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Massiver Druckabfall: Pipeline Nord Stream 2 offenbar teilweise zerstört

Von nachrichten.at/apa, 26. September 2022, 17:22 Uhr

LUBMIN/MOSKAU. In der Gaspipeline Nord Stream 2 hat es einen Druckabfall gegeben. Aufgefallen ist das Leck erstmals in der Nacht zum Montag.

Es sei ein Druckverlust in Röhre A festgestellt worden, die zuständigen Marinebehörden in Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Russland seien sofort informiert worden, teilte der Sprecher des Pipeline-Betreibers Nord Stream 2 AG, Ulrich Lissek, am Montag mit.

Normalerweise liege ein Druck von 105 Bar an. Jetzt seien es auf deutscher Seite nur noch 7 Bar. Die Ursachenforschung gestalte sich für die Nord Stream 2 AG sehr schwierig: Man stehe unter Sanktionen, verfüge kaum noch über Personal und Gelder seien eingefroren. "Die Behörden sind alle informiert." In Lubmin, dem Ort, in dem die Pipeline in Deutschland anlandet, sei nach Wissen Lisseks kein Personal der Nord Stream 2 AG. Man könne auch keine Aufträge erteilen, da man diese nicht bezahlen könne, und müsse schauen, woher man nun Informationen erhalte, sagte Lissek.

Gasaustritt bei Bornholm

Der Grund für den Druckabfall dürfte aber nun nach Angaben der Betreiber ein Gasaustritt südöstlich der dänischen Insel Bornholm sein. In Zusammenarbeit mit Behörden sei die ausschließliche Wirtschaftszone Dänemarks als Ort eines möglichen Austritts identifiziert worden, teilte die Nord Stream 2 AG am Montagnachmittag mit. Die zuständigen Behörden haben demnach als Vorsichtsmaßnahme eine Sicherheitszone eingerichtet. Die Untersuchungen dauerten an.

Die dänische Schifffahrtsbehörde gab am Montagnachmittag einen entsprechenden Hinweis heraus. Es sei ein Gasleck beobachtet worden. Das Leck sei gefährlich für die Schifffahrt und das Fahren innerhalb eines Bereichs von fünf Seemeilen von der besagten Position verboten. Die dänische Energiebehörde meldete, aus einer der beiden Leitungen von Nord Stream 2 trete Erdgas aus. Es werde nicht davon ausgegangen, dass der Zwischenfall Auswirkungen auf die dänische Gasversorgungssicherheit habe. Auch die Schifffahrtsbehörde im benachbarten Schweden warnte Handelsschiffe in der Ostsee vor dem Leck, wie sie auf dpa-Anfrage mitteilte.

Der Doppelstrang der Pipeline Nord Stream 2 verläuft 1.230 Kilometer von Russland durch die Ostsee bis nach Deutschland. Sie ist fertiggestellt und mit Gas gefüllt, allerdings wurde durch sie nie Gas importiert. Die deutsche Bundesregierung hatte das Genehmigungsverfahren für die fertiggestellte Leitung im Februar kurz vor dem russischen Angriff auf die Ukraine auf Eis gelegt und auch danach betont, dass eine Inbetriebnahme nicht in Frage komme.

Schon kurz vor dem russischen Überfall auf die Ukraine hatten die USA Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG verhängt und alle Geschäfte mit dem Unternehmen mit Sitz in der Schweiz unmöglich gemacht. Erst kürzlich konnte ein drohender Konkurs erneut abgewendet werden. Das zuständige Gericht verlängerte eine provisorische Nachlassstundung bis zum 10. Jänner 2023. Bis mindestens Jänner können Gläubiger damit kein Geld eintreiben. Ein vom Gericht eingesetzter Sachwalter kann prüften, ob eine Sanierung oder Verständigung mit den Gläubigern Aussicht auf Erfolg hat. Wenn das nicht der Fall ist, muss nach Schweizer Recht ein Konkursverfahren eröffnet werden.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 27.09.2022 10:45

Zuerst wurde die Inbetriebnahme von NS2 intensiv politisch bekämpft und verhindert.
Wo jetzt trotz Sanktionen der Ruf nach einer Inbetriebnahme wieder laut wurde, musste dies offensichtlich durch eine Sprengung verhindert werden.

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zeroana (1.503 Kommentare)
am 27.09.2022 10:10

Nach dem die Russen "am Gashahn drehen" müssens wohl wie bei allem die Russen gewesen sein.

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sagenhaft (2.096 Kommentare)
am 27.09.2022 12:04

natuerluch
Scholz stoppt die Genehmigung und Russlabd ist Schuld
Die Gasspeicher sind leer weil sie Russland mit dem Gas durch die Northstream 2 befuellen wollte und Russland ist schuld dass sie leer sind
Russland ist schuld dass das Gas aus Russland kommt))))
Aber: An der Dummheit ist die EU schon selbst schuld

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diwe (2.367 Kommentare)
am 27.09.2022 08:20

Bei den meisten Kommentaren fragt man sich wirklich, ob die Kommentatoren wieder nur die Überschrift gelesen oder den Artikel nicht verstanden haben. Über Nord-Stream 2 ist nie Gas geflossen, da die deutsche Regierung schon vor dem Ukrainekrieg eine Genehmigung dazu ausgeschlossen hat. Da wäre der Einsatz eines US-U-Bootes (wie einer meinte) reine Verschwendung gewesen. Und warum wieder die EU, vermutlich vdL persönlich, schuld sein soll, ist mir schleierhaft. Es ist für mich völlig unverständlich, wie man auf solch krude Ideen kommen kann. Die Blase, in der solche Leute leben, muss schon ziemlich groß sein.

