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Merkel spricht von "Licht am Ende des Tunnels"

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2020, 08:58 Uhr
Deutschland verlängert den Teil-Lockdown
Kanzlerin Merkel Bild: APA/AFP/POOL/MARKUS SCHREIBER

NEW YORK. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei der zweitägigen Sondersitzung der UNO-Generalversammlung zu Corona die Pandemie als eine "außergewöhnliche Probe" für die Menschheit bezeichnet.

Durch die Fortschritte bei der Impfstoff-Entwicklung und die Aufstellung einer globalen Plattform unter anderem zu dessen Verteilung gebe es aber auch "Licht am Ende des Tunnels". Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bezeichnete die Impfung "als Hoffnungsschimmer".

Alle Menschen weltweit müssten einen fairen Zugang zu wirksamen Impfstoffen bekommen und die Welt müsse gemeinsam daran arbeiten, gestärkt aus der Krise hervorzugehen, sagte Merkel, die sich in ihrem Beitrag für eine Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aussprach. "Sie muss noch besser imstande sein, auf grenzüberschreitende Bedrohungen der Gesundheit reagieren zu können." Dafür werde Deutschland sich einsetzen.

UNO-Generalsekretär António Guterres hatte die Missachtung von Corona-Empfehlungen der WHO für das Ausmaß der Pandemie mitverantwortlich gemacht. Die WHO habe von Beginn an "Fakten und wissenschaftliche Orientierung" geliefert, sagte Guterres zu Beginn der UNO-Sondersitzung am Donnerstag. Dies hätte Grundlage für eine weltweite Zusammenarbeit im Kampf gegen das Virus sein können. "Leider wurden viele dieser Empfehlungen nicht befolgt."

Auf welche Länder sich seine Kritik bezieht, ließ Guterres offen. Weiter sagte er: "In manchen Situationen wurden Fakten zurückgewiesen und Empfehlungen ignoriert. Und wenn Länder in ihre eigenen Richtungen gehen, geht das Virus in jede Richtung."

Impfung als "Hoffnungsschimmer"

Außenminister Schallenberg hatte die Impfung gegen das Coronavirus als "Hoffnungsschimmer" bezeichnet. "Dieser Hoffnungsschimmer muss jeden erreichen", betonte er als Vertreter Österreichs in seiner Online-Rede am Donnerstagabend.

Zudem wiederholte Schallenberg seine Warnung vor einem "Impfnationalismus": Die Entwicklung und Verteilung des Impfstoffes dürfe zu keinem "neuen Wettlauf zum Mond" werden. "Wir wissen inzwischen, dass mit Covid-19 niemand sicher ist, bis alle sicher sind. Deshalb brauchen wir heute mehr denn je Solidarität - innerhalb unserer Gesellschaften und auf internationaler Ebene."

Der beste Weg dafür sei es, den frühen, fairen und leistbaren Zugang zum Impfstoff zur globalen Priorität zu machen. Österreich habe der dafür aufgelegten Koordinationsplattform der WHO, ACT-Accelerator, bereits 31 Millionen Euro zugesagt. "Wir rufen andere auf, sich dieser Initiative anzuschließen." Österreich habe zudem seine Solidarität durch die Zusage von einer Million Euro für den UNO-Covid-Wiederaufbaufonds bezeugt. "Und wir beabsichtigen, unseren Beitrag auf insgesamt 2,1 Mio. Euro weiter zu erhöhen."

"Haben erst die Spitze des Eisbergs gesehen"

Schallenberg warnte davor, dass "wir global wohl erst die Spitze des Eisbergs gesehen" haben, wenn es um die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie gehe: "Die Covid-19 Pandemie ist mehr als eine Gesundheitskrise: Es ist eine Wirtschaftskrise, eine humanitäre Krise, eine Sicherheitskrise und eine Krise der Menschenrechte", sagte der Außenminister. "Die Alarmglocken schrillen."

Bei der zweitägigen Corona-Sondersitzung am Donnerstag und Freitag werden Videobotschaften von etwa 100 Staats-und Regierungschefs erwartet. Der abgewählte US-Präsident Donald Trump, unter dem sich die Vereinigten Staaten aus der WHO verabschiedet hatten, lässt sich vertreten. Konkrete Beschlüsse werden von der UNO-Veranstaltung nicht erwartet. Die Corona-Sondersitzung solle zum Austausch dienen, sagte der aktuelle Präsident der Generalversammlung, Volkan Bozkir. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um mit dem Finger auf andere zu zeigen."

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
snooker (4.426 Kommentare)
am 05.12.2020 16:17

Die ersten deutschen Regionalpolitiker denken schon laut nach über einen harten Lock Down.
Weil die Krankenhäuser teilweise schon überlastet sind.
Aber Merkel würde sich lieber die Zunge abbeißen, ehe sie etwas ausspricht, was die Ösis machen.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 04.12.2020 16:33

Die Geschichte wiederholt sich. Göbbels hat Anfang 1945 auch vom "Licht am Ende des Tunnels" gesprochen. Wie es weitergegangen ist, wissen wir ja.
Die heutigen Politakteure Merkel und Kurz sind für mich genauso wenig glaubwürdig wie ihr geistiger Vorgänger.

