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Deutsche Innenministerin verspricht: "Keine langen Staus" an Grenzen

Von nachrichten.at, 15. September 2024, 20:21 Uhr
Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD)
Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) Bild: APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ

BERLIN. Mit Stichtag Montag, 16. September, führt Deutschland stichprobenartige Kontrollen an den Grenzen zu allen Nachbarstaaten durch

Angekündigt hatte Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die Ausweitung und Intensivierung der Grenzkontrollen am Montag vergangener Woche,  mit  Montag, 16. September, tritt die Maßnahme in Kraft.

Demnach kontrolliert Deutschland dann auch stichprobenartig an den Grenzen zu den Benelux-Staaten, Frankreich und Dänemark. Kontrollen an der Grenze zu Österreich sowie an den Grenzen zu Tschechien, Polen und der Schweiz gibt es bereits.

Ziel der erweiterten (und intensiveren) Grenzkontrollen ist, die Zahl der unerlaubten Einreisen nach Deutschland einzudämmen.

Der europarechtlich umstrittenen Forderung der oppositionellen CDU, auch Asylwerber direkt an der Grenze an die Nachbarstaaten zurückzuweisen, ist die deutsche Ampelkoalition (SPD, Grüne, FDP) aber nicht nachgekommen. Gegen solche Zurückweisungen hatte auch Österreich bereits vorsorglich Protest eingelegt.

Doch auch die nun vorgenommene Ausweitung und Intensivierung der Grenzkontrollen löst Sorgen bei den Nachbarn aus. Faeser war am Sonntag bemüht, diese zu zerstreuen. "Wir wollen die irreguläre Migration weiter zurückdrängen, Schleuser stoppen, Kriminellen das Handwerk legen und Islamisten frühzeitig erkennen und aufhalten", sagte sie. "Pendler, Handel und Wirtschaft sollen so wenig wie möglich von den Kontrollen beeinträchtigt werden." Im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" versprach sie: "Keine langen Staus, sondern smarte Kontrollen."

Das deutsche Innenministerium erinnerte alle Reisenden sowie Grenzpendler daran, den Personalausweis oder Reisepass mitzuführen, so wie dies bei Grenzübertritten ohnehin vorgeschrieben ist.

Via Usbekistan nach Afghanistan?

Kanzler Olaf Scholz (SPD) unterzeichnete unterdessen am Sonntag im Zuge einer Reise nach Usbekistan ein Abkommen, das die Abschiebung afghanischer Straftäter aus Deutschland nach Afghanistan erleichtern soll, ohne dass Deutschland dafür direkt mit den Taliban verhandeln muss. Es sei aber noch unklar, "ob und mit welchem Zeithorizont sich das materialisiert", heißt es aus Regierungskreisen.

Deutschland schiebt seit Ende August wieder Straftäter in das von den islamistischen Taliban regierte Afghanistan ab. Der erste Flug mit 28 Personen wurde mit Hilfe von Katar organisiert.

Auf Kritik stieß wenig später freilich der Umstand, dass die Taliban die Straftäter, darunter ein wegen Vergewaltigung einer 14-Jährigen verurteilter Mann, nach deren Ankunft in Kabul rasch auf freien Fuß gesetzt haben sollen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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tulipa (3.610 Kommentare)
am 16.09.2024 16:20

Was hatte man in Deutschland erwartet? Dass die Taliban die Straftäter einsperren? Was die im Westen ausgefressen haben, gilt dort eher nicht als Verbrechen, war ja gegen Ungläubige, da ist fast alles egal.

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hasta (2.949 Kommentare)
am 16.09.2024 10:18

Bei der Einreise bzw. bei Aufgriffen haben die meisten Migranten keine Dokumente dabei und unsere Behörden sind auf deren unbewiesenen Aussagen angewiesen. Nach einiger Zeit fliegen eben diese Migranten auf "Heimaturlaub", ganz ohne Reisedokumente - wie geht das.

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angerba (2.117 Kommentare)
am 16.09.2024 08:34

Einfach die Leistungen die die Migranten massiv zurückfahren! Es kommen dann viel weniger und es wird insgesamt billiger ohne großen Tam Tam an den Grenzen! Ein gutes Beispiel ist Dänemark! Dort sind Sozialdemokraten mit Hausverstand am Ruder!

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Automobil (2.953 Kommentare)
am 16.09.2024 08:14

Schafft die Geld-Geschenke für Asylanten ab, dann kommen auch keine Leute mehr und die, die da sind, verlassen unser Land wieder. So einfach ist das Ganze.

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