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"Hulk ist jedes Mal entkommen": Johnson beharrt auf Brexit am 31. Oktober

Von nachrichten.at/apa, 15. September 2019, 07:22 Uhr
Boris Johnson  Bild: (AFP)

LONDON. Der britische Premierminister Boris Johnson hat seine Entschlossenheit unterstrichen, Großbritannien am 31. Oktober aus der EU zu führen.

Er werde Wege finden, ein jüngst vom Parlament verabschiedetes Gesetz zu umgehen, sagte Johnson im Interview mit der "Mail on Sunday". Dabei verglich er sich mit der widerspenstigen Comicfigur "Der unglaubliche Hulk".

"Umso wütender Hulk wird, desto stärker wird Hulk", sagte Johnson. "Hulk ist jedes Mal entkommen, egal wie sehr er in der Enge schien - und das gleiche gilt für dieses Land. Wir werden am 31. Oktober ausscheiden." Vor einem für Montag geplanten Treffen mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zeigte sich Johnson zuversichtlich. Es gebe gute Gespräche über die Irland-Frage. "Es werden große Fortschritte erzielt", sagte der Premierminister.

Vor allem der "Backstop" steht einer Einigung mit der EU im Weg. Johnson will die Regelung in dem bereits ausgehandelten Vertrag streichen. Mit dem "Backstop" soll nach dem Brexit Grenzkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland verhindert werden. Johnsonwill den Brexit notfalls auch ohne Vertrag mit der EU vollziehen.

"Prinzipienloser Populist"

Der frühere britische Premierminister David Cameron hat den amtierenden Regierungschef Boris Johnson als politischen Opportunisten und prinzipienlosen Populisten kritisiert. Johnson habe sich vor dem Brexit-Referendum 2016 aus rein egoistischen Motiven als glühender Verfechter eines britischen EU-Austritts inszeniert, heißt es in einem Auszug aus Camerons Memoiren, den die "Sunday Times" im Voraus veröffentlichte.

Sein Parteikollege habe sich "widerwärtig verhalten, die eigene Regierung attackiert, das miese Vorgehen des eigenen Lagers ignoriert" und sei ein "Aushängeschild des wahrheitsverdrehenden Zeitalters des Populismus geworden". "Boris hat etwas unterstützt, an das er selbst nicht glaubte", heißt es im Vorabdruck aus dem Buch mit dem Titel "For the Record" (Fürs Protokoll), das Cameron kommende Woche veröffentlichen will. "Er hat einen Ausgang (der Volksabstimmung) riskiert, an den er selbst nicht glaubte, um seine politische Karriere zu befördern."

Gleiches halten Kritiker indes auch Cameron vor, der 2016 vergeblich für einen Verbleib Großbritanniens in der EU geworben hatte: Sie werfen ihm vor, das Referendum damals leichtsinnig angesetzt zu haben, um seine politische Macht zu sichern - und damit große Mitschuld an den weitreichenden Brexit-Folgen zu tragen, mit denen sich das Vereinigte Königreich nun konfrontiert sieht..

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24  Kommentare
24  Kommentare
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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 15.09.2019 23:34

Warum sagt Boris, das er Wege finden werde, das Gesetz zu umgehen. Ein ähnliches Geschwafel ist man von der FPÖ auch gewohnt, und dann fällt dem Kickl nichts anderes ein, als Schilder auszuwechseln.

Der konservative John Berkov, ein Gegner von Boris, sagt, dass er auch kreativ sein kann.

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klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 15.09.2019 20:09

Blond, blauäugig und doof. Das hat meine Großmutter von den Nazis gelernt. Natürlich gibt's Ausnahmen. Hitler war braun.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 13:20

Ich habe keine Ahnung woher Penunce und Konsorten ihr Wissen haben, Ahnung haben sie jedenfalls keine.

Auch wenn ich es zum gefühlten hundertsten Male schreibe :

- Das Referendum hat keinerlei Bindung. Man kann es als eine Art Empfehlung an die Regierung sehen. Die Regierung hätte auch das Referendum völlig ignorieren können, auch das wäre völlig legitim gewesen.
Ein konsultatives Referendum ist nicht bindend!

- Für einen Austritt hat nicht die Mehrheit der Bürger gestimmt, sondern lediglich 37,4 % der wahlberechtigten Bürger.

Bei einem bindenden Referendum ist immer eine 60/40 Mehrheit erforderlich.

- Es gibt keine Fortschritte, es gibt nur Lügen. Boris Johnson lügt, wenn er den Mund aufmacht. Er hat überhaupt kein Interesse an einem Fortschritt, weil er die EU - ohne Deal - verlassen will.

- Das ein Verlassen der EU die Briten zu einem armen Land macht, bzw. jetzt schon einen gewaltigen Schaden angerichtet hat, wollen wir nicht vergessen.

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klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 15.09.2019 20:10

Alle Faschisten sind Lügner. Auch das hat meine Großmutter gelernt.

