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"Krieg gegen die Natur" - Klare Worte zum Auftakt des UN-Klimagipfels

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2019, 20:53 Uhr
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Bildergalerie UNO-Klimagipfel mit dringlichen Appellen
Bild: PETER LECHNER (BUNDESHEER)

MADRID. Klare Worte für eine entschlossene Klimapolitik sind zu Beginn der 25. UN-Klimakonferenz in Madrid zu hören gewesen.

Von einem "Krieg gegen die Natur", der beendet werden müsse, sprach etwa UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Montag vor Vertretern aus fast 200 Ländern. "Mechanik und Konsequenz der Klimaveränderung sind seit mindestens 50 Jahren bekannt", sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Der UN-Generalsekretär mahnte, die Welt stehe an einem "Wendepunkt" und sollte nun umsteuern hin zu einem "Weg der Entschlossenheit und der dauerhaften Lösungen" - man stehe vor der Wahl zwischen "Hoffnung und Kapitulation". "Wollen wir wirklich als die Generation in Erinnerung bleiben, die den Kopf in den Sand steckte, die herumbummelte, während die Erde in Flammen stand?", fragte Guterres die Teilnehmer der COP25 (Conference of the Parties), zu der am Montag auch rund 40 Staats- und Regierungschefs zählten.

"Was immer noch fehlt, ist der politische Wille", sagte Guterres mit Verweis auf die Länder mit den höchsten CO2-Emissionen, "die nicht ihren Beitrag leisten". Guterres nannte die Länder nicht beim Namen. China, Japan, Kanada und Australien schickten keine ranghohen Vertreter zur Eröffnung der Konferenz.

Die US-Regierung entsandte eine einfache Diplomatin. Die oppositionellen US-Demokraten waren hingegen durch die einflussreiche Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, vertreten. "Wir sind immer noch da", sagte sie und unterstrich die "moralische Verantwortung" gegenüber künftigen Generationen. "Um meine Zukunft geht es nicht, dafür bin ich schon zu alt", unterstrich auch Österreichs Bundespräsident Van der Bellen diese Verantwortung. Zuvor hielt dieser seine Rede mit einem Kuscheleisbären in der Hand und erinnerte daran, dass der Klimawandel kein Schicksal, sondern eine Entscheidung sei.

Das Konferenz-Motto lautet "Tiempo de actuar" - "Zeit zu handeln". Anführen sollten diese Handlungen die Europäer, so der der Regierungschef des Gastgeberlandes Spanien, Pedro Sanchez, denn man trage eine historische Verantwortung für die Erderwärmung die Bürger forderten dies auch.

Umweltorganisationen drängten darauf, dass in Madrid zumindest ein paar große Emittenten eine Anhebung ihrer Klimaschutzziele fest zusagen. Weitere Knackpunkte der auf zwölf Tage angesetzten Verhandlungen sind Hilfen für die Entwicklungsländer bei der Bewältigung klimabedingter Schäden sowie konkrete Regeln zur Einbeziehung des Emissionszertifikatehandels in die internationalen Klimaschutzbemühungen und somit den Abschluss des Artikel 6 des "Paris Rulebooks".

Den Konferenzvorsitz hat Chile mit seiner Umweltministerin Carolina Schmidt. Wegen der Unruhen in Chile sprang aber Spanien kurzfristig als Gastgeberland ein. Erwartet werden rund 29.000 Teilnehmer, darunter auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie wird nach ihrer Überfahrt über den Atlantik am Dienstag in Lissabon eintreffen und von dort nach Madrid weiterreisen.

Auch 20 junge Vertreter Österreichs sind bei der COP25, unter anderem von Fridays for Future, CliMates Austria und Sail to the COP, und trafen dort auf Staatsoberhaupts Van der Bellen. Wegen der COP24 letztes Jahr wurde Fridays For Future in Österreich überhaupt gestartet. Heute sind wir wieder da und zeigen, was in einem Jahr möglich ist. Dieselbe positive Entwicklung wollen wir nun endlich auch in der weltweiten Klimapolitik sehen", sagte dabei die 17-jährige Salzburgerin Anika Dafer.

  • Video: ORF-Korrespondent Josef Manola über die Verhandlungen beim UNO-Klimagipfel.
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22  Kommentare
22  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.12.2019 23:50

Die UN pfeift aus dem letzten Loch und verlangt sofortige 29 Mrd. von den Steuerzahlern ihrer Mitgliedsländer. Nach Ausfall der US sind die Geberländer hauptsächlich Mitteleuropa zu suchen, d.h. der Österreicher wird bluten müssen.
https://youtu.be/xdaVxaYEW6I ca. ab Min 15

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( Kommentare)
am 04.12.2019 23:49

Den Eisbären gehts gut, seit 1960 hat sich der Bestand auf ca. 40.000 vervierfacht

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Atasta (621 Kommentare)
am 04.12.2019 05:05

Wir alle sind aufgefordert unser Verhalten zu ändern! Weniger Konsum, weniger Individualverkehr, mehr Bildung!

