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Mehr als 14.000 Häuser in der Ukraine überschwemmt

Von nachrichten.at/apa, 08. Juni 2023, 09:54 Uhr
Ein Satellitenbild des zerstörten Staudamms. Bild: - (Satellite image ©2023 Maxar Tech)

CHERSON. Nach der Zerstörung des Kachowka-Damms im Kriegsgebiet Cherson im Süden der Ukraine fließen weiter Wassermassen aus dem Stausee ab. Der Wasserstand in dem See sei binnen 24 Stunden um einen Meter gesunken und liege mit Stand Donnerstagmorgen (7.00 Uhr MESZ) bei 13,05 Meter.

Das teilte der staatliche Wasserkraftwerksbetreiber Ukrhydroenergo in Kiew mit. Das Mauerwerk nehme indes immer größeren Schaden. Durch den zertrümmerten Staudamm fließt das Wasser im Moment ungehindert ab.

Gemeinsam mit dem staatlichen Energieversorger Ukrenerho würden nun Maßnahmen ausgelotet, um die negativen Folgen durch die Schäden am Kachowka-Wasserkraftwerk zu mindern, teilte der Konzern weiter mit. So solle etwa die Arbeitsweise anderer Wasserkraftwerke und Staudämme oberhalb der zerstörten Anlage auf dem Fluss Dnipro geändert werden, um mehr Wasser vor der Station Kachowka zu stauen und den Druck und die Überschwemmungen im Süden des Landes zu reduzieren.

In der Gebietshauptstadt Cherson zeigte der Hochwasserpegel am Donnerstagmorgen 5,61 Meter an, wie der ukrainische Militärgouverneur Olexander Prokudin mitteilte. Laut Behörden laufen die Evakuierungen aus überschwemmten Wohnungen und Häusern. Aber viele Menschen wollten das Gebiet nicht verlassen, sagte Produkin. Die Gebietshauptstadt ist unter ukrainischer Kontrolle - anders als der Großteil der Region auf der linken Uferseite, die von russischen Truppen besetzt ist. Wegen der Kriegshandlungen ist die Arbeit von Helfern erschwert und gefährlich.

Bildergalerie: Staudamm zerstört: Tausende Häuser in der Ukraine überschwemmt

Staudamm zerstört: Tausende Häuser in der Ukraine überschwemmt
Staudamm zerstört: Tausende Häuser in der Ukraine überschwemmt (Foto: STRINGER (AFP)) Bild 1/29
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Russischen Angaben zufolge wurden bisher fast 4.300 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 14.000 Häuser seien überschwemmt worden, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf russische Sicherheitsdienste.

Nach ukrainischen Angaben sind derzeit 600 Quadratkilometer unter Wasser, darunter 32 Prozent auf von Kiew kontrolliertem Gebiet, 68 Prozent auf von Moskau besetztem Territorium. Der Staudamm war in der Nacht zum Dienstag zerstört worden. Die Ukraine beschuldigt russische Truppen, das Wasserkraftwerk vermint und dann gesprengt zu haben. Dagegen behauptet Russland, der Staudamm sei durch ukrainischen Beschuss zerstört worden.

Experten halten es auch für möglich, dass der von Russland seit langem kontrollierte Staudamm schlecht gewartet und unter dem Druck der Wassermassen zerstört wurde. Diskutiert wird international die Möglichkeit einer Untersuchung zu den Hintergründen der Katastrophe. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen und kurz danach weite Teile des Gebiets Cherson besetzt.

Die Weltbank will eigenen Angaben zufolge die Ukraine mit einer zügigen Einschätzung der durch die Fluten ausgelösten Schäden und des Bedarfs unter die Arme greifen. Die Zerstörung des Staudamms habe "viele sehr ernste Folgen für die Erbringung grundlegender Dienstleistungen und die Umwelt im Allgemeinen", schrieb Anna Bjerde, Geschäftsführerin Betrieb bei der Weltbank, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal erklärte ebenfalls auf Twitter, Bjerde habe ihm versichert, dass die Weltbank eine rasche Bewertung der Schäden und des Bedarfs vornehmen werde.

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21  Kommentare
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susisorgenvoll (16.659 Kommentare)
am 09.06.2023 10:57

Die Zerstörung des Staudamms war eine vollkommen IRRE Aktion! Es scheint, als würde die russische Armee nicht geschlossen sein, sondern alle Wahnsinnigen, wie z.B. der Chef der Wagner Söldner oder der Tschetschenen-Chef und all die anderen Söldner manchen ihre eigenen Sachen. Der Verteidigungsminister Russlands sitzt im Kreml, anstatt vor Ort zu sein ..... und Putin ist ohnehin schon seit längerer Zeit jenseits von gut und böse, egal an welcher Krankheit er nun leidet. Russen im wehrfähigen Alter tuen gut daran, sich zu verstecken, sonst werden sie für diesen unsinnigen, desorganisierten Krieg eingezogen!

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Natscho (4.257 Kommentare)
am 09.06.2023 09:49

Russland ist ein Terroristenstaat.
Während der Evakuierungen in Kherson werden Zivillisten (!) von russischer Attelerie bombardiert
Die Keller sind überflutet, also kein Schutz und die Menschen brauchen aktute Hilfe.
wer es nicht glaubt, soll zb auf www.reddit.com/r/CombatFootage nachsehen (achtung: verstörende Inhalte)

Wer die Russen hier verteidigt, ist ein menschenverachtender Putin-Bückling.

