Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Macron lud Anschober zum Nationalfeiertag nach Frankreich ein

Von nachrichten.at/apa, 22. Juni 2020, 06:51 Uhr
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron Bild: Apa

WIEN. Zum Dank für die Aufnahme französischer Covid-19-Patienten hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron Gesundheitsminister Rudolf Anschober zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli nach Paris eingeladen.

Ja, es sei eine derartige Einladung gekommen, bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage der APA am Sonntag. Anschober hat demnach bereits zugesagt. "Ich freue mich über die Einladung von Präsident Macron - sie steht für Zusammenhalt und Solidarität in der Europäischen Union! Und ich werde die Gelegenheit nützen, um auch Gespräche über die bestmögliche Vorbereitung der Gesundheitsbehörden auf den in Sachen Corona schwierigen Herbst zu führen", erklärte Anschober laut einer Mitteilung zu seinem bevorstehenden Auslandsbesuch.

Zuvor hatte die Schweizerische Depeschenagentur (sda) gemeldet, dass der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset an der Zeremonie zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in Paris teilnehmen werde und erfreut über die Einladung Macrons sei. Macron wolle sich mit der Geste bei der Schweiz für die Aufnahme von 48 französischen Covid-19-Patienten in Spitälern des Landes auf dem Höhepunkt der Coronakrise bedanken. Auch die Ressortchefs aus Österreich, Deutschland und Luxemburg seien aus demselben Grund am 14. Juli in die französische Hauptstadt eingeladen worden. .

Die offizielle Zeremonie zum französischen Nationalfeiertag findet coronabedingt heuer nicht wie üblich auf den Champs-Elysees statt, sondern auf dem Place de la Concorde. Die Militärparade beschränkt sich auf eine Flugstaffel. Es werden 2.000 Gäste erwartet. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag sollen das Pflegepersonal und die Streifkräfte für ihren Einsatz in der Coronakrise besonders gewürdigt werden. Es wird erwartet, dass der französische Gesundheitsminister mit seinen vier eingeladenen Amtskollegen aus dem Ausland ein Arbeitsgespräch führen wird.

In der Coronakrise hatte das französische Gesundheitssystem deutliche Schwächen gezeigt. Zu Beginn gab es nur rund 5.000 Intensivbetten im Land; die Kapazität musste deutlich erhöht werden, um die vielen schwer Erkrankten zu behandeln. Einige Patienten wurden zur Behandlung in andere Länder gebracht. Im schwer getroffenen Elsass wurde ein Feldlazarett auf einem Parkplatz aufgebaut. Das Gesundheitspersonal hatte bereits vor der Krise immer wieder gegen die Arbeitsbedingungen protestiert und Personalmangel beklagt.

Am 1. April waren drei Corona-Patienten aus der Moselregion ins Uniklinikum Salzburg überstellt worden. Dort überstanden sie die Krankheit und kehrten per Flugzeug in ihre Heimat zurück. Ein damals 68-Jähriger wurde am 15. April aus dem Covid-Haus des Klinikums entlassen, ein 77-Jähriger am 28. April und ein 67-Jähriger am 7. Mai.

Alle drei Franzosen wurden auf der Intensivstation des Covid-Hauses betreut. Eine adäquate medizinische Betreuung wäre offensichtlich in Frankreich nicht möglich gewesen. Die Übernahme der Franzosen erfolge als Zeichen der internationalen Solidarität im Kampf gegen das Coronavirus, wie Richard Greil, Primar am Uniklinikum und Leiter des medizinischen Einsatzstabes des Landes Salzburg für Covid-19, bei einer Video-Pressekonferenz am 1. April erklärte. Die Kosten für die medizinische Behandlung in Salzburg sollte die österreichische Gesundheitskasse mit der französischen Gesundheitskasse abrechnen, erläuterte ein Kliniksprecher damals.

Kürzlich hatte sich bereits die französische EU-Staatssekretärin Amelie de Montchalin bei einem Treffen mit Europaministerin Karoline Edtstadler und Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (beide ÖVP) in Salzburg bei Österreich für die Aufnahme der drei französischen Corona-Intensivpatienten im Landesklinikum Salzburg persönlich bedankt.

mehr aus Außenpolitik

Spaniens Premier Sánchez lässt überraschend Amtsgeschäfte ruhen

Biden kündigt neues Paket mit Militärhilfe für die Ukraine an

Russischer Vize-Verteidigungsminister wegen Korruption verhaftet

Sunak bei Scholz: Antrittsbesuch nach 18 Monaten

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Selten (13.716 Kommentare)
am 22.06.2020 12:54

Das Pflegepersonal und die Angehörigen der Streikräfte und die Österreicher, die die Heilung der Franzosen bezahlt haben, hätten wohl mehr davon, wenn der der keline Franzose mit dem großen Selbstbild und Herr Anschober weniger herumfliegen und pompöse Feste ausrichten bzw diesen beiwohnen.

Die Klimakrise lässt grüßen, alles normal in der Neuen Normalität!

lädt ...
melden
Flachmann (7.183 Kommentare)
am 22.06.2020 12:11

Eventuell findet der Rudi gefallen an den Franzosen und bleibt für immer!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 22.06.2020 11:09

Ein Treffen der linken faserschmeichler. Wie suess.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 22.06.2020 22:24

Denkabisserl. Zuerst die eigenen Fehler ansehen, dann ueber andere herziehen. Ihr linken seid eben realitaetsverweigerer und lebt in einer Traumwelt.

lädt ...
melden
Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 22.06.2020 07:22

Was kann das werden wenn sich zwei ahnungslose Treffen?

lädt ...
melden
Allegra (445 Kommentare)
am 22.06.2020 07:36

Sie unterschätzen vermutlich den Macron (samt Beratern).
Der Rudi wird dort verwöhnt werden und dann für viele Milliarden Spenden plädieren.
F und I möchten schließlich endlich ihren Nettozahlerstatus loswerden...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 22.06.2020 11:10

Commandatore. Ich befürchte. Nichts positives.

lädt ...
melden
Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 22.06.2020 07:15

Hoffentlich verplaudert er sich nicht wieder....

lädt ...
melden
hongar (483 Kommentare)
am 22.06.2020 07:05

Da können sie sich ja dann gegenseitig auf die Schultern klopfen und beteuern wie gut sie sind.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen