Johnson bereist nach Wahlsieg einstige Labour-Hochburgen
LONDON. Zwei Tage nach dem deutlichen Sieg der Tories bei der Parlamentswahl in Großbritannien hat sich Premierminister Boris Johnson bei einstigen Labour-Anhängern im Nordosten des Landes für ihre Unterstützung bedankt.
"Ich möchte, dass die Menschen im Nordosten wissen, dass die Konservative Partei und ich ihrem Vertrauen gerecht werden", fügte Johnson bei seinem Besuch in Sedgefield, dem früheren Wahlkreis von Ex-Regierungschef Tony Blair, hinzu. Die Tories hatten sich bei der Wahl am Donnerstag 365 Sitze im Parlament und damit klar die absolute Mehrheit gesichert. Johnson erhielt von Königin Elizabeth II. den Auftrag zur Regierungsbildung.
Die Labour-Partei fuhr ihr schlechtestes Ergebnis seit 1935 ein und kommt auf nur noch 203 Sitze. Dabei büßte die Oppositionspartei auch Wahlkreise im Norden Englands ein, die sie über Jahrzehnte dominiert hatte. Die künftige starke Mehrheit der Tories ermöglicht es Johnson, sein mit der EU ausgehandeltes Ausstiegsabkommen zügig vom Unterhaus verabschieden zu lassen. Er kann damit Großbritannien zum Ablauf der geltenden Frist am 31. Jänner aus der EU führen.
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Alles was die Bonzen bei der EU gemacht haben wird nun wertlos sein, der Johnson wurde so überzeugend wiedergewählt, dass der Austritt aus der EU nun mehr beschlossene Sache, also fix ist!
Ob der Johnson die geforderten Restzahlungen begleicht oder nicht, hängt vom Entgegenkommen der Brüssler EU ab, ob mit Abkommen oder nicht, er will und wird austreten am 31 Jänner 2020.
Wir werden in 3-5 Jahren sehen ob es den Briten besser geht ohne der EU!
Es gibt ein fertig ausgehandeltes Abkommen für den Austritt. Das muss noch vom Parlament des Vereinigten Königreiches gebilligt werden - damit kann jetzt gerechnet werden.
Was es nicht gibt, ist ein Abkommen für die Zeit DANACH, also nach Ende der Übergangsfrist. Das muss erst verhandelt werden. Dabei muss sich Johnson entscheiden, welches Abkommen ihm wichtiger ist: eines mit den USA oder eines mit der EU. Trump hat indirekt schon klargemacht: Ein "grossartiges" Abkommen der USA mit UK gibt es nur, wenn es kein oder nur ein 08/15-Abkommen zwischen EU und UK gibt.
In einem gebe ich Ihnen recht: Erst die Zukunft wird beweisen, welche Entscheidung richtig war.
Ja, es gibt ein ausverhandeltes Agreement mit dieser EU, aber ob der Johnson das anerkennen wird nach seinem fulminanten Wahlsieg, bleibt mal abzuwarten, er wird den Termin für den Austritt aus der EU einhalten, ich bin gespannt wie sich die EU verhält!
Der Kurs vom Pfund hat ein Lebenzeichen, wie von der Last der EU befreit von sich gegeben, er ist aufwärts marschiert nach dem das Wahlergebnis bekannt wurde.
Er wird dann, falls das Ergebnis mit der EU schlecht ausfällt, den Vorschlag der Ami´s wählen, aber noch ist alles in Schwebe!
Das Wahlergebnis hat grundsätzlich etwas Positives: Es herrscht jetzt Gewissheit, dass der Brexit über die Bühne geht. Und nachdem das Austrittsabkommen von Johnson selbst als grossartig dargestellt wurde, geht die Wirtschaft davon aus, dass es ein geregelter Austritt wird.
Aus Sicht der Wirtschaft herrscht also Klarheit. Und das ist immer etwas Positives. Denn darauf kann man Strategien bauen.