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Macrons Befreiungsschlag mit neuer Mannschaft

04. Juli 2020, 00:04 Uhr
Macrons Befreiungsschlag mit neuer Mannschaft
Emmanuel Macron (re.) ernannte Jean Castex (li.) zum neuen Premier. Bild: Reuters

PARIS. Der bisher wenig bekannte Jean Castex wird Premierminister.

Es war ein Paukenschlag mit Ansage: Nach der empfindlichen Wahlniederlage am vergangenen Wochenende will Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron seine Politik neu ausrichten. Daher ist die bisherige Regierung unter Premier Edouard Philippe gestern geschlossen zurückgetreten. Zum neuen Regierungschef wurde Jean Castex bestimmt, der in der Öffentlichkeit bisher kaum bekannt war. Der 55-Jährige hat bisher die Lockerungsmaßnahmen in Frankreich koordiniert.

Macron will seine Politik neu ausrichten und deshalb mit einer anderen Regierungsmannschaft arbeiten. "Ökologischer Wiederaufbau" ist eines seiner Schlagworte. Der 42-Jährige betonte in Interviews mit Regionalzeitungen aber auch: "Ich glaube, dass der Kurs, den ich 2017 eingeschlagen habe, nach wie vor richtig ist." Er wolle künftig aber noch viel mehr den Dialog suchen.

Macron strebt nach der Coronakrise einen Wiederaufbau des Landes an – das betrifft nach seinen Worten die Wirtschaft, das Soziale, den Umweltschutz und die Kultur. Der Herbst werde schwierig werden, "und wir müssen uns darauf vorbereiten", sagte er in einem Interview mit Regionalzeitungen. Große Sorgen macht ihm beispielsweise, dass im Herbst bis zu 900.000 junge Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen und möglicherweise keine Jobs finden werden.

  • Video: Cornelia Primosch kommentiert den Regierungswechsel nach den herben Wahlniederlagen für Frankreichs Präsident Macrons Partei "La Republique en Marche" bei Kommunalwahlen.

 

Philippe beliebter als Macron

Macron war nach der Endrunde der Kommunalwahlen Ende Juni unter Druck geraten, da sich sein Mitte-Lager bis auf wenige Ausnahmen nicht in großen Städten durchsetzen konnte. Stattdessen gab es eine "grüne Welle". Grüne und ihre Verbündeten eroberten große Städte wie Lyon, Straßburg oder Bordeaux. In der südwestfranzösischen Stadt Perpignan setzte sich ein Kandidat der Rechtsaußenpartei "Rassemblement National" (früher Front National) durch.

Über die politische Zukunft Philippes wurde schon länger spekuliert. Während der Coronakrise hatte es Spannungen an der Spitze des Staates gegeben. So drückte Macron beim Lockern der strikten Ausgangsbeschränkungen aufs Tempo, während Philippe eher bremste.

In Beliebtheitsumfragen schneidet Philippe besser ab als Macron. Philippe hatte in der Corona-Krise, die Frankreich mit rund 30.000 Toten schwer traf, als ruhig wirkender Krisenmanager deutlich an Statur gewonnen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.07.2020 13:20

Sesselkleber Macron soll endlich selbst die Konsequenzen ziehen und zurücktreten !

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 04.07.2020 08:40

Isch bien de kleine Naboleooohn ,und dulde keineee andereeee. Liebee dan mach isch eine biedereee Beamteeemaaan zu neue Premieeee von gron nasion.

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