Mit nur 27 Jahren: Karoline Leavitt ist die Pressesprecherin von Donald Trump
WASHINGTON. Sie ist mit 27 Jahren die jüngste Pressesprecherin eines US-Präsidenten in der Geschichte.
Bei ihrem Debüt am Pult im Weißen Haus verkündete Karoline Leavitt am Dienstag, dass sie den Presseraum auch für TikToker, Blogger und Podcaster öffnen und Platz für "neue Medien" schaffen will. Die ultrakonservative Vertreterin der Generation Z befindet sich damit im Gleichklang mit ihrem 78-jährigen Chef Donald Trump, der die US-Politik und Medienlandschaft aufmischen will.
Nachdem Trump sich schon bei seinem Siegeszug im Wahlkampf weitgehend auf die Onlinenetzwerke sowie Podcaster konzentriert und traditionelle Medien kritisiert hatte, kündigte Leavitt nun an, dessen "revolutionäre Medienstrategie" zu übernehmen.

Sie sei "sehr stolz darauf, dank Präsident Trump diesen Raum für neue Medienstimmen zu öffnen", sagte die 27-Jährige. "Ob Sie ein Schöpfer von Inhalten auf TikTok sind, ein Blogger, ein Podcaster - wenn Sie legitime Nachrichteninhalte produzieren (...), werden Sie eine Presseakkreditierung für dieses Weiße Haus beantragen dürfen."
"Intelligent und zäh"
Einige Dinge werden sich in Trumps zweiter Amtszeit allerdings nicht ändern. Leavitt räumte ein, der einstige Reality-TV-Star Trump werde überwiegend selbst im Rampenlicht stehen. "Der Präsident ist der beste Sprecher, den das Weiße Haus hat", sagte sie bei ihrem ersten Pressebriefing im Weißen Haus nach Trumps Amtsantritt. "Und ich kann Ihnen versichern, dass Sie von uns beiden so viel wie möglich hören werden."
Schon vor der Übernahme ihrer neuen Aufgabe hatte Leavitt ihren öffentlichen Auftritt gepflegt. Ihre Social-Media-Profile zeigen eine Mischung aus Schnappschüssen aus dem Leben einer jungen, berufstätigen Mutter und Clips von ihren Auftritten beim konservativen TV-Sender Fox News, in denen sie "Fake News"-Medien attackiert.
Leavitt sei "intelligent, zäh" und werde "auf dem Podium glänzen", sagte Trump, als er sie kurz nach seinem Wahlsieg im November ernannte.
Sprung ins Repräsentantenhaus nicht geschafft
Leavitt ist seit Jahren eine treue Trump-Unterstützerin. Sie wuchs im Bundesstaat New Hampshire an der Ostküste auf, wo ihre Eltern einen Eissalon betrieben. 2017 schrieb sie einen Brief an die Zeitung ihrer Universität, um gegen einen Professor zu protestieren, der während des Unterrichts Trump kritisierte.
Acht Jahre später liegt ein meteoritenhafter Aufstieg hinter ihr - den sie auch ihrer aggressiven Verteidigung ihres jetzigen Chefs zu verdanken hat.
Nachdem sie bereits in Trumps erster Amtszeit dessen Presseteam angehört hatte, kandidierte Leavitt 2022 erfolglos für einen Sitz im Kongress ihres Heimat-Bundesstaats - mit Werbung für Trump und Waffenbesitz. Ein Post im Onlinedienst Instagram zeigte sie damals mit einem Maschinengewehr und der an den damaligen Präsidenten gerichteten Zeile "@joebiden, komm, und hol es Dir".
Mit Loyalität zur "Wonder Woman"
Ihr knallhartes Auftreten im Fernsehen während Trumps Wahlkampf 2024 brachte ihr endgültig den Job als Sprecherin ein. In einem bemerkenswerten Wortwechsel brach eine CNN-Journalistin das Interview mit Leavitt ab, als diese die Moderatorenauswahl des Senders für das TV-Duell zwischen Trump und Präsident Joe Biden kritisierte.
Ihre Loyalität ist so unerschütterlich, dass sie schon vier Tage nach der Geburt ihres ersten Kindes an die Arbeit zurückkehrte, als Trump im Juni knapp einen Mordanschlag überlebte. "Ich habe meinen Mann angesehen und gesagt: 'Sieht so aus, als müsste ich zurück an die Arbeit'", erzählte Leavitt dem Magazin "The Conservateur" in einem Artikel mit dem Titel "Wonder Woman".
Die junge Frau mit den langen blonden Haaren sorgt für Aufsehen. Die konservative Kommentatorin Mary Rook kommentierte ein Foto, das Leavitt und zwei Mitarbeiterinnen mit ähnlicher Frisur zeigt, mit den Worten: "Jetzt beginnt endgültig die Ära der blonden Vormacht".