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 15.09.2019 12:30

Es gebe gute Gespräche über die Irland-Frage. "Es werden große Fortschritte erzielt", sagte der Premierminister.

Hat das nun Boris oder doch der Donald gesagt??

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 15.09.2019 20:24

Der Donald hat dem Boris gesagt, er soll den Iren Nordirland verkaufen.

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 15.09.2019 12:06

David Cameron hat den amtierenden Regierungschef Boris Johnson als politischen Opportunisten und prinzipienlosen Populisten bezeichnet und will im selben Moment
das Bürgervotum nicht akzeptieren.
Unglaublich in welch eigener Welt so mancher lebt.

Das Kapital/Wirtschaft/Finanzindustrie und ihr Interesse, den Wirtschafts- und Handels Moloch EU nicht verlassen zu wollen, um finanziellen Einbußen zu vermeiden gegen den Willen und die Interessen der Bevölkerung, vor allem in Bezug auf Selbstbestimmung.
Cameron vertritt somit die Interessen des Großkapitals und Johnson zumindest in dieser Frage die des Bürgers.
Wem hier nun charakterliche Mängel vorzuwerfen sind und warum auch hier Medien völlig einseitig berichten wäre zu hinterfragen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 13:34

Um Gottes Willen, wie kann man so ein absolut ahnungsloses Zeug schreiben?

"Das Kapital/Wirtschaft/Finanzindustrie und ihr Interesse, den Wirtschafts- und Handels Moloch EU nicht verlassen zu wollen"??!

Ein großer Teil der großen Unternehmen haben das Land schon Richtung EU verlassen (oder werden es in den nächsten Monaten verlassen).

Kapital und Finanzindustrie hat schon lange große Teile in die EU (Frankfurt/Brüssel etc.) verlagert. Daher hält sich das Interesse ob Brexit oder nicht, arg in Grenzen.

Die gesamt Autoindustrie ist weg, was Massen von Zulieferbetrieben, Transportdienstleister etc. in den Konkurs schickt. Insgesamt sind das 850.000 Arbeitslose, die dadurch entstehen.

Für den Kunden werden die Autos, nach dem Brexit, 30% teurer. Herzlichen Glückwunsch.

Die reichen Brexit Minister haben doch ihr Geld überhaupt nicht in GB. Rees-Moogg hat schon vor längerer Zeit Investoren davor gewarnt, in GB zu investieren.
Ein wahrlich ehrenhafter Staatsmann und Bürger!

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 15.09.2019 14:22

Nur weil man ihnen in der Schule erzählt hat die EU bringt ihnen Vorteil und sei ein Friedensprojekt und der ganze Quatsch, muss dies nicht der Realität entsprechen.
Jeder der noch Schilling Zeiten erlebt hat weiß, es ist damals den Leuten viel besser gegangen.
Wenn ein Bäcker für ein Mohnflesser 14 Schilling verlangt hätte, hätte man ihn zum Teufel gejagt und was ihnen diese offenen Grenzen bringen können sie eh jeden Tag in der Zeitung lesen.
Wenn sie das positiv finden ist es ja in Ordnung, sie sollten aber akzeptieren, dass es auch andere Meinungen gibt.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 15:52

Ich sollte andere Meinungen akzeptieren?

Das bedeutet aber nicht, ich sollte Lügen, gefährliches Halbwissen und Unsinn akzeptieren.

Lesen Sie mal was anderes als FPÖ Kampfblätter und informieren sich in "richtigen Zeitungen".

Alleine 250 Firmen sind nach Holland abgewandert. Genau gesagt : 24% der Firmen haben das Land verlassen oder verlassen es in den nächsten Monaten.
Autofirmen bauen neue Werke in Rotterdam.

Haben Sie auch nur eine Ahnung was das bedeutet, wenn 24% der Firmen Österreich verlassen würden? Dann können Sie einen Deckel drauf machen und zu nageln. Das verkraftet keine Wirtschaft der Welt.

300.000 alte Menschen können nicht mehr versorgt werden, jetzt schon.
110.000 Menschen sind im letzten Jahr gestorben, weil sie nicht die nötigen Operationen bekommen haben.

Nicht genug Hotelbetten, nicht genug Krankenschwestern und Ärzte. Alleine 150.000 EU Krankenschwestern, Ärzte und anderes Pflegepersonal wollte GB bei einem Brexit verlassen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 16:08

äääääh …. Krankenhausbetten … nicht Hotelbetten.^^

3400 Medikamente verlieren bei einem Brexit die Lizenz für GB. Das heißt, es gibt lebenswichtige Medikamente nicht mehr.

Regale in den Geschäften bleiben leer, weil die LKWs an der Grenze im Stau stecken. Die LKWs, die täglich über die Grenze nach GB fahren, stehen nach einem Brexit 3 Tage im Stau, weil es dann Zollkontrollen gibt, auf die die Engländer nicht vorbereitet sind.