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 04.12.2020 13:50

Jetzt sieht die deutsche BK auch schon ein Licht am Ende des Tunnels. Auch der KHG sieht ein solches.

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BiKat (250 Kommentare)
am 04.12.2020 09:53

Ein Licht am Ende des Tunnels? Den Spruch kennen wir doch auch aus Österreich. Haben sich da Merkel und Kurz aus dem selben Drehbuch bedient?

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danube (9.663 Kommentare)
am 04.12.2020 09:34

Wie bei einer Religion, wird die Impfung als "Hoffnungsschimmer" propagiert, "den jeder erreichen soll". Vor allem soll die Impfung "Freiheiten" ermöglichen. Mir war von Anfang an klar, das es kein Medikament für die Betroffenen geben wird, sondern dass es nur um den Aufbau eines dauerhaften Impfplans für gesunde geben wird. Über 99% der Bürger werden nicht von Corona betroffen sein und sogar über 100jährige haben es ohne Folgen überstanden. Trotzdem will man allen eine fragwürdige Impfung aufzwingen. 210 Millionen hat die Regierung für Medien-PR reserviert, wir können also mit intensivem medialem Druck in den nächsten Jahren rechnen...

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neptun (4.138 Kommentare)
am 04.12.2020 14:02

Ah, der Schweden Freak wieder, der nichts kapiert.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 04.12.2020 16:35

"Impfen für die Freiheit".
Das hört sich an wie "Kämpfen für den Frieden", oder fucking for virginity".
Wir werden von den Politdarstellern nach Strich und Faden vera...

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am 04.12.2020 09:27

Hat Merkel jetzt einen neuen leitspruch. Früher war der spruch"wir schaffen daß ".

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AroundTheWorld (2.294 Kommentare)
am 04.12.2020 09:20

Eine außergewöhnliche Probe für die Menschheit ist:
die Inkompetenz der Vordenker
die ungerechte globale Verteilung an Bildung
die Ausbeutung von Ländern mit bedeutenden Ressourcen
die lächerliche Erscheinung der Grünbewegung
die täglich neuen Experten, der Hase von Bobby Lugano war wahrscheinlich zuverlässiger!

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wiesi87 (913 Kommentare)
am 04.12.2020 09:26

Gebe Ihnen Recht. Ist primär eine außergewöhnliche Probe für uns weil es ausnahmsweise auch ein First World Problem ist. Würde die Seuche nur in Afrika wüten, dann wärs halt so und keinen würds groß jucken.
Sobald Impfstoffe verfügbar sind wird das Leben bei uns wieder anlaufen, wie die Impfverteilung in Dritte Welt Ländern ist kümmert dann doch keinen, genauso wenig obs dort 15 Millionen Hungertote mehr gibt oder nicht.

DAS sind die tatsächlichen Probleme die schnellstmöglich angegangen werden müssen. Diesen Problemen steht die Bevölkerung der Ersten Welt gleichgültig gegenüber, oder man vergisst einfach darauf (ich nehme mich da nicht aus). Darum sehe ich die Verantwortung in den Regierungen diese Probleme anzusprechen und Lösungen anzustreben.

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( Kommentare)
am 04.12.2020 09:30

Die einfachste Lösung, fuer Afrika waere, nicht soviel Kinder in die Welt zu setzen. Von gummi halten die Afrikaner wahrscheinlich nichts. Selber schuld.

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AroundTheWorld (2.294 Kommentare)
am 04.12.2020 09:35

Die einfachste Lösung für Sie wäre die Übernahme eines ehemaligen Kolonialgebietes, dann könnte Sie uns zeigen wie es am Kontinent vorwärts gehen kann.

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wiesi87 (913 Kommentare)
am 04.12.2020 09:38

Nala2, genau das ist die Ignoranz von der ich gesprochen habe. Am einfachsten ist es zu sagen "die sind doch eh selbst schuld!".

Schon mal darüber nachgedacht viele Menschen in Afrika schlichtweg keinen Zugang zu Verhütungsmittel haben? Bin gespannt was Sie sagen würden, wenn Sie sich beim Sport beide Beine brechen und das Krankenhaus sagt dann "wir helfen Ihnen nicht, sind doch selbst Schuld wenn Sie unbedingt Sport machen müssen!".

Und die vielen Kindern kommen auch daher, weil diese für die alten Menschen sorgen. Ein Sozialsystem wie bei uns existiert dort halt nicht!

Aber klar, einfacher ist es zu sagen selbst schuld - schwieriger ist es, den Ländern dort zu helfen sich schnellstmöglich weiterzuentwickeln.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 04.12.2020 14:04

Das kapiert nala nie!

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neptun (4.138 Kommentare)
am 04.12.2020 14:03

Schade. der hätte ja geholfen bei... jetzt kommen Sie nie drauf bei wem?

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