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Klimaschutz: Premierministerin pfeift König Charles III. zurück

Von nachrichten.at/apa, 02. Oktober 2022, 12:58 Uhr
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König Charles III und die neue britische Premierministerin Liz Truss haben beim Thema Umweltschutz sehr unterschiedliche Meinungen. Bild: KIRSTY O'CONNOR (POOL)

LONDON/KAIRO. Der britische König Charles III. wird entgegen vorherigen Plänen im November nicht zum Weltklimagipfel nach Ägypten reisen. Das bestätigte der Buckingham-Palast am Sonntag. Er sei deshalb enttäuscht, heißt es.

Eine ranghohe, nicht namentlich genannte Palastquelle sagte der Zeitung, die Entscheidung sei in dem Geiste getroffen worden, dass Charles als britisches Staatsoberhaupt durchgängig darauf bedacht sei, "auf Anraten der Regierung" zu handeln. Während der 73-Jährige seit Jahrzehnten als Vorkämpfer für den Klimaschutz aktiv ist, schlägt Premierministerin Truss ganz andere Töne an. Sie will in Großbritannien zum klimaschädlichen Fracking zurückkehren, neue Gasfelder erschließen und hat den erzkonservativen Jacob Rees-Mogg zum Energieminister gemacht, der sich in der Vergangenheit skeptisch zum Klimawandel geäußert hat.

Aus Regierungskreisen heißt es in dem Bericht, Palast und Regierung hätten gemeinsam beschlossen, dass es "passendere Optionen für den ersten Staatsbesuch des neuen Königs" gebe.

Charles III. sei persönlich enttäuscht

Die Charles nahe stehende, royale Quelle sagte der "Times", der König sei "persönlich enttäuscht", da er im Rahmen des Gipfels bereits verschiedene Treffen und eine Rede geplant gehabt habe. Er werde aber dennoch Wege finden, bei dem wichtigsten internationalen Treffen der Klimapolitik Präsenz zu zeigen. Queen Elizabeth II. hatte etwa im vergangenen Jahr eine Videoansprache an die in Glasgow versammelten Regierungschefs gehalten. Charles war damals persönlich vor Ort und rief die Welt in einem eindringlichen Appell auf, mehr gegen die drohende Klimakatastrophe zu tun.

Die Kontroverse gilt als erstes Anzeichen für einen neuen, weniger zurückhaltenden Ansatz des Königshauses, da Charles' Unmut über die Entscheidung nach außen gedrungen ist. In der Vergangenheit war Charles als Thronfolger berüchtigt dafür, die jeweilige Regierung seine Anliegen wissen zu lassen. In seiner ersten Rede als König räumte er jedoch ein, von nun an einige seiner Herzensanliegen nicht mehr in der gleichen Art und Weise weiterverfolgen zu können.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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observer (22.212 Kommentare)
am 02.10.2022 20:18

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der englische Monarch nichts zu sagen hätte. Bestimmen kann er freilich fast nichts, aber er sagen kann er was er will und reisen kann er auch wohin er will, Nur spricht er dort dann eben nur in seinem Namen. Er müsste auch nicht die üblicherweise von der Regierung verfasste Regierungserklärung "seiner " Regierung verlesen, nur ist das so üblich. Einer seiner 2 Vorgänger mit dem Namen Charles hat übrigens seinen Kopf verloren, weil er wieder absolutistisch regieren wollte. So was wird es nicht mehr geben, aber zur puren Sprechpuppe der Regierung muss sich Charles III auch nicht machen lassen.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 02.10.2022 19:14

1. Der König hat hier nichts zu sagen
2. anders als unsere Gscheiderln
läßt dioe Regierungschefin
"Sie will in Großbritannien zum klimaschädlichen Fracking zurückkehren, neue Gasfelder erschließen "
eben Realismus walten.
Bei uns sind sie unfähig die für 3 Jahrzehnte angeblich reichenden
EIGENEN Gasreserven im Weinviertel
mit einem in Österreich entwickeltem umweltfreundlichem "Fracking"
für UNS herauszuholen
(statdessen Frackinggas aus den USA teuer verflüssigt zu importieren)

wenn man sich den dadurch im Vergleich zu den Groß-Luft-Verschmitzern in Asien geringen europäischen Anteil ansieht
dann ist ein Verzicht darauf in der derzeitigen wirtschaftspolitischen Situation
ein Verbrechen an den eigenen Wählern!

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 02.10.2022 16:09

der König hat genau so wenig zu sagen wie bei uns ein BP,
dafür sind die Gagen königlich 😋

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 02.10.2022 16:14

Das brit. Königshaus hat im Jahr 2021 den Steuerzahler 87,5 Mio Pfund Sterling gekostet (= ca 100 Mio Euro).

Da sind die Kosten für den österreichischen Bundespräsidenten gar nicht erwähnenswert.

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hipo23 (940 Kommentare)
am 02.10.2022 16:48

"Verfassungsmäßig völlig frei ist der Bundespräsident bei der Ernennung des Bundeskanzlers/der Bundeskanzlerin."

Siehe:
https://www.bundespraesident.at/aktuelles/detail/aufgaben-und-rechte

und natürlich alle Hinweise der Verfassung in der jeweils gültigen Form!

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grannysmith (954 Kommentare)
am 02.10.2022 13:21

Der König sollte sofort diese Regierung entlassen !!

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 02.10.2022 14:43

*GGG* Das ist bei einer konstitutionellen Monarchie unmöglich .... Da hat unser BP theoretisch noch mehr Macht.

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