Es wird zu Unruhen kommen, Hamsterkäufen, Plünderungen. Die Leute werden auf die Straße gehen, aber nicht für einen Spaziergang im Hyde Park.

Schon jetzt ist Militär abgestellt, um das Parlament zu schützen und um die königliche Familie zu schützen.

Lesen Sie die veröffentlichten Geheimdokumente der Regierung und nicht mal die enthalten alles.

Viele US Bands haben ihre Tourneen und Festival Auftritte schon gecancelt und wollen nicht mehr in UK auftreten.

Informieren Sie sich! Das findet man alles im Internet.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 15.09.2019 17:52

@ LInzerworte: Vielleicht fragst amoi wen der was a Arbeit hat bzgl. der EU. Oder wen der was zumindest wen kennt der a Arbeit hat.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.09.2019 10:19

... seit 10 Monaten marschieren die Gelbwesten in Frankreich, jetzt live zu sehen;

https://youtu.be/mJEdvPaK0Kk

Die EU will die Briten sehr gerne behalten, aber der Johnson will so rasch als möglich austreten ...

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.09.2019 12:03

Ein leichtes Lüftchen gegenüber dem, was in Little Britain passieren wird, wenn das Volk draufkommt, wie sehr es von den "Partioten" betrogen, belogen, benutzt und geschädigt wurde....

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jopc (7.371 Kommentare)
am 15.09.2019 09:59

Es geht im Kern nur darum dass die Politelite einfach den Willen der Bürger nicht umsetzen WILL.
May hat schon erfolglos versucht es durchs Parlament zu bringen, bei Johnson versucht man es wieder.
Dabei ist die Sachlage klar. 2 Jahre Zeit für Verhandlungen, danach Austritt eben ohne Vertrag.
Jetzt faseln ja schon wieder welche von einem neuen Referendum.
Lassen wir eben abstimmen bis uns das Ergebnis passt. Kennt man ja irgendwoher.
Inzwischen ist die Anzahl der Brexit Befürworter gewachsen weil den Leuten das Theater auf die Nerven geht.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 15.09.2019 11:20

Das Parlament hat sich das Recht (vor Gericht) erstritten, über die Modalitäten des Brexit zu entscheiden. Jeztt zeigt sich, dass das Parlament dazu nicht in der Lage ist: Es gibt weder eine Mehrheit für den ausverhandelten Vertrag noch über einen Brexit ohne Vertrag noch über eine Absage des Brexit.
Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
- Das Volk wird über die 3 obgenannten Möglichkeiten befragt.
- Wir lassen den Austritt einfach geschehen - als Schlafwandler. Das Ergebnis eines Austritts kennt niemand. Klar ist nur: Ein ungeregelter Austritt ist schlimmer, weil viel risikoreicher.
PS Ich habe das Wort "Schlafwandler" mit Blick auf das Buch über die Vorgeschichte WKI verwendet.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 13:58

Nicht ganz korrekt!

Es gibt noch mehr Möglichkeiten :

Neuwahlen und ein neues Referendum (was aber die Anforderungen eines richtigen und bindenden Referendum erfüllt).

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 15.09.2019 14:10

Die "Politikerelite" gehört zu den reichsten Leuten des Landes und hat durch das Brexit Theater ein Vermögen verdient.

Keiner davon hat sein Geld in GB oder seine Firmen. Viele haben Firmen auf den steuerbegünstigten Inseln.

Das der EU die Privilegien der Inseln ein Dorn im Auge sind, ist schon länger bekannt. Das man diese Rechte abschaffen will, auch.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.09.2019 08:10

Er wird seinen Ansinnen durchsetzen und aus dem Verein EU austreten und nicht die geforderte Summe an die Union zahlen, gerade deshalb strebt er ein "ohne Abkommen" an, außer die EU macht das Paket nochmals auf und bietet ihm Nachlässe an, aber das Brexit ist für die EU gewiss und diese monströse EU wird daran kiefeln, so wie die Merkel ihre Fingernägel beißt!

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linz2050 (6.481 Kommentare)
am 15.09.2019 08:49

Und scheiß egal über die offenen Forderungen der EU! Wenn die EU dann konsequent ist, hat Großbritannien einen größeren Schaden!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.09.2019 09:21

Wer weiß das schon zu sagen, DU villeicht?

Mal sehen was auf uns Zahlungen an die EU zukommen, dann wird man erst sehen wer den Kürzeren gezogen hat ...

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.09.2019 09:22

Berichtigung:

DU vielleicht ....

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.09.2019 12:00

Ihre Sympathie für Erpressung, Rechtsbruch und Hooligan-Politik zu Lasten des eigenen Volkes sagen viel über Ihre Geistenshaltung aus....

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.09.2019 11:59

Genau:
wenn du nicht tust, was ich will, bohre ich mir ein Loch ins Knie!
Du wirst dann schon sehen, was Du davon hast!

:-D

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