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Greta Thunberg wegen Tweet über Israel in der Kritik

Von nachrichten.at/apa   13.Mai 2021

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich per Twitter zu den jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas geäußert. Unter anderem teilte sie einen Tweet der umstrittenen kanadischen Autorin Naomi Klein, die Israel darin „ein Kriegsverbrechen nach dem anderen“ vorwarf. Thunberg selbst schrieb: „Niederschmetternd, den Entwicklungen in Jerusalem und Gaza zu folgen. #SaveSheikhJarrah“.

Die Raketenangriffe radikalislamischer Palästinenser blieben dabei unerwähnt. Die islamistische Hamas hatte hunderte Raketen auf Israelische Städte abgefeuert. Israel reagierte darauf mit Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Auf beiden Seiten kamen mehrere Zivilisten, darunter Kinder, ums Leben. 

Kritik von deutschen Grün-Politikern

Der frühere deutsche Grünen-Politiker Volker Beck kommentierte Thunbergs Tweet sarkastisch: „Haben Sie etwas über die Raketenangriffe der Hamas und deren positiven Einfluss auf das Klima zu sagen?“ Auch Daniel Mack, der bis 2014 für die Grünen im Hessischen Landtag saß, schrieb: „Kein Wort über den Raketenterror der Hamas?“

BDS-Bewegung gilt als antisemitisch

Naomi Klein ist als Globalisierungskritikerin bekannt geworden und hat mehrere Bücher über den Klimawandel geschrieben. Sie ist aber auch Anhängerin der sogenannten BDS-Bewegung (boycott, divestment, sanctions), die sich dafür einsetzt, Israel umfassend zu boykottieren. Klein bezeichnet sich selbst als säkulare Jüdin. 

Beobachter halten die BDS-Bewegung für antisemitