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Laschet ärgert SPD: "Immer auf der falschen Seite"

13.September 2021

Knapp zwei Wochen vor den Bundestagswahlen am 26. September wird die verbale Auseinandersetzung in Deutschland zusehends härter – jedenfalls zwischen CDU/CSU und SPD, immerhin Noch-Koalitionspartner in Berlin. Am Wochenende hat vor allem ein Satz des Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, Riesenärger bei den Sozialdemokraten ausgelöst. Laschet sagte in seiner Rede beim CSU-Parteitag in Nürnberg: "In all den Entscheidungen der Nachkriegsgeschichte standen Sozialdemokraten immer auf der falschen Seite."

Die Union habe unter dem diesjährigen Spitzenkandidaten "Anstand und Würde verloren. Sie gehört in die Opposition", erboste sich SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Und bezeichnete Laschet im Nachsatz sogar als "Rheinland-Trump".

Laschet ärgert SPD: "Immer auf der falschen Seite"
Olaf Scholz

Unionsvertreter konterten umgehend und warfen den Sozialdemokraten vor, den Satz Armin Laschets aus dem Zusammenhang gerissen zu haben. Demnach ging dessen Zitat von Franz Josef Strauß nach einer kurzen Sprechpause weiter mit: "In der Wirtschafts- und Finanzpolitik."

Sieger nicht automatisch Kanzler

Ungeachtet schlechter Umfragewerte hält der Unions-Kanzlerkandidat eine Kanzlerschaft auch für möglich, sollte die SPD die Wahl gewinnen. "Nicht der, der auf Platz eins liegt, wird automatisch Bundeskanzler", sagte der CDU-Chef im Deutschlandfunk mit Blick auf die derzeit in Umfragen führenden Sozialdemokraten. Bei der Wahl würden Parteien gewählt, und nicht Kandidaten, und die Parteien müssten eine Koalition bilden. "Dennoch habe ich die Absicht, auf Platz eins zu liegen und Bundeskanzler zu werden."

Hintergrund ist die Frage des Verhaltens der FDP nach der Bundestagswahl. FDP-Chef Christian Lindner hatte im Bundestag darauf verwiesen, dass die Liberalen 1976 mit der auf Platz zwei liegenden SPD und nicht mit dem Wahlsieger CDU koaliert hatten.

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20. April 2024