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glindan (1.399 Kommentare)
am 03.12.2019 10:00

Das es Österreich mit den Naturwissenschafte nicht wirklich hat, beweist nicht nur der PISA-Test, sondern auch dieses Forum.

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BuergerderMitte (976 Kommentare)
am 03.12.2019 08:51

Die Wortwahl dieser selbsternannten Weltretter nimmt gefährliche Züge an. Angst- und Panikmache, lächerliche Übertreibungen um die Verunsicherung zu schüren, Märchenonkel Eisbärendrama a la VdB. Liebe Bürger der Mitte, wer sich auch nur den Funken eines kritischen Verstandes bewahrt hat, durchschaut die Komödie.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 03.12.2019 09:13

"Angst- und Panikmache"

Darin seid doch gerade ihr am rechten Rand so richtig gut.
Strache, Kickl,... Allesamt nur Angst- und Panikverbreiter. Das einzige Konzept, das die FPÖ noch hat.

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 03.12.2019 08:45

Krieg gegen die Natur ..
Logisch : Wenn einer MEHR haben möchte, dann muss er es einem ANDEREN wegnehmen. -oder den Armen billig für sich schuften lassen.
Nur wenn ALLE dann ALLES haben wollen - bleibt nurnoch die Natur, die man ausbeutet - bis kein Boden und keine Luft mehr da ist ...
TEILEN und ZUFRIEDEN sein , wäre nötig - das wolln aber besonders die nicht, die glauben, zuwenig zu haben.

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am 03.12.2019 08:21

Ohne die großen Player wie USA, China ... werden die Quatschköpfe mit und ohne Plüsch-Eisbären wenig ausrichten. Was bleibt sind Tausende unnötige Flugkilometer.

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Atasta (621 Kommentare)
am 03.12.2019 05:33

Wir alle sind aufgefordert unser Verhalten zu ändern! Weniger Konsum, weniger Individualverkehr, mehr Bildung!

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naturpur (488 Kommentare)
am 03.12.2019 04:35

Das ist doch alles Hokuspokus.
Im Grunde interessiert sich kaum jemand wirklich dafür, man sieht es an den wenigen Kommentaren bzw, Zustimmungen zu diesem Thema hier.
Erst wenn es rundherum blitzt und ächzt und kracht, ja, dann wird da große Gejammer beginnen.
Die, die meinen, sie sind die "Großen, Gescheiten", reden, reden, reden....nur auf den Weg bringen tun sie NICHTS.
Vielleicht, weil es für sie selbst dann auch ein bißchen weniger Luxus und Bequemlichkeit geben würde?

Genau das unterstelle ich.

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naturpur (488 Kommentare)
am 03.12.2019 05:03

Krieg gegen die Natur - wie treffend!
Wenn im Sommer und Herbst die Rasenmäher- und -traktoren die Wiesen und die Luft mit ihrem Gestank verpesten und so laut sind, daß man die Fenster schließen muß, weil man nicht mehr miteinander sprechen kann: eine Sengst würde genügen....
Keine Fahrt mehr in die Fitneß-Tempel nötig....
Und wenn die Laubsauger, diese unselige Erfindung, den letzten Käfern und Insekten den Garaus machen........ dann sollte man sich auch nicht aufregen, daß die Vögel verschwinden.
Die sind dann verhungert.
Aber wen interessiert das schon, wenn man mit allen möglichen und unmöglichen Utensilien protzen kann.

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am 03.12.2019 06:00

Ich gebe ihnen zu allem Recht, nur eins möchte ich noch anmerken,
es gibt zuviele Menschen auf dieser Erde.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 03.12.2019 09:12

Sie werden hoffentlich DIESES Forum hier nicht als Referenz für irgendwas sehen, oder ???
Die vielen, vielen rechten Trolle und die Untätigkeit der Moderation dagegen, haben die Forumskultur hier bereits so nachhaltig zerstört, dass es nur noch sinnlos ist.

