Iran weist Beteiligung an Schiffsangriff zurück
JERUSALEM / TEHERAN. Attacke mit zwei Toten: Israel beschuldigt Erzfeind
Der Iran hat dementiert, an einem Angriff auf einen Tanker im Persischen Golf beteiligt gewesen zu sein.
Bei der Attacke auf das Schiff der britischen Zodiac-Maritime-Gruppe am Donnerstag waren zwei Crew-Mitglieder getötet worden. Vorsitzender der Zodiac-Gruppe ist der israelische Geschäftsmann Eyal Ofer. Nicht zuletzt deshalb hatte Israel den Iran für den Angriff verantwortlich gemacht.
"Wir verurteilen diese grundlosen Unterstellungen seitens der Zionisten (Israel, Anm.)", sagte Irans Außenamtssprecher Saeed Khatibzadeh gestern in Teheran. Israel sei ein illegitimes und gewalttätiges Regime und absurde Schuldzuweisungen würden diese Tatsache weder ändern noch dem Regime nutzen, so Khatibzadeh.
Israels Außenminister Yair Lapid hatte den Iran zuvor auf Twitter als "Exporteur von Terror, Zerstörung und Instabilität, die uns allen schaden", bezeichnet.
Auch Israels Regierungschef Naftali Bennett hatte den Erzfeind Iran zuvor attackiert und verantwortlich gemacht: Man erwarte von der internationalen Gemeinschaft, "dem iranischen Regime deutlich zu machen, dass es einen schweren Fehler begangen hat". Die Iraner hätten das Schiff mit unbemannten Drohnen attackiert, "weil sie ein israelisches Ziel angreifen wollten", so Bennett.
Zodiac Maritime hatte den Vorfall am Freitag gemeldet.