Verschleiß an Pressesprechern unter Trump 1
In ihrem ersten Briefing wirkte Leavitt routiniert und sicher im Austausch mit den Medien. Anders als ihre Vorgängerin, Joe Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre, kam sie ohne die dicke Mappe aus, in der Sprecher oft wichtige Notizen festhalten.
Sie entging auch dem Schicksal von Trumps allererstem Pressesprecher Sean Spicer, der bei seinem ersten Briefing darauf beharrte, dass die Menschenmenge vor dem Kapitol bei Trumps Amtseinführung die größte in der US-Geschichte gewesen sei, und sich damit für immer zum Gespött machte.
Spicer folgten in Trumps erster Amtszeit drei weitere Sprecher - eine von ihnen, Stephanie Grisham, trat nicht ein einziges Mal im Presseraum auf.
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"Mit nur 27 Jahren"
Klingt nach fehlender Neutralität, oder?
Kann man auch anerkennend verstehen. So wie bei Kurz damals.
Schwer zu sagen...
Hauptsache blond wie eine Semmel.
Blond gefärbt.
Aha, das ist also die neue Sprechpuppe von diesem Trumpel....
Qualifikation? Ich denke da an:
Nachplappern was Trump sagt...
Loyalität bis zur Selbstaufgabe
Dümmlich lächeln
Erzkonservativ.e Einstellung..
...das erinnert mich an eine grüne Schilling, an eine schwarze Plakolm und an das größte Übel - eine blaue Svacek -----das Trio "INFERNAL"-
Ja,
die 3 genannten
konnte und kann ich ebenfalls NICHT leiden.
Eine Schande für die Politik!!
Wie lange wohl, bis sie wieder weg ist? Wie lange wohl, bis sie das Gespött der ganzen Welt ist, weil sie wieder einmal Trumps Lügen und Märchen erzählen oder rechtfertigen muss?
soso "meteoritenhafter Aufstieg ..."
und ich dachte Meteore können nichts anderes als unkontrolliert durch Raum und Zeit fliegen, und irgendwann ebenso unkontrolliert abstürzen und einschlagen ?
Den Unterschied zwischen Komet und Meteorit muss man Klavierspielen können.
Erforderliche Qualifikation: Sie muss "Fake News" sagen können.
Übrigens: Im Team des ach sooo emanzenfeindlichen Donald gibt es mehr Frauen als jemals zuvor in einer US-Regierung...
man muss sich aber auch ansehen, wer denn diese „Emanzen“ sind. So dermaßen bedingungslos loyal und hörig, dass auf Befehl wohl auch Hemd und Höschen fliegen.
Unser Pamela Joy war so EU-hörig, dass sie sofort einen Superersatzjob bekam...
Ihre Posts klingen so, als ob Sie ein akademischer Versager wären. Das sind Sie doch nicht, oder?
"So dermaßen bedingungslos loyal und hörig, dass auf Befehl wohl auch Hemd und Höschen fliegen."
Sie haben ja ein interessantes Frauenbild.
Für den weiblichen Klüngel, den Trump gezielt aussucht, dürfte es aber schon zutreffen.
Vor allem Frauen, die ihre Mutterrolle so hervorragend ausüben, dass sie 4 Tage nach der Geburt bereits an den Arbeitsplatz zurückkehren.
Der feuchte Traum der Linken also.
Ob das so ist, weiss ich nicht. Für eine/n Rechten ist das allerdings ein NoGo, denn die Frau hat Hausfrau und Mutter zu sein, wie wir gerade in Österreich wieder demonstriert bekommen.
Die Frau sollte die Möglichkeit haben, zumindest für einige Zeit Hausfrau und Mutter zu sein, wenn sie das möchte.
Wenn sie bereit ist, dafür die finanziellen Folgen zu tragen - gerne! Aber dann bitte nicht über Altersarmut bei Frauen klagen.
Das ist in den USA nicht unüblich.
A blonde Sprechpuppe hinstellen hat mit Feminismus und Gleichberechtigung jetzt aber net ganz so vü zu tun.
Ihre abwertende Bezeichnung als "blonde Sprechpuppe" zeugt aber auch nicht gerade von Respekt dem weiblichen Geschlecht gegenüber.
Was wissen Sie denn bitte über diese Frau, dass Sie sich dieses Urteil erlauben?
Aber ist schon klar. Steht eine Frau auf der "falschen" politischen Seite sind Untergriffigkeiten natürlich erlaubt.
Klassische Doppelmoral halt.
Was wird die können, was eine andere nicht kann?
Was kannst du, was andere nicht auch können?