Handschlag in Genf: Historisches Gipfeltreffen von Putin und Biden
GENF. US-Präsident Joe Biden und der russische Staatschef Wladimir Putin sind in Genf zu ihrem ersten persönlichen Gipfeltreffen seit Bidens Amtsantritt zusammengekommen. Es dauerte exakt 93 Minuten.
Die beiden Staatschefs trafen einander am Mittwochmittag in einer Villa am Genfer See, wo sie sich für die Fotografen kurz die Hände schüttelten. Es sei immer besser, sich direkt zu treffen, sagte Biden. Putin hoffte, dass "das Treffen produktiv sein wird". Aus dem Weißen Haus hieß es, das Gespräch der beiden Präsidenten mit ihren Außenministern Antony Blinken und Sergej Lawrow plus Übersetzern habe 93 Minuten gedauert. Nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow waren für dieses Format im Protokoll 75 Minuten vorgesehen. In einer zweiten Runde wollten Biden und Putin nach einer Pause mit einem erweiterten Kreis ihrer Delegationen zusammenkommen.
Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind derzeit äußerst angespannt, Vertreter beider Regierungen hatten zuvor die Erwartungen an die Gespräche gedämpft.
Der Schweizer Präsident Guy Parmelin hatte die beiden Staatschefs zuvor in Genf, der "Stadt des Friedens", willkommen geheißen. Er wünsche den Präsidenten einen fruchtbaren Dialog, im Interesse der beiden Länder und der gesamten Welt. "Alles Gute", sagte Parmelin und richtete danach noch kurze Worte auf Russisch und Englisch an Putin und Biden.
Biden will Putin "rote Linien" aufzeigen
Das historische Treffen findet auf Initiative Bidens statt und soll bis in den Abend dauern. Biden hatte Putin zu dem Gipfel eingeladen, um angesichts der im Westen zunehmend kritisierten Politik Moskaus "rote Linien" aufzuzeigen. Allerdings wollen die Präsidenten der beiden größten Atommächte auch über gemeinsame Interessen sprechen.
Geplant sind in der Villa La Grange am Genfersee etwa Gespräche über die strategische Stabilität in der Welt. Der rote Teppich ist ausgerollt. Experten erwarten, dass Putin und Biden neue Verhandlungen für eine atomare Abrüstung und für eine Kontrolle der Waffenarsenale anstoßen könnten. Themen sind nach Angaben beider Seiten außerdem die Konflikte in Afghanistan, Libyen, Syrien und der Streit um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea. Biden und Putin wollen danach getrennt vor die Presse treten.
Video: Andreas Pfeifer (ORF) berichtet aus Genf
Der US-Präsident ist seit dem späten Dienstagnachmittag in Genf, Putin landete am Mittwochmittag. Biden hatte sich in den vergangenen Tagen bei Verbündeten bei der G7-Gruppe wichtiger Industriestaaten, bei der NATO und bei der EU der Unterstützung für sein Treffen mit Putin versichert.
Was in der Raumfahrt gilt, muss auch am Boden halten! Die ISS Raumstation ist ein gemeinsames erfolgreiches Programm wir müssen die Gemeinsamkeit schaffen und immer wieder die Demokratie in den Mittelpunkt stellen, auch wenn andere nicht folgen können oder wollen! Nicht das Gelingen, sondern der Versuch zählt am Schluss! Russland hat in seiner Geschichte nie einen Krieg begonnen, sondern sich immer nur verteidigt! Die Krima hat zu Russland gehört, es war ein "Launengeschenk" von Nikita Chruschtschow innerhalb der UdSSR an die Ukraine mit einer 90% igen russischen Bevölkerung. Die Präsidenten der Weltmächte wissen, dass man sich gegenseitig braucht, besonders jetzt in der Pandemie und beim Klimaschutz! US Präsident Biden ist mutig, er spricht an, was er denkt und lenkt ein, was man muss! Auch Putin ist ein Freund von Österreich, die dünne Luft der Mächtigen habe ich noch nie geschnuppert und man sollte zuerst 24 Stunden in den Schuhen des Anderen gehen, was nie möglich sein wird!
Ich würde es begrüßen, wenn Putin und Biden, zusammen mit der EU, ein starkes Gegengewicht zu China aufbauen würden. Denn genau von dort kommt die größte Gefahr für uns. Und sie ist nicht mehr nur gelb allein....
Handschlag besser als Faustschlag
Der Russe tut weiterhin was er will und die Bräunlinge u Populismus-Liebhaber weltweit klatschen Beifall, schauen mit Begeisterung Russia Today u. verteufeln die so verhassten "linken Mainstreammedien"...
Und Putin wird dem hl. Biden die roten Linien aufzeigen.
ganz wichtig, dass sich die beiden Treffen....und auch hoffentlich produktives für den Weltfrieden voran bringen.
" Biden zeigt die roten Linien auf" Man wird sehen ob es etwas nützt oder ob Putin die USA und die EU weiter vorführt, ich tippe auf letzteres. Biden wird gut beraten sein die roten Linien die Russland aufzeigt eingehend zur Kenntnis zu nehmen!
Sie reden miteinander und das ist schon gut!