Laschet oder Söder? Deutsche Union in Kanzlerfrage weiter uneins
BERLIN. Im Streit über die deutsche Kanzlerkandidatur von CDU und CSU werden Warnungen vor einer Spaltung in der Union lauter.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Carsten Linnemann, warnte eindringlich vor einer Kampfabstimmung: "Was wir jetzt brauchen ist eine gemeinsame Lösung und keine Kampfabstimmung in der Fraktion". CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder erzielten auch bis Sonntag früh keine Einigung über die Kanzlerkandidatur.
Es drohten Gräben aufgerissen zu werden, "die sich nur schwer wieder zuschütten lassen", sagte Linnemann (CDU) der Funke-Mediengruppe. Zuvor hatte bereits das CDU-Bundesvorstandsmitglied Mike Mohring gegenüber Reuters vor einer dauerhaften Spaltung der Union gewarnt.
CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder erzielten auch bis Sonntag früh noch immer keine Einigung über die Kanzlerkandidatur. Beide Parteien hüllten sich in Schweigen über mögliche Gespräche. Mittlerweile liegen etliche Vorschläge auf dem Tisch, den Chefs der beiden Schwesterparteien die Entscheidung aus der Hand zu nehmen.
Im deutschen Bundestag gibt es eine Initiative, die auf eine Kampfabstimmung in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag hinauslaufen könnte. Der rheinland-pfälzische Vize-Landesvorsitzende Christian Baldauf schlug eine Kreisvorsitzenden-Konferenz vor. Der Vizechef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Christian Bäumler, bringt eine Schlichtung ins Spiel und fordert eine Neuordnung der Beziehungen von CDU und CSU. Im "Handelsblatt" schlägt er als mögliche Schlichter für die CDU Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier sowie für die CSU die ehemaligen Partei-Vorsitzenden Edmund Stoiber und Theo Waigel vor.
Unterstützung für Laschet
Unterdessen stellten sich weitere Organisationen der CDU hinter Laschet: Nach der Frauen-Union sprach sich auch der Chef des Arbeitnehmerflügels, NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann, in der "Bild am Sonntag" für den nordrhein-westfälischen Regierungschef aus. Auch Linnemann als Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung und Friedrich Merz als Vizepräsident des Wirtschaftsrates stärkten Laschet den Rücken.
Da das Einigungs-Ultimatum des Chefs der Jungen Union, Tilman Kuban, in der Nacht auf Sonntag ablief, wird damit gerechnet, dass die gemeinsame Jugendorganisation von CDU und CSU ihre Präferenz öffentlich erklären wird. Hier wird mit einer deutlichen Mehrheit für Söder gerechnet, auch die JU ist allerdings in dieser Frage gespalten. Der thüringische CDU-Landesvorsitzende Christian Hirte sprach sich anders als das thüringische Bundesvorstandsmitglied Mohring für Söder aus und verwies auf dessen bessere Umfragewerte.
Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand (PKM), Christian von Stetten, kritisierte das CDU-Präsidium. Dieses reagiere beleidigt" auf Wünsche der CDU-Mitglieder nach Mitsprache, schreibt der CDU-Bundestagsabgeordnete, der für Söder eintritt, auf Facebook. Dabei habe die Struktur- und Satzungskommission vorgeschlagen, dass CDU-Mitglieder bei wichtigen Personalentscheidungen wie einer Kanzlerkandidatur eine Informations- und Diskussionsmöglichkeit haben sollten.
Lieber einen langweiligen Norddeutschen als einen Möchtegern Cowboy der den Kurz mit links noch in den Schatten stellt! Seine tolle Qualifikation hat Söder schon mit Osi-Bashing und Grenzkontrollen bewiesen. Warum lassen wir eigentlich die Piefkes immer noch ungefilter herein?
Vielleicht lässt du ganz einfach die Deutschen selber entscheiden? Immer mehr Politiker von der CDU sprechen sich für Söder aus - zuletzt ist die Junge Union dazu gekommen die für Söder argumentiert!
Mit Laschet wird die CDU noch mehr hinuntergezogen ....die Merkill hat NICHTS für eine sogen.geregelte Nachfolge getan :: SCHRECKLICH und ERBÄRMLICH
Laschet ist ein Langweiler und bei Söder müssen die Deutschen aufpassen, dass sie nicht einen wie Kurz bekommen.
Keine gute Aussichten.
Du hast nicht kapiert, dass die Deutschen einen wie Kurz wollen!!! Brauchts dir nur die Kommentare zu entsprechenden Zeitungsartikeln durchlesen!
Selbst Franz Josef Strauss als rechts außen Politiker (rechts von der CSU darf es keine Partei geben) musste einsehen, dass er gegen den Demokraten Kohl nie eine Chance haben wird.
Der Wahlspruch "Zieht dem Bayern die Lederhos'n aus" wird Söder sein Leben lang begleiten.
Ein rechtes Aschermittwochgeschrei funktioniert in Österreich (ÖVP, FPÖ) und Bayern(CSU), aber nicht im Rest von Deutschland.
Soviel Schmarren auf einen Haufen ....
Laschet liegt bei Abgeordneten vorne und Söder bei den bundesweiten Umfragen.
Mal sehen, wer oder was sich durchsetzt....
Laschet ist ein farbloser Norddeutscher, Söder hingegen ein kantiger Bajuware! Und genau das ist das Problem! Die Piefkes haben ein Problem mit den Bayern! Es wurde Söder ja sogar schon gedroht, dass die CDU auch in Bayern eine "Filiale" aufmachen werde .... Es wäre ein Wunder, wenn es erstmals einen deutschen Bundeskanzler gäbe, der aus Bayern käme! Der Ring ist frei, der Heumarkt hat wieder Saison! *gg*