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Israels Militär greift nach Raketenbeschuss erneut Ziele in Gaza an

15. November 2019, 21:45 Uhr

JERUSALEM/GAZA. Ungeachtet einer Waffenruhe hat die israelische Armee am Freitag erneut mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen.

Die Armee warf der Palästinensermiliz Islamischer Jihad vor, mit mehreren Raketenangriffen auf Israel gegen die seit Donnerstagmorgen geltende Waffenruhe verstoßen zu haben.

Die Angriffe seien ein "Verstoß gegen die Waffenruhe", erklärte das Militär. Zugleich kündigte die Armee an, "unerwartete" zivile Opfer bei einer gezielten Tötung zu prüfen.

Die israelische Armee teilte mit, sie sei zu weiteren Einsätzen bereit, um "allen Versuchen, israelischen Zivilisten Schaden zuzufügen", entgegenzutreten. Den Angaben zufolge wurden nach Inkrafttreten der Waffenruhe am Donnerstagmorgen fünf Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Zwei von ihnen seien vom israelischen Luftabwehrsystem abgefangen worden.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden bei den neuen israelischen Luftangriffen im Süden des Küstenstreifens zwei Menschen verletzt.

Die von Ägypten und den Vereinten Nationen in Kairo vermittelte Waffenruhe sollte eine zweitägige Gewalteskalation beenden, bei der 34 Menschen im Gazastreifen getötet wurden. Ausgelöst worden war die Konfrontation durch die gezielte Tötung des ranghohen Jihad-Kommandanten Baha Abu al-Ata am Dienstagmorgen bei einem israelischen Luftangriff. Der Islamische Jihad und die im Gazastreifen regierende radikalislamische Hamas-Miliz kündigten daraufhin Vergeltung an.

Nach Angaben der israelischen Armee wurden in der Folge mehr als 450 Raketen auf Israel abgefeuert. Dabei wurden in Israel mehr als 60 Menschen leicht verletzt. Die israelische Armee reagierte mit Vergeltungsangriffen.

In der Nacht zum Donnerstag tötete die israelische Armee nach eigenen Angaben einen weiteren Anführer der Miliz Islamischer Jihad. Bei dem Luftangriff auf das Haus von Rasmi Abu Malhus wurden nach palästinensischen Angaben acht Mitglieder der Familie getötet, darunter fünf Kinder und zwei Frauen. Angehörige von Abu Malhus bestritten jedoch, dass dieser Verbindungen zum Islamischen Jihad gehabt habe. Das israelische Militär kündigte am Freitag an, "unerwartete" zivile Opfer bei der Attacke zu prüfen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte am Mittwoch erklärt, sein Land wolle keine weitere Eskalation. Sollte der Islamische Jihad die Attacken nicht einstellen, werde Israel jedoch "ohne Gnade" zurückschlagen.

Israelische Medien verwiesen darauf, dass Israel bei den Militäreinsätzen seit Dienstag erstmals seit Jahren klar zwischen der Hamas und dem Islamischen Jihad unterscheide. Beobachter werteten dies auch als Versuch der israelischen Regierung, eine größere Eskalation zu vermeiden. Seit die Hamas 2007 die Kontrolle im Gazastreifen übernahm, gab es bereits drei kriegerische Auseinandersetzungen zwischen der radikalislamischen Miliz und Israel.

Für Freitag geplante Demonstrationen gegen die Landnahme durch Israel im Gazastreifen wurden abgesagt. Im Westjordanland fanden dagegen palästinensische Proteste statt. Bei den Protesten gegen die Landnahme waren 2018 mindestens 311 Palästinenser an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel getötet worden.

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