John Lewis für Ex-Präsidenten ein Held
ATLANTA. Obama, Bush und Clinton würdigten verstorbenen US-Bürgerrechtler.
Drei frühere US-Präsidenten haben den verstorbenen Bürgerrechtler und demokratischen Kongressabgeordneten John Lewis als einen der großen Helden Amerikas gewürdigt. Lewis sei im Kampf gegen Ungleichheit und Rassismus von "unverwüstlicher Beharrlichkeit" gewesen, sagte Barack Obama. Trotz aller Herausforderungen sei Lewis stets zuversichtlich geblieben und habe sich für gleiche Rechte eingesetzt.
Der Republikaner George W. Bush sagte: "Wir leben heute wegen John Lewis in einem besseren Land." Lewis habe allen Menschen beigebracht, "Hass und Angst mit Liebe und Hoffnung" zu beantworten, sagte Bush bei der Trauerfeier für Lewis in einer Baptistenkirche in Atlanta im Bundesstaat Georgia.
Bush fügte hinzu, er sei politisch nicht immer einer Meinung mit dem Demokraten gewesen, aber genau das mache die Größe Amerikas aus, für die Lewis gekämpft habe. Der frühere Präsident Bill Clinton wiederum sagte, er habe mit Lewis’ Tod einen wahren Freund verloren. Lewis habe den Menschen gezeigt, dass man im Kampf gegen Ungerechtigkeit nie aufgeben dürfe.
Lewis war am 17. Juli im Alter von 80 Jahren infolge einer Krebserkrankung gestorben. Er hatte sich bereits als junger Mann an der Seite von Martin Luther King für das Wahlrecht, Gleichheit und gegen Rassismus eingesetzt.
Auf seinen Wunsch hin wurde in der "New York Times" am Tag seiner Beerdigung ein von ihm geschriebener Meinungsbeitrag veröffentlicht. Darin forderte er die Menschen auf, weiter gegen Ungerechtigkeit zu protestieren und zur Wahl zu gehen. Das Wahlrecht sei das mächtigste gewaltfreie Mittel, sich in einer Demokratie für Veränderungen einzusetzen, schrieb er.
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