Israel und Hamas setzen Angriffe fort
GAZA/JERUSALEM. Im Konflikt zwischen Israel und Palästinensern gibt es kein Anzeichen für ein Ende der Gewalt. Trotz internationaler Bemühungen um eine Feuerpause gingen die Kämpfe die fünfte Nacht in Folge weiter.
Die israelische Luftwaffe setzte Samstagfrüh ihre Angriffe auf den Gazastreifen fort, während die radikal-islamische Hamas von dort den Süden Israels mit Raketen beschoss.
Nach Angaben palästinensischer Mediziner wurden in der Nacht mindestens zwölf Menschen durch israelische Luftangriffe getötet. Eine Frau und ihre drei Kinder seien ums Leben gekommen, als ihr Haus in einem Flüchtlingslager getroffen worden sei.
Das israelische Militär erklärte, es habe Raketen-Stellungen im Norden des Gazastreifens sowie ein Gebäude des Geheimdienstes der Hamas angegriffen. In weiten Teilen Südisraels heulten in der Nacht die Sirenen und warnten vor Raketenbeschuss. In Beersheba und Ashdod wurden Gebäude getroffen, Berichte über mögliche Opfer gab es zunächst nicht.
Direkter Einsatz von Bodentruppen unwahrscheinlich
Seit Montag wurden nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden im Gazastreifen mindestens 132 Menschen getötet, darunter 32 Kinder und 21 Frauen. Rund 950 Menschen seien verletzt worden. In Israel kamen nach Angaben dortiger Behörden acht Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. Auch ein Soldat sei unter den Toten, er sei an der Grenze zum Gazastreifen auf Patrouille gewesen sei.
Israel hat dort Panzer und Infanterie zusammengezogen. Dies weckte Erinnerungen an die Konflikte in den Jahren 2009 und 2014, als auch Bodentruppen eingesetzt wurden. In israelischen Medien hieß es allerdings, der direkte Einsatz einer größeren Zahl von Soldaten sei wegen des Risikos hoher Verluste unwahrscheinlich.
Hamas fordert Rückzug israelischer Sicherheitskräfte
Die Gefechte zwischen Israels Militär und der Hamas hatten nach Ausschreitungen in Ost-Jerusalem an der Al-Aqsa-Moschee begonnen. Die Hamas forderte am Montag ultimativ unter anderem einen Abzug israelischer Sicherheitskräfte von dort und begann nach Ablauf ihrer Frist mit den Raketenangriffen auf Jerusalem, Tel Aviv und anderen Städten. Verschärft wurden die Spannungen durch Pläne, Häuser palästinensischer Familien in Ost-Jerusalem zu räumen. Das Land wird von jüdischen Siedlern beansprucht. Für Sonntag sind Beratungen des UN-Sicherheitsrates über die Lage geplant.
Weitere Konfrontationen im Land
Neben dem Konflikt Israels mit militanten Palästinensern kommt es auch in israelischen Ortschaften mit arabischen Einwohnern immer wieder zu Ausschreitungen. Trotz einer Ausgangssperre in der Stadt Lod begannen am Freitagabend wieder Konfrontationen arabischer Israelis mit Sicherheitskräften, wie die Polizei in der Nacht zum Samstag mitteilte.
Die Polizei sei dabei mit zwei Brandflaschen beworfen worden und habe daraufhin den Tatverdächtigen mit Schüssen am Bein verletzt und festgenommen.
Das israelische Fernsehen stufte den ersten Einsatz eines Gewehrs des Typs Ruger seit Beginn der Unruhen im israelischen Kernland als Zeichen einer weiteren Eskalation ein. Das Gewehr gelte sonst als "extremes Mittel zur Auflösung von Ausschreitungen" in den Palästinensergebieten. Zuvor war der Polizei vorgeworfen worden, sie gehe nicht entschlossen genug gegen gewaltsame Randale arabischer Einwohner Israels vor.
In den vergangenen Tagen kam es auch zu Angriffen jüdischer Israelis auf Araber. In den Medien ist die Rede von Anarchie, es mehren sich die Warnungen vor einem Bürgerkrieg. Im Jaffa, einem arabisch geprägten Viertel von Tel Aviv, warfen mutmaßlich jüdische Täter zwei Brandflaschen in ein arabisches Wohnhaus. Dabei wurde nach Medienberichten ein Zwölfjähriger im Gesicht verletzt.
In Akko im Norden des Landes wurde nach Angaben der Nachrichtenseite ynet ein Theater in Brand gesetzt, das von Juden und Arabern gemeinsam geleitet werde.
