einer von Erfolg gekrönt war.
"Das ist eine politische Aktion des Präsidenten", wertete Bürgermeister Bill de Blasio den Ausfall der Abschiebungen. Damit keine Enttäuschung aufkommt, fachte der Präsident vorhandene Ressentiments mit Tweets gegen vier farbige Kongressabgeordnete an.
Er nahm dabei eine Kontroverse zwischen der Führerin der Demokraten im Kongress, Nancy Pelosi, und den neuen Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez aus New York, Ilhan Omar aus Minnesota, Rashida Tlaib aus Michigan und Ayanna S. Pressley aus Massachusetts zum Anlass, zu suggerieren, diese Frauen seien keine "richtigen" Amerikaner. "Warum gehen sie nicht zurück und helfen, die total ruinierten und von Verbrechen infizierten Orte in Ordnung zu bringen, aus denen sie kommen?", twitterte Trump.
Nichts schweißte die Demokratinnen nach dem Streit der vergangenen Tage so schnell wieder zusammen wie diese faktisch falschen Aussagen. Drei der verunglimpften Politikerinnen kamen in den USA zur Welt, eine erlangte als Jugendliche die Staatsbürgerschaft. "Wenn Trump vier amerikanischen Kongressabgeordneten sagt, sie sollten in ihre Länder zurückgehen, dann bekräftigt er", so "Speaker" Pelosi, "dass es bei seinem Versprechen, Amerika wieder großartig zu machen, darum geht, Amerika wieder weiß zu machen."
Trump knüpft mit den Tweets an eine lange Liste rassistisch belasteter Kampagnen an. Vor seiner Wahl hatte er die Geburt Barack Obamas in den USA in Frage gestellt. Seinen Wahlkampf eröffnete er mit offener Hetze gegen Mexikaner und Muslime. Er bezeichnete Haiti und einige afrikanische Staaten als "Scheißloch-Länder" und zeigt in der Behandlung der Flüchtlinge an der Südgrenze seine Verachtung für diese.
"Es kann keine Debatte mehr darüber geben, ob Trump ein Rassist ist. Er ist es", schreibt der Kolumnist Charles Blow in der New York Times. Auffällig still blieb es dagegen in der Partei des Präsidenten, die sich zu Trumps Tweets nicht äußerte.
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Das wohl unamerikanischste Verhalten legt wohl der potus 45 selbst an den Tag.
Unter seiner tollen "Führung" hat es die älteste Demokratie der Welt geschafft in nur 2 Jahren zum Schurkenstaat zu verkommen.
1. Geschichtlich gesehen ist die USA nicht die die älteste Demokratie der Welt (wenn das dort jemand behauptet, will er sich, wie üblich, wieder nur wichtig machen!)
2. wenn Trump schon die Konkurrenz dahinschicken will, "wo sie hingehört", müsste man ihn auf dem Mond verbannen!
Haha.
So geifern nur Frustrierte.
Trump macht nichts anderes, als das was auch schon vorher gemacht wurde.
Er lässt ein paar Abschiebungen machen, das war auch schon unter anderen Präsidenten so und macht damit eben ein wenig Vorwahlkampf. Na und?
Wenn die 4 Kokosölamazonen überall meinen ein Haar in der Suppe finden zu müssen, so what?
Trump hat Mumm und in dieser Frage ist es auch gut so.
Rennbestätigung geht auch darum in dieser Frage Signale zu setzen.
Ungeschickt ist er dabei schon, von Diplomat ist wenig zu sehen.
Doch sachlich ist Trump in dieser Frage am richtigen Weg.
Korrektur
Denn es geht auch darum...
Sehr geehrter herr Spang, wir alle wissen leider nicht, was den Tweets von Präsident Trump vorangegangen ist. Wenn ich allerdings sein Originaltweet poste :
When will the Radical Left Congresswomen apologize to our Country, the people of Israel and even to the Office of the President, for the foul language they have used, and the terrible things they have said. So many people are angry at them & their horrible & disgusting actions!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. Juli 2019
dann sieht die Sache anders aus, als von Ihnen dargestellt.
Im Biologieunterricht habe ich das als Mimikry gelernt : die halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge.
Ich finde es Schade, dass die OÖ Nachrichten noch immer so einseitige Artikel zulassen.
Das einzig einseitige hier ist Ihre Unterstützung des Rassisten Trump. Warum wohl?
@ freundlicherhinweis : damit rot-grün Verblendete vielleicht verstehen, dass eine sogenannte unparteiische Zeitung objektiv berichten könnte.
Der Spang ist ein linksradikaler Reporter, wie er im Buche steht.
Da wird mit Kampfvokabular wie "rassistisch" usw. blindwütig herumgedroschen.
Diese Artikel lese ich schon lange nicht mehr.
Diese sind einfältig parteiisch strotzen ja nur noch von Unsachlichkeit, dass man sich nur mehr darüber wundern kann.
In dieser Blase möchte man nicht aufhalten.
"Es kann keine Debatte darüber geben...." schreibt ein Newsletter Yorker Kommunist.
Kommunist das ist kein Schreibfehler.
So als würde dieser bestimmen können, über was diskutiert werden könne und über was nicht. So etwas nennt man Diktatur.
Und so ein Mann schreibt für eine auflagenstarke Zeitung!
Wenn Sie jetzt auch noch geschrieben hätten, worüber sich der Potus aufregt, wäre das tatsächlich ein Posting wert gewesen. So ist das nur einer seiner typischen "Sooo bad"-Tweets.
@ glindan : Der sogenannte objektive Schreiber der Artikels, Herr Spang, sollte nicht einseitig Präsident Trump verbal attackieren, sondern die Story von Anfang an aufbereiten. Ist also nicht meine Aufgabe. Wenn Präsident Trump meint, die 4 Damen wären erklärte Hasserinnen Amerikas und der amerikanischen Demokratie, dann sollte das im Artikel auch erwähnt werden. Dann würde ich den Artikel objektiv bezeichnen. So ist es aber leider nur ein typisches verbales Draufdreschen auf einen demokratisch gewählten Menschen durch einen ziemlich sicher links-grünen Zeitungsangestellten.
Zum letzten Absatz: eine Zeitung, noch dazu eine sehr regionale oder sogar lokale, muss immer mehrere Gustos bedienen und verbreitet daher auch mehrere Wahrheiten oder lässt in einer Geschichte das aus, was für sie gerade opportun ist.
Irgendjemand hat einmal gesagt: "Die Wahrheit ist ein räudiger Ziegenbock, die Lüge eine schöne Frau!"
Zum letzten Absatz: eine Zeitung, noch dazu eine sehr regionale oder sogar lokale, muss immer mehrere Gustos bedienen und verbreitet daher auch mehrere Wahrheiten oder lässt in einer Geschichte das aus, was für sie gerade opportun ist.
Irgendjemand hat einmal gesagt: "Die Wahrheit ist ein räudiger Ziegenbock, die Lüge eine schöne Frau!"