Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.
    '
gemerkt
merken
teilen

Herzog: "Wir dürfen in Gaza kein Vakuum hinterlassen"

Von OÖN, 17. November 2023, 04:56 Uhr
Herzog: "Wir dürfen in Gaza kein Vakuum hinterlassen"
Der Häuserkampf in Gaza fordert immer mehr Todesopfer auf beiden Seiten. Bild: APA/AFP/Israeli Army/-

TEL AVIV. Israels Präsident fürchtet sonst ein Wiedererstarken der Hamas

Während die Kämpfe im Gazastreifen in aller Härte weitergeführt werden, wird in Israel über eine mögliche Nachkriegsordnung debattiert. Es dürfe "kein Vakuum" entstehen, sagte Israels Präsident Jitzhak Herzog in einem Interview mit der "Financial Times". Es müsse dort in Zukunft eine "sehr starke Kraft" verbleiben, um ein Wiedererstarken der islamistischen Terrororganisation Hamas zu verhindern.

Wie diese Kraft aussehen könnte, ließ er jedoch offen. Herzog sagte, er gehe davon aus, dass die USA und "unsere Nachbarn in der Region" in der Nachkriegsordnung eine Rolle spielen würden.

Zu den hohen Opferzahlen bei dem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sagte Herzog: "Ich sorge mich um die palästinensischen Todesfälle, es bricht mir das Herz." Er erinnere sich jedoch immer daran, dass er vor allem die Sicherheit seines eigenen Volkes verteidigen müsse. Israels Hauptziel sei gegenwärtig die Befreiung der rund 240 Geiseln aus der Gewalt der Hamas und anderer Terroristen.

Gestern hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die "operative Kontrolle" über den Hafen der Stadt Gaza übernommen. Bei dem Militäreinsatz mit Unterstützung der Marine und der Luftwaffe seien zehn Terroristen getötet worden, teilte die Armee mit. Bei dem Einsatz seien zehn Tunnelschächte und weitere Terror-Infrastruktur zerstört worden, hieß es weiter.

Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben im Gazastreifen auch das Haus des Hamas-Chefs Ismail Hanija an. Das Gebäude sei als Terror-Infrastruktur benützt worden und habe oft als Treffpunkt für ranghohe Hamas-Führer gedient, teilte das israelische Militär mit.

Netanjahu unter Druck

Israels Oppositionsführer Jair Lapid hat ein Abtreten von Regierungschef Benjamin Netanjahu gefordert. Netanjahus Likud, die größte Partei, solle einen neuen Ministerpräsidenten wählen, und gemeinsam werde man an die Arbeit gehen, schrieb Lapid gestern auf der Plattform X, vormals Twitter. "Die Zeit ist gekommen – wir brauchen eine nationale Regierung des Wiederaufbaus."

Die Likud-Partei wies die Aussagen Lapids zurück. Sie warf ihm vor, eine Regierung anzustreben, die einen Palästinenserstaat aufbauen werde.

mehr aus Außenpolitik

Warnungen und Temperaturrekorde zur Halbzeit der Klimakonferenz

Ende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag

Biden mahnt Kongress: Neue Ukraine-Hilfen können nicht warten

Die Suche der EU nach Einigung bei Schulden

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Aktuelle Meldungen