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Merkel zu Corona: "Uns ist das Ding entglitten"

Von nachrichten.at   26.Jänner 2021

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat bei einer internen Sitzung das Management in der Corona-Krise deutlich kritisiert: "Uns ist das Ding entglitten", sagte sie in einer Videokonferenz mit Fraktionschefs der CDU aus Bund und Ländern. "Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren", soll sie laut Teilnehmern am Sonntag gesagt haben. In Bezug auf die Mutationen des Virus soll sie geschildert haben, dass man "auf einem Pulverfass" lebe.

Auch die Auslandsreisen vieler Deutscher habe sie kritisiert, berichteten mehrere Medien. Zu Weihnachten seien jeden Tag 50.000 Menschen auf die Kanaren und Malediven geflogen. "Warum können wir diese Reisen nicht verbieten?", soll die Kanzlerin in die Runde gefragt haben. Man müsse "den Flugverkehr so ausdünnen, dass man nirgendwo mehr hinkommt", so Merkel.
Selbstkritisch zeigte sich die deutsche Kanzlerin gestern beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums: "Wir alle haben Fehler gemacht", sagte sie. Und: "In Deutschland sind Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden. Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt zu wünschen übrig."

"Mangel an Digitalisierung"

Prozesse seien häufig "sehr bürokratisch" und würden lange dauern, merkte die deutsche Regierungschefin kritisch an. "Wo wir nicht gut ausgesehen haben, das ist der Mangel an Digitalisierung unserer Gesellschaft."

Positiv gelaufen sind laut Merkel der Gemeinsinn und der Einsatz der Bürger in Deutschland. "Und ein gutes Fundament sind die soliden Finanzen gewesen", betonte Merkel. "Nur so habe man den Bürgern und den Unternehmen auch helfen können."

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25. April 2024