Hisbollah-Regionalkommandant im Libanon getötet
TEL AVIV/BEIRUT. Israels Luftwaffe hat Armeeangaben zufolge einen weiteren wichtigen Hisbollah-Kommandanten im Libanon getötet.
Farouk Amin Alasi sei als Kommandant der Schiitenorganisation in der Gegend von Khiam im Süden des Landes verantwortlich für zahlreiche Raketenangriffe auf israelische Orte gewesen, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Die Armee habe zudem einen Kompaniechef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan in der Gegend von Khiam getötet.
Auch er soll für Raketenangriffe auf Israel zuständig gewesen sein. Die Hisbollah äußerte sich bisher nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern. In Khiam, das nah an der Grenze zu Israel liegt, gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen Israels Armee und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz.
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Bei ihren Einsätzen im Südlibanon hätten israelischen Truppen "Radwan-Kräfte und weitere Hisbollah-Terroristen durch Luftangriffe und Nahkämpfe ausgeschaltet", hieß es in einer Mitteilung des Militärs weiter. Die Einsatzkräfte hätten zudem große Waffenbestände der Hisbollah gefunden.
Laut der staatlichen, libanesischen Nachrichtenagentur NNA griff Israel Khiam auch mit Artillerie an. Die Zeitung "L'Orient Le Jour" berichtete unter Berufung auf das Libanesische Rote Kreuz, dass 20 in Khiam als vermisst gemeldete Menschen nun als tot bestätigt worden seien. Der Fernsehsender LBCI berichtete, dass bei einem israelischen Luftangriff ein Krankenhaus in Bint Jbeil beschädigt worden sei.
Die Angaben der Armee ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Nach Angaben aus dem Libanon werden bei israelischen Angriffen immer wieder auch Zivilisten getötet.
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Die Hisbollah greift zugleich weiterhin israelisches Gebiet an. Armeeangaben zufolge feuerte die Miliz allein am Samstag rund 100 Geschosse aus dem Libanon ab. Auch am Sonntag gab es wieder etliche Angriffe auf Israel aus dem nördlichen Nachbarland.