Auch in Ost-Jerusalem und in arabischen Ortschaften im Norden Israels gab es nach Polizeiangaben am Freitagabend Randale. Dabei seien an mehreren Orten Steine und Brandflaschen auf Beamte geworfen und Reifen angezündet worden.
Seit Beginn der Vorfälle wurden nach Polizeiangaben bereits Dutzende Tatverdächtige festgenommen. "Die israelische Polizei wird entschlossen gegen jeden gewaltsamen Vorfall und gegen Ausschreitungen vorgehen, die die öffentliche Sicherheit gefährden", hieß es in der Mitteilung.
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Bundeskanzler Kurz hat nun die islamischen MigrantInnen und Migranten und Neubürgerinnen und Neubürger in Wien mit dem Hissen der Israelischen Fahne auf dem Bundeskanzleramt provoziert.
Nein, den Iran und viele andere Staaten. Wie schon oft entgleist die öst. Außenpolitik seitdem der Kurz dabei ist. Die Zivilbevölkerung ist Opfer und nicht Täter.
Das sehen nur ewiggestrige Judenfeinde so.
Eine reine Reflexantwort - die nicht bewältigte Vergangenheit? Leider nicht selten.
Aber Vergeltung ist nicht legitim, Rache ist immer Unrecht und Israel hat in 70 Jahren nicht zu einer friedlichen Lösung gefunden. Nicht im Ansatz. Warum!
Eine neue Reflexantwort.
Die alten und gängigeren sind:
Antisemit, Nazi, Rechtsrechter Blauner, etc....
Die Palis haben es in 70 Jahren nicht geschafft eine zivilisierte Gesellschaft und Wirtschaft aufzubauen.
Warum?
SOL3 (11.365 Kommentare)
vor 52 Minuten
Das sehen nur ewiggestrige Judenfeinde so.
Die Politik von Israel zu kritisieren heißt nicht das man Judenfeindlich ist!
Israel wurde und wird mit Tausenden Raketen made in Iran angegriffen. Damals wehrten Sie sich nicht und wurden beinahe ausgelöscht. Diesesmal überlebt Israel hoffentlich.
Das Märchen vom bösen Juden findet sich in fast allen israelfeindlichen Kommentaren.
und die Israeli schlagen mit Waffen von Made in USA zurück
Die Hamas schießt mit Raketen (nein nicht Flugabwehr sondern reine Terrorbomben 10 Stk. in den letzten 5 min.) auf Tel Aviv und die IDF begnügt sich nach wie vor mit Präzisionsangriffen innerhalb Gaza. Israel hätte alles Recht auf seiner Seite den Gaza streifen dem Erdboden gleichzumachen, vorzuwarnen wäre in dem Zusammenhang ein humanitärer Akt.
Das Königreich Judäa gab es schon vor 200 Jahren und die Juden ebenfalls. Auch die Muslime. Aber seitdem die Terroristen die Oberhand haben finde ich es legitim von Israel denen den Garaus zu machen.
Ich war 1 Jahr im nahen Osten und kann diese extremistiscje Bagage sehr gut einschätzen.
Ja die extremistiscje Bagage. Nur was hat die Bevölkerung mit diesen zu tun, vielleicht eher schön still sein, weil es ihnen sonst selbst an den Kragen geht. Jede Gruppe die Macht erlangen will, setzt sich zum Schein für die Bevölkerung ein, verspricht ein besseres Leben, und sortiert jene aus, die nicht in ihr System passen.
Netanjahu hob im August 1996 den Baustopp für jüdische Siedlungen in Palästinensergebieten auf und auch der zugesagte Abzug der israelischen Armee aus Hebron wurde immer wieder hinausgezögert.
An seine Erklärung (nach der Wahl 1996), den Friedensprozess fortzusetzen und alle internationalen Verträge einzuhalten, hielt er sich nicht....
Die frühere Politik der Annäherung wurde von Benjamin Netanjahu nicht fortgesetzt.
Mein Beileid.
War nur wenige Wochen vor Ort, abseits touristischer Trampelpfade, und ich stimme dir zu!
Die wollen Israel, die Juden, und dann den restlichen Westen vernichten.
Zumindest die ungebildete Mehrheit.
ZEROANA (296 Kommentare)
Die Hamas schießt mit Raketen (nein nicht Flugabwehr sondern reine Terrorbomben 10 Stk. in den letzten 5 min.)
das stimmt.
nur von den 10 Raketen schlagt nur max. 1 am Boden ein die anderen werden vom Raketenschutzschild abgefangen.