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gent (3.909 Kommentare)
am 03.12.2019 09:49

Würden Sie bitte einem Unbedarften erklären, was ein rechter Troll ist? Sind das jene Poster wie Sie, Fragender oder freundlicher Hinweis, welche ausschließlich Unterstellungen, Zuweisungen und Beleidigungen hier einstellen? Wenn ja, dann haben Sie recht! Die Redaktion lässt diese Figuren hier gewähren, sodass das gesamte Forum bereits zum vergessen ist.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 03.12.2019 01:22

Der Gipfel der heißen Worte oder der heißen Luft hat begonnen.
Die dort Anwesenden sind sich ja einig, es muss etwas geschehen um die Erde vor Überhitzung zu bewahren. Demnächst kommt auch noch die Greta aus Schweden und wird wieder eine "Stephen King" Rede halten. Doch in der Sache geht es diesmal nur um den CO2 Zertifikatshandel, den größten Humbug überhaupt.
In 2100 werden in einer komplett veränderten Erde Menschen die digitalisierten Berichte über die diversen Klima-und-Umweltgipfel betrachten und die Köpfe schütteln.
Wollen wir wirklich etwas erreichen, müssen wir individualistisch ansetzen: Jeder private Haushalt, jedes Unternehmen bekommt ein Umweltbudget / Jahr. Wird unterschritten gibt's einen Bonus, wird überschritten wird beinhart sanktioniert.
Schnell werden die privaten Haushalte ihre Whirlpools, beheizten oder gekühlten Swimming Pools, Haussaunen,Fernflugreisen, Kreuzfahrten, Elektrohaushilfen etc. abstellen und die Unternehmen werden kreativ werden.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.12.2019 23:27

Na wenn´s in Chile ungemütlich ist, dann fliegen wir halt nach Spanien.

Ich kann sie nicht mehr hören und sehen, diese Vielflieger.

Vermutlich dasselbe, wie ich es bei unserem Ratsvorsitz beobachten konnte:

Airport, einige kommen, wie Merkel, mit eigenem Exklusivflieger.

Dann Konvoi vom Airport zum strengst bewachten Ort der Geschehens:
Schwarze Edelkarosse, davor ein paar Polizisten auf Motorrädern, dahinter ein Bus mit Bodyguards - und das für jeden einzelnen.

Und dann, ja und dann

erhöhen wir zwischen G´schäftlmachen Klimaziele und Entwicklungshilfen zum xten Mal!!!

Der Eisbär von Opa Alex mag Journalisten entzücken und Kinder, trotzdem besteht er aus unökologischem fragwürdigem Material.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.12.2019 23:35

Und solang sich keiner dieser Feiglinge dort laut und öffentlich gegen den Konsumwahn ausspricht und gegen Männer, die glauben, ihre engste Familie müsse unbedingt die Größe einer Viehherde haben, sollten die Medien über solche Gipfel gar nicht mehr berichten.

Mich regt es auf, lesen zu müssen, dass man in die Staaten, die den größten Bevölkerungsüberschuss produzieren, wieder unser Geld als "Entwicklungshilfe" hineinbuttert und uns dann noch deren Überproduktion mit der Ausrede aufhalst, das seien Klimaflüchtlinge.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 02.12.2019 22:20

Selbst wenn man die Treibhausgase sofort auf NULL senken würde, in 60-70 Jahren !! würde sich die Erderwärmung erst einpendeln, wenn überhaupt.

In Deutschland sind so viele Autos wie nie unterwegs und immer weniger steigen auf die Öffentlichen um, etc.etc.....

Solche und ähnliche Horrormeldungen grade in ZDF und ARD.

Klimawandel, es ist 5 nach 12 und keine !! Regierung wird das tun, was zu tun wäre.

Klimawandel, es 5 nach 12.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 02.12.2019 22:41

@LAMBORGHINI44,
Die pendelt sich auch in 60-70 Jahren nicht in.
Sollte ab morgen die Welt kein CO2 mehr produzieren, bis 2050 ist die Hälfte des eingesparten CO2 wieder in der Atmosphäre.
Und das nur durch den natürlichen Bevölkerungswachstum.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 03.12.2019 00:19

FAI1
Eben: Australien will nur auf Kohlekraftwerke setzen, Amerika und China ist sowieso alles scheißegal, es ist alles so verrückt.....

Ich leg mich flach, morgen ein starker Tag. Gute Nacht liebe Welt.

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 02.12.2019 21:41

Wir würden uns schon viel CO2 ersparen, wenn diese unsinnigen Klimagipfel nicht stattfinden würden. Da fliegen hunderte Flugzeuge um die ganze Welt um zu diskutieren. Ergebnis: Lippenbekenntnisse und womöglich neue Steuern. Somit sind diese Ausflüge bezahlt.

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dachbodenhexe (5.667 Kommentare)
am 02.12.2019 21:51

ALTERALOISL, das haben Sie sehr richtig erkannt ! Wenn nun zum Beispiel Steuern die Flüge verteuern, werden die Menschen trotzdem in den Urlaub fliegen, auch die vielen Dienstreisen werden weiter mit dem Flugzeug durchgeführt und jeder wird weiter zur Arbeit fahren müssen.
Damit wird eine Steuer nicht die Flüge reduzieren, sondern nur den Staaten ihre Kassen wieder füllen.

Umweltschutz ist eine Bewußtseinsfrage, jeder muß damit bei sich selbst beginnen.

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