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Mainz ist dank "Biontech" schon bald schuldenfrei

Von Clemens Schuhmann, 13. November 2021, 00:04 Uhr
Mainz ist dank "Biontech" schon bald schuldenfrei
Die Zentrale des Pharmakonzerns Biontech in der Landeshauptstadt Mainz Bild: APA/DPA

MAINZ. Eine Milliarde Euro an Gewerbesteuer führt der Impfstoffhersteller heuer an die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ab.

Die deutsche Stadt Mainz hat rund 220.000 Einwohner und ist seit bald 30 Jahren hoch verschuldet. Mit 1,3 Milliarden Euro steht die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz derzeit in der Kreide. Ende 2022 soll das aber der Vergangenheit angehören.

Möglich macht das der enorme Erfolg des in der Stadt am Rhein angesiedelten Corona-Impfstoffherstellers "Biontech". Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Finanzdezernent Günter Beck (Die Grünen) gaben jüngst bekannt, dass die Stadt heuer einen Steuerüberschuss von 1,09 Milliarden Euro erzielen wird. Rund eine Milliarde davon entfällt auf Gewerbesteuern des Pharmakonzerns Biontech, der übrigens an der Adresse "An der Goldgrube 12" residiert.

Auch für kommendes Jahr rechnet die Stadt mit einem Überschuss – allerdings nur noch mit rund 500 Millionen Euro. Der Grund dafür ist, dass die Gewerbesteuer rigoros gesenkt wird, um erstens Biontech in der Stadt zu halten und zweitens zahlreiche weitere Firmen aus dem Bereich der Biotechnologie anzulocken. SPD-Oberbürgermeister Ebling spricht bereits von einem "global führenden Standort für Krebs- und Altersforschung".

Konkret sollen in den kommenden zehn Jahren auf einem 30 Hektar großen Areal bis zu 100 Unternehmen, Institute und Forschungseinrichtungen angesiedelt werden. Dadurch könnten bis zu 5000 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden, hofft man im Mainzer Rathaus. Parallel dazu sollen eine internationale Schule und zahlreiche neue Wohnungen gebaut werden. Geplant ist auch ein nachhaltiges Verkehrskonzept.

"Ohne Fesseln laufen"

Vorerst werden die Stadtbewohner wenig vom warmen Geldregen spüren, denn oberste Priorität hat das Abtragen des Schuldenbergs: "Nachhaltige Stadtentwicklung heißt, dass wir zuerst von den Schulden heruntermüssen. Wir wollen ja in den nächsten Jahren selbst entscheiden, wo wir als Stadt hinwollen. Mainz soll ohne Fesseln laufen können", sagte Ebling dem TV-Sender SWR.

Angedacht ist zudem, dass die Stadt Mainz Immobilien, die sie derzeit noch mietet, erwirbt, um künftig Kosten zu sparen.

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Clemens Schuhmann
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Clemens Schuhmann
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2  Kommentare
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roeserl (1.282 Kommentare)
am 15.11.2021 08:00

Sorry Quartalsertrag 3,8 Milliarden!

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roeserl (1.282 Kommentare)
am 15.11.2021 07:58

Dasist deutshe Gerechtigkeit.Der Kreislauf vom Wunder von Mainz:verfolgt man die Linie zurück>Finanzen Mainz(im Keller)>Biontech>Reinertrag 3Quartal 3,8 Mio €>Bundes,Landes ,Kreisregierungen in DE 72 Millarden Impfstoof gekauft>Grld vom Steuerzahler! So kann man auch servirt werden und...zahlt Biontech auch die fälligen Steuern in DE? Grosse Frage!

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