Johannis deutlich vorne, aber Stichwahl nötig
BUKAREST. Rumänien: Enges Rennen um Platz zwei.
Das Rennen um das Präsidentenamt in Rumänien wird in einer Stichwahl entschieden. Bei der gestrigen Präsidentenwahl erreichte laut Wählerbefragungen keiner der insgesamt 14 Kandidaten die absolute Mehrheit.
Amtsinhaber Klaus Johannis sicherte sich demnach locker Platz eins. Der Spitzenkandidat der seit wenigen Tagen regierenden Liberalen (PNL) erhielt zwischen 39 und 40 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dahinter ringen die Kandidatin der Sozialdemokraten (PSD), Ex-Regierungschefin Viorica Dancila, und der Chef der jungen Reformpartei "Union rettet Rumänien" (USR), Dan Barna, kopf-an-kopf um den Einzug in die entscheidende Wahlrunde gegen Johannis.
> Video: Rege Wahlbeteiligung bei der Präsidentenwahl in Rumänien
Mit belastbaren Ergebnissen aufgrund der Auszählung von Stimmzetteln wird heute gerechnet.
Dancila war von Jänner 2018 bis vor einer Woche Ministerpräsidentin Rumäniens und war per Misstrauensvotum im Parlament gestürzt worden.
> Video: ORF-Korrespondent Ernst Gelegs berichtet aus Bukarest unter anderem, weshalb Amtsinhaber Klaus Johannis als Favorit bei der Präsidentenwahl in Rumänien dennoch in eine Stichwahl gehen muss.
Da habe ich aus undefinierter Quelle verwirrende Zusatzinformationen erhalten.
1. braucht der Präsident mehr als 50% der wahlberechtigten Stimmen in Rumänien.
2. sind viele RO-Auslandswähler eher nicht auf der Seite des Johannis.