Knappes Rennen um den Wahlsieg in Kanada
OTTAWA. So hatte Justin Trudeau sich das nicht vorgestellt. Als der kanadische Regierungschef im August überraschend Neuwahlen ausrief, war das Kalkül, dass er aus der gestrigen Abstimmung mit einer absoluten Mehrheit hervorgehen würde.
Doch selbst seine Anhänger nehmen ihm den politischen Schachzug übel. Laut letzten Umfragen kommt die Conservative Party mit ihrem Spitzenkandidaten Erin O’Toole ebenso auf rund 30 Prozent der Stimmen wie Trudeaus Liberal Party. Das würde bedeuten, dass – wer immer als Sieger aus der Wahl hervorgeht – eine Minderheitsregierung bilden müsste. Einer solchen steht Trudeau derzeit vor. Trudeaus Amtszeit war von einer Reihe von Skandalen überschattet. 2017 prüfte eine Ethikkommission einen Familienurlaub auf einer Privatinsel des Multimilliardärs Aga Khan in der Karibik. 2019 geriet er in die Kritik, weil er sich für einen Baukonzern eingesetzt hatte, der Schmiergeld an die libysche Regierung gezahlt hatte.
Wenn ich das Foto so betrachte, konnte ich schreiben, Trudeau ist zu ... um seinen MNS richtig zu tragen.
Entschuldigen tut er sich aber nur für Faschingsfotos aus dem Jahre Schnee, wo er als Araber zu sehen ist.
Na ja, seine Mami war halt ein echtes Blumenkind.