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sagenhaft (2.096 Kommentare)
am 27.09.2022 12:06

Die Leitung war mit Gas befuellt! Das waren die Amis oder ihre Schergen (MI6)

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telepath (353 Kommentare)
am 27.09.2022 07:22

Deshalb ist das Gebot der Stunde, dass endlich die Gasvorkommen im Weinviertel erschlossen werden. Und zwar so rasch wie möglich. Da lagert laut Experten Gas, um Österreichs Energieversorgung zu sozialverträglichen Preisen auf Jahrzehnte abzusichern. Zumindest aber so lang, bis ausreichend regenerative Energie aufgebracht werden kann. Mit Notverordnungen könnten alle Bremser wie Bürokratie etc. ausgeschaltet werden. Mit der Biofrackingmethode der Montanuni Leoben könnte das Gas zudem umweltschonend gefördert werden. Also ran an die Arbeit! Wer jetzt noch zaudert, dem ist nicht mehr zu helfen!

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willie_macmoran (2.648 Kommentare)
am 27.09.2022 07:47

Biofracking ist das sowas wie jungfrauenvögeln?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 27.09.2022 09:37

Derzeit ist man beim "biofracking" bei der Grundlagenforschung, bis das entwickelt ist, die Grundeinlösen und Behördenverfahren für tausende Bohrtürme (könnte man vielleicht mit Windkraft kombinieren) durch sind, haben wir mindestens 2030.

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zeroana (1.503 Kommentare)
am 27.09.2022 10:12

Moderne Technik ist generell Teufelszeug, und da sind wir doch alle dagegen, gell?

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Easytotalk (237 Kommentare)
am 26.09.2022 21:31

Eine Gas - Pipeline wird zufällig jetzt, wo die Bevölkerung gegen die Pseudo – EU– Eliten die Gaslieferungen einfordert , plötzlich gaslos – „ Oh Vulcanus , warum löscht du alles europäisches Feuer ?“

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strasi (4.410 Kommentare)
am 26.09.2022 20:52

Ist an dieser Gasleitung nicht auch die OMV mit 800 Mio.€ beteiligt?
Ja und nun löst sich dieses Geld im Salzwasser auf. Und alle können
nun Gas aus Norwegen, arabischem Raum und Fracking aus den USA
zu horrenden Preisen kaufen. Und sehr bald werden etliche EU-Staaten
ein großes Leck in ihrem Budget haben. Die Russen verkaufen ihr ÖL/Gas jetzt in Asien
und die EU friert, den bis zu zehnfache Energiekosten kann bald niemand stemmen.
Also rein aus Selbsterhaltungstrieb heißt es weg mit den Sanktionen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 26.09.2022 21:01

Nö, die Russen wollen über bestehende Leitungen unter fadenscheinigen Argumenten nicht liefern, und fackeln lieber das Gas ab, da sonst die Quellen versiegen/einfrieren.

Transportkapazitäten nach Ost und Süd sind gering, LNG-Terminals gibt es nicht und sind dank Sanktionen nicht mehr errichtbar.

Öl wird auch nur zu Dumpingpreisen abgenommen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 26.09.2022 21:29

PS: Wieso sollte Putin seinen Energiekrieg gegen das ihm verhasste Europa beenden?

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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 26.09.2022 20:23

Wieviele Jahre habe ich nix von zerstörten Pipelines gehört? Antwort: mein ganzes Leben. Es war nie Thema.

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Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 26.09.2022 20:10

Schön langsam könnte man wirklich glauben, es steckt System oder Sabotage dahinter!
Soviel Zufälle sind schon sehr seltsam!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 27.09.2022 09:37

Ich gehe stark davon aus, der Saboteur heißt Putin - auch wenn er es wieder anderen in die Schuhe schieben will.

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soling (7.432 Kommentare)
am 26.09.2022 20:02

Wird doch in einigen Wohnungen kalt werden im Winter !!

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 26.09.2022 19:57

Wurde nicht zufällig ein US-U-Boot gesichtet?

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nichtschonwieder (8.442 Kommentare)
am 26.09.2022 19:55

Amiland reibt sich die Hände....
Wegen der Blödheit in Europa.

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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 26.09.2022 20:26

USA stürzen Russland. Egal ob Europa dazwischen liegt oder nicht. Es gibt kein Zurück mehr. Über 10 Jahre haben die USA Waffen in die Ukraine eingeschleust. Sicher nicht zum Spaß

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 26.09.2022 21:02

Nicht vergessen: Putinistan ist in der Ukraine eingefallen.

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Gabriel_ (3.457 Kommentare)
am 26.09.2022 19:18

"In Lubmin, dem Ort, in dem die Pipeline in Deutschland anlandet, sei nach Wissen Lisseks kein Personal der Nord Stream 2 AG. Man könne auch keine Aufträge erteilen, da man diese nicht bezahlen könne, und müsse schauen, woher man nun Informationen erhalte, sagte Lissek."

Ich hab mal wo gelesen: "Wir werden von Idioten regiert"

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 26.09.2022 19:15

Hätten sie halt Gas entnommen in der EU dann hätte es keinen Überdruck gegeben!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 26.09.2022 21:03

Sie haben auch keinen Gheart-si-ned.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 26.09.2022 21:50

Klingt nach Sabotage - es kann aber auch einfach nur Unvermögen sein - etwas, was sich in der EU wie eine Seuche auszubreiten scheint.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 27.09.2022 09:40

Ich schätze mal, dass dies wieder dieser grenzgenialen Choreografie von Putin entspringt, oder es wurde geschlampt (Baufehler).

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