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2good4U (17.549 Kommentare)
am 09.06.2023 07:39

Ich finde es ja "lustig" dass einige hier bezweifeln dass es die Russen waren.

Hier mal ein paar Fakten:

Der Staudamm war unter russischer Kontrolle.
Ein Zugang von der Ukrainischen Seite war bereits früher zerstört worden.
Für einen derartigen Schaden werden mehrere Tonnen Sprengstoff benötigt welche die Ukrainer nicht (schon gar nicht unbemerkt) anbringen könnten.
Die Ukraine hatte in dem Gebiet bereits Fortschritte gemacht und Stellungen auf den Inseln errichtet.

Ganz offensichtlich wollten die Russen den Vormarsch der Ukrainer stoppen.
Da wird jetzt einige Wochen lang kein Panzer fahren können.

Der Nutzen für die Ukraine wäre nochmals welcher?

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 08.06.2023 18:03

Reflexartige Antwort "Westliche Regierungen sehen die Verantwortung in Moskau."

Einfach so, ohne einen Beweis zu haben - super. Und fast alle glauben das.

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 08.06.2023 18:18

Wer etwas anderes schreibt, bekommt reflexartig Druck aus der Ukraine.

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 08.06.2023 15:06

Machthaber die Krieg, Leid und Not bringen, und die außer einer gehörigen Portion Skrupellosigkeit und kranken Psychozeugs keine anderen außergewöhnlichen und normalen Führungsfähigkeiten besitzen,
wählen und wünschen sich, gerade viele bei uns auch, und sind auch noch stolz drauf.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 08.06.2023 14:53

Der Verdacht das die Ukrainer den Staudamm gesprengt haben ist nicht unwahrscheinlich. Immerhin kann damit die Halbinsel Krim und der südliche Donpass ausgetrocknet werden. Wenn das nicht ein starkes Argument ist.
Immerhin haben UK die Erdgasleitungen Nord-Stream in der Ostsee gesprengt, einen Staudamm bei Kiew um den Russen die Einnahme von Kiew zu verwehren. Eine Brücke die die Halbinsel Krim mit dem Festland verbindet.
Die UK haben offensichtlich gute Sprengexperten!

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Melinac (3.028 Kommentare)
am 08.06.2023 13:59

Und jetzt werden dazu noch Seuchen durch das Wasser befürchtet! Was muss noch alles an Elend kommen, durch so einen k.......Menschen!😡🙈

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einsteuerzahler (726 Kommentare)
am 08.06.2023 13:52

Ohne Waffenlieferungen aus dem Westen wäre der Staudamm noch intakt.

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2good4U (17.549 Kommentare)
am 09.06.2023 07:33

Ohne Putin auch.

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 08.06.2023 13:43

Wer immer so etwas absichtlich macht: es geht zu 100% auf Kosten der Zivilbevölkerung und muss geahndet werden.

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 08.06.2023 13:32

Es wird Zeit dass der "Kriegsherr" Selesnjy ein Friedensoffert erstelltt

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stimmtso (705 Kommentare)
am 08.06.2023 13:14

Diese Personen die den auftraggegeben haben und dijenigen die diesen wahnsinigen Befehl durchgeführt habn sollen öffentlich am Marktplatz zur Schau gestellt werden.

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2020Hallo (4.288 Kommentare)
am 08.06.2023 11:27

Ob die Russen darauf „stolz“ sind, egal ob schlecht gewartet oder von den Russen gesprengt……!👎👎👎
🇺🇦🇺🇦🇺🇦🇺🇦👍👍👍👍👍
Wenn die Russen nicht aufgehalten werden - in Tschechien waren sie ja schon mal…..👎👎🙈🙈🙈

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ArtemisDiana (2.054 Kommentare)
am 08.06.2023 12:37

Die Russen waren auch schon im Mühlviertel, 10 Jahre lang.

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lester (11.395 Kommentare)
am 09.06.2023 11:40

Und tausende Frauen und Mädchen litten unter der übergroßen Herzlichkeit der Russen Nach dem Motto: "Frau komm.......". Im Nachbarhaus starben 4 Menschen, 2 Männer und 2Frauen, die jüngere davon war hochschwanger und wurde bestialisch verstümmelt,vergewaltigt und ermordet, alles im Namen der Völkerfreundschaft. Und in dieser Zeit wurden genau diejenigen die jetzt Putin vehement verteidigen gejagt wie die Hasen.

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u25 (4.941 Kommentare)
am 08.06.2023 10:36

Wo ist die Behauptung in fast alle westlichen Medien geblieben dass es die Russen waren ?

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 08.06.2023 12:09

Die waren vermutlich alle live dabei. Was da meist behauptet wird, geht auf keine Kuhhaut.

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Melinac (3.028 Kommentare)
am 08.06.2023 14:00

Wer war es dann??🙈🙈

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 08.06.2023 16:08

Ich weiß es nicht. Aber die Aussage, dass es die Russen waren ist wie Kaffeesud lesen. Erinnern sie sich als damals eine Rakete in Polen einschlug? Reflexartig hieß es, dass es die Russen waren, reflexartig hat Sel.... einen Präventivschlag der NATO gegen Russland gefordert. Und was es ja dann wirklich war, das wissen wir ja eh.

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 08.06.2023 18:19

Oder die Sprengung der Nordstream Gasleitung.
Oder die Sprengung der Krimbrücke.

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