Echt arg von den Israelis dass sie sich nicht abschießen lassen, was?
was ist für solche wie dich Medienwirksamer?
1000 wurden Abgefeuert oder
50 Raken sind in unbewohnten Gebiet eingeschlagen
5 haben Gebäude getroffen
Im Land des Heiligen Joe Biden wird es jetzt interessant. Seine bunt/diversen Innen zweifeln an der Unterstützung der Jüdinnen und Juden in Israel. Viele Jüdinnen und Juden verfügen im Land des Heiligen Joe Biden jedoch über einflussreiche Mittel....
Trump: Jerusalem offiziell Hauptstadt Israels
ganz egal wer an der Macht ist die stellen sich alle gut mit Israel warum wohl?
In dieser Gegend lodert der Hass. Leidtragend ist die zivile Bevölkerung auf beiden Seiten. Eines ist trotzdem ein schwerer Fehler - am Bundeskanzleramt die israelische Fahne zu hissen. Und zwar politisch, wie auch sachlich. Anscheinend wollte sich der Kurz bei N. ganz besonders beliebt machen, weit über sein Telefonat hinaus. Weiter gedacht hat er aber nicht. Telefonieren und Fahne hissen, das ist zweierlei. Von der Fahnenhisserei hätte ihm der Schallenberg abraten müssen, womöglich hat er ihm aber sogar noch darin bestärkt.
Wegen der vielen isl. Stimmen sind Linke gegen das jüdische Volk.
Es sollte auf jedem Haus eine jüdische Flagge hängen, damit ewiggestrige Judenfeindlichkeit keine Chance mehr hat.
Man ist nicht gegen das jüdische Volk, wenn man diese Fahnensache nicht richtig findet. Das ist einfältig und unzulässig und simplifizierend. Man sollte sich besser um Vermittlung bemühen und um Deeskalation auf beiden Seiten. Die USA schicken einen hochrangigen Diplomaten dafür dort hin. Israelische Fahne weht am Kapitol meines Wissens keine, auch nicht am Weissen Haus, auch wenn der Standpunkt der USA wohl sicher klar ist.
Lesen Sie bitte Dokumente der Hamas und vergleichen Sie die Texte mit dem Text der israelischen Verfassung. Glauben Sie wirklich, dass Selbstmordattentäter und Raketen (5 m lang, 150 kg Sprengstoff) mit Appeasemt zu stoppen sind? Genauso naiv war Europa gegenüber der NS-Maschinerie. Das jüdische Volk ist es nicht mehr.
Das jüdische Volk hat meine Sympathie und hat selbstverständlich das Recht sich angemessen zu wehren. Trotzdem war die Fahnenaktion des Kurzen dümmlich und nicht angebracht. Sie hat die Vermittlungsmöglichkeit Österreichs beschädigt, die vielleicht sinnvoll wäre. Das ist auch der Grund, weswegen a l l e Parteien ausser den Schwarzen diese Aktion nicht richtig finden.
Wegen der vielen isl. Stimmen sind Linke gegen das jüdische Volk.
Es sollte auf jedem Haus eine jüdische Flagge hängen, damit ewiggestrige Judenfeindlichkeit keine Chance mehr hat.
Israel und Hamas setzen Angriffe fort....war da vorher nicht eine andere Überschrift?
Diese passt eh besser!
Ja im Umbenennen unliebsamer Überschriften
und Vertuschen bis Verschwinden lassen db. Artikel
sind die oön die Größten (Verschleierer)!
(siehe wm weiter unten)
Da wurde vorher nur eine Seite benannt (ich weiß nicht mehr welche, ist eh wurscht).
Oh, ich habe es gelesen, nur nicht mehr daran gedacht. Ich denke ich mache mal eine Pause.
In der NS-Zeit hat sich das jüdische Volk nicht gewehrt und wurde fast ausgelöscht.
Heute wehrt sich Isreal völlig zu Recht.
Das wollen die geistigen Mittäter von damals nicht wahrhaben.
Du vergisst einiges. Die Menschen mit jüdischen Glauben waren Österreicher, einige viele haben den jüdischen Glauben nicht mehr praktiziert, sind verheiratet gewesen mit Christen, oder haben den jüdischen Glauben praktiziert.....und wer hat sie verraten und allein gelassen?
Die Identitären haben sich jetzt auf die Moslems versteift, die Ultra-Rechtsextremen sind sowieso gegen Moslems und Juden....wo kann ich dich einordnen?
