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Hilfe für Geflüchtete: Europäische Bevölkerung gespalten

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2022, 17:08 Uhr
POLAND-UKRAINE-RUSSIA-CONFLICT-REFUGEES
Ukrainische Geflüchtete bei der Ankunft in Polen. Bild: WOJTEK RADWANSKI (AFP)

KIEW. Laut einer Studie sind die Menschen in der EU bei der weiteren Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen aus der Ukraine gespalten.

Wegen der Folgen der Energiekrise könnte sie in Zukunft womöglich weiter nachlassen. Laut einer aktuellen Untersuchung des Mercator Forums Migration und Demokratie (MIDEM) der Technischen Universität Dresden sind 40 Prozent der Europäer dafür, die Ukraine zu unterstützen und dafür auch negative Konsequenzen in Kauf zu nehmen.

Fast der gleiche Anteil - 39 Prozent der Befragten - hingegen findet, dass die Unterstützung wegen der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen besser eingeschränkt werden sollte. "So könnte in den nächsten Monaten ein Stresstest für die Solidarität mit der Ukraine anstehen", sagte MIDEM-Direktor Professor Hans Vorländer bei der Vorstellung der Studie am Montag. Vor allem in Ostdeutschland, Tschechien und Ungarn stimmt die Mehrheit für Einschränkungen.

Mehr als die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (55 Prozent) möchte laut Studie die Zuwanderung von Ausländern begrenzen. Vor allem in Ländern wie Schweden, die bisher als besonders offen gegenüber Flüchtlingen galten, stimmten rund zwei Drittel der Befragten demnach dafür. In Ländern, die bisher weniger Erfahrungen mit Flüchtlingen hatten, wie etwa Polen, entwickle sich die Tendenz in die entgegengesetzte Richtung. Dort stimmten 42 Prozent - und somit so wenig wie in keinem anderen europäischen Land - für Begrenzungen

Die Umfrage zeigt den Forscherinnen und Forschern nach auch, dass die Solidarität nicht für alle Flüchtlinge gleichermaßen gilt. "Während die Aufnahme- und Hilfsbereitschaft für ukrainische Geflüchtete groß ist, überwiegt die Skepsis gegenüber Geflüchteten aus anderen Krisenregionen", sagte Vorländer. Vor allem gegenüber Zuwanderern aus islamisch geprägten Ländern seien die Vorbehalte groß.

Vertriebene Syrer nahe der Grenze zur Türkei. Bild: BAKR ALKASEM (AFP)
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2  Kommentare
2  Kommentare
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observer (22.210 Kommentare)
am 05.12.2022 18:38

Es ist ein Faktum, dass mit zunehmender Anzahl von nichtautochthonen Menschen die Hilfsbereitschaft der einheimischen Gesellschaften abnimmt, zumindest von der Mehrheit der Menschen dieser Gesellschaft. Wenn dann noch zusätzlich ein Wohlstandsverlust aus anderen Gründen eintritt. dann verstärkt sich dieser Trend. Das mag unfair und auch unmenschlich sein, aber es ist eine Tatsache, ob einem das gefällt oder nicht. Ich bewerte das nicht, bin selbst allerdings der Meinung, dass man helfen soll, wenn man kann, es allerdings Grenzen der Belastung und der Belastungswilligkeit gibt, die in manchen Ländern erreicht sind. Auch Österreich ist so ein Fall, bekanntlich liegen wir, was Europa betrifft und bezogen auf unsere Einwohnerzahl ziemlich im Spitzenfeld, wenn nicht an der Spitze.

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gutmensch (16.695 Kommentare)
am 05.12.2022 19:47

Erstens ist das Blödsinn, zweitens sind die Ukrainer keine Wirtschaftsflüchtlinge, sondern flüchten vor dem Krieg.

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