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IAEA: Iran hat fast acht Mal mehr angereichertes Uran als erlaubt

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2020, 20:00 Uhr
Die Uran-Bestände des Iran liegen deutlich über der zugelassenen Menge. Bild: Reuters

WIEN. Die Bestände des Iran an angereichertem Uran sind nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) fast acht Mal so hoch wie durch das Internationale Atomabkommen von 2015 erlaubt.

In einem Bericht über die nuklearen Aktivitäten des Iran teilte die IAEA am Freitag mit, statt der zulässigen Menge von 202,8 Kilogramm habe der Iran am 20. Mai 1571,6 Kilogramm angereichertes Uran besessen.

Dies hätten Inspektoren der IAEA ermittelt. Teheran verweigere zudem weiterhin den Zutritt zu zwei Anlagen, welche die Behörde im Rahmen ihrer Überprüfungsmission inspizieren wolle, hieß es weiter. Dies sei Anlass zu "ernsthafter Sorge".

Die Inspektoren bemühten sich demnach vier Monate lang vergeblich um Zugang. Es handelt sich um zwei von insgesamt drei Anlagen, welche die IAEA auf eine mögliche frühere Existenz von Material und nicht deklarierte Atomaktivitäten überprüfen will, die nichts mit dem aktuellen Programm Teherans zu tun haben.

Trump kündigte Abkommen auf

Die IAEA überwacht weltweit die für den zivilen Bedarf gelagerten Uranvorräte und hat im Fall der Islamischen Republik ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet.

Im Juni 2015 hatten die fünf UN-Vetomächte und Deutschland in Wien nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Iran ein Atomabkommen geschlossen. Es soll sicherstellen, dass die Islamische Republik zumindest in absehbarer Zeit nicht die Fähigkeiten zum Bau einer Atombombe erlangt. Teheran hatte der Einhaltung von Obergrenzen bei der Urananreicherung zugestimmt. US-Präsident Donald Trump kündigte das Abkommen im Mai 2018 jedoch einseitig auf und verhängte neue Sanktionen gegen Teheran.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien versuchen, das Abkommen noch zu retten. Doch zieht sich der Iran inzwischen selbst schrittweise aus der Vereinbarung zurück - auch weil die EU ihr Versprechen nicht erfüllen konnte, die wirtschaftlichen Folgen der US-Strafmaßnahmen aufzufangen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 07.06.2020 08:37

Wer ist der Boss des Iran, dessen Aufgabe es ist, etwas zu erlauben oder zu verbieten?

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( Kommentare)
am 06.06.2020 13:10

Und wieviel lagert die USA ein. Oder Nordkorea. Daß die Ami immer auf den Iran losgehen muessen. Mit den Chinesen streiten die auch dauernd. Wird Zeit, daß der streitsuechtige trump abgelöst wird.

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heimatverliere (541 Kommentare)
am 06.06.2020 11:41

Angst macht mir da nur die USA, da sitzt der Colt locker.

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higgs (1.253 Kommentare)
am 05.06.2020 21:44

Erlaubt? Wer erlaubt hier was. Jede Staat darf es er will. Sonst müsste man auch andere Staaten disziplinieren: Atomwaffen, Arbeitsbedingungen, CO2 Ausstoß ...

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mabach (2.548 Kommentare)
am 06.06.2020 14:44

Hiks!

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 05.06.2020 21:02

Zuerst das Atomabkommen kündigen und danjammern das sich der andere nicht an das Abkommen hält...

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simi47777 (2.009 Kommentare)
am 05.06.2020 21:02

an Herrn Trump:
Atomanlagen @ IRAN durch US AIR FORCE bitte zerstören!

Und dann nicht mehr für eine zweite Präsidentschaft kandidieren!

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mabach (2.548 Kommentare)
am 06.06.2020 14:45

Machen eh die Israeli.

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henrymorgan (380 Kommentare)
am 05.06.2020 20:35

was soll der iran sonst machen??? ausserdem warum darf die usa atomwaffen haben ,) ein offensichtlich failed state . (hat als einziger unnoetigerweise und verbrecherisch 2 atombomben auf zivilisten abgeworfen ) weitere beispiele sind nicht noetig , wuerden den rahmen sowieso sprengen.

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Astroherwig (112 Kommentare)
am 05.06.2020 20:34

Der einzige Partner dieses Abkommens, der sich daran gehalten, war der Uran. USA ist ohne Grund ausgestiegen, der Rest würde von USA erpresst. Es ist völlig legitim vom Iran, dieses Abkommen als nicht mehr vorhanden zu sehen. Iran braucht keine Erlaubnis, und USA hat als einziges Land, das Atomwaffen eingesetzt hat, schon überhaupt keine moralische Berechtigung, irgendwem was zu verbieten.

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