Ich bin nicht gegen das jüdische Volk, und ich bin nicht gegen das islamische Volk.
Ich bin gegen die Ideologie die Netanjahu machte und macht, und ich bin gegen die Ideologie die Hamas machte und macht.
Ich bin gegen Gewalt, und auch gegen die "gesunde Watschn"
Trotzdem noch heuchlerisch.
"Wir stehen fest an der Seite Israels und bekunden unsere uneingeschränkte Solidarität." die deutsche Bundesjustizministerin. Dazu passt:
https://www.aufschrei-waffenhandel.de/daten-fakten/empfaengerlaender/israel/
Na ja, dieser Lausbubenstreich mit der Fahne
hat bereits internationale Folgen- andere werden noch kommen.
Landraub verjaehrt nicht in der Geschichte.
DIE linken Judenfeinde kommen aus ihrem Bau und sind plötzlich ewiggestrig.
Kann es sein, das du der Diskussion nicht folgen kannst.
Richtig, das sind verschiedene Konflikte. Der europäische Antisemitismus ist ein zusätzliches Problem, eines mit langer und hässlicher Vorgeschichte.
Die unselige Konstellation ist ein postkoloniales Erbe. Wie so oft, Territorien unter sich aufteilen und dann sich selbst überlassen. Wie kann das gut gehen! Während des Ersten Weltkriegs hatte Großbritannien sowohl der arabischen als auch der jüdischen Seite die Überlassung Palästinas zugesichert. Die Saat geht auf.
Wer aber hat sich von den Engländern jemals was Gscheiteres erhofft ?
Vgl. aktuell Hongkong,
vorher Südafrika
und die afr. Kolonien
Na ja, wenn man keinen Überblick hat, sollte man sich einfach auf die inneren Werte besinnen. Der checkt ja überhaupt nichts, sondern ist nur frech.
Historisch betrachtet hat Israel nach dem siegreichen Sechs-Tage-Krieg versäumt, mit den Palästinensern - die von den arabischen Staaten nie unterstützt wurden - einen modus vivendi zu finden. Dann hätte man sich Intifada und Hamas womöglich erspart.
Dann haben israelische Nationalisten durch die Ermordung Itzak Rabins einen Frieden auf dem Verhandlungsweg verhindert.
Anderseits hat die Palästinenser-Führung, namentlich Yassir Arafat, mehr als eine Gelegenheit für ein friedliches Nebeneinander entgehen lassen in der (völlig unrealistischen) Hoffnung, durch Aufstände und Terror eine (noch) bessere Verhadnlungslösung zu erreichen.
Heute leben zwei "Partner" von fortgesetzter "Feindseligkeit": die Hamas und Benjamin Netanjahu.
Im Januar 1996 wählten die Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen einen Autonomierat, in dem Yassir Arafat den Vorsitz führte. Die weitere Umsetzung des Gaza-Jericho-Abkommens gestaltete sich jedoch nach der Wahl von Benjamin Netanjahu, der am 29. Mai 1996 neuer Premierminister wurde, problematisch. Denn an seine Erklärung, den Friedensprozess fortzusetzen und alle internationalen Verträge einzuhalten, hielt er sich nicht. Die frühere Politik der Annäherung wurde von Benjamin Netanjahu nicht fortgesetzt. So hob er im August 1996 den Baustopp für jüdische Siedlungen in Palästinensergebieten auf und auch der zugesagte Abzug der israelischen Armee aus Hebron wurde immer wieder hinausgezögert.
Gut auf den Punkt gebracht!👍
Die Linken werden Rechte - der Islam macht es möglich. Damals gab es die selbe Koalition.
Netanjahu war wahrscheinlich schon immer ein Rechter.
Sie argumentieren judenfeindlich wie ein Ewiggestriger.
A geh. Religionen einer Seite zuordnen geht schon gar nicht.
Es hat nichts mit Antisemitismus zu tun, da ich nur die politische Seite von Netanjahu angesprochen habe.
Es hat nichts mit Antimoslem zu tun, da ich nur die politische Seite von der Hamas angesprochen habe.
ohne Partei (der Orthodoxen)
wär er NIX.
Na ja vielleicht doch- ein Häfenbruder !
Was genau hat Terrorismus mit Links oder Rechts zu tun?
Politisch links und rechts sind heute als Begriff nur mehr im bestimmten Kontext sinnvoll, hier auf keinen Fall. Religionen einer Seite zuordnen geht schon gar nicht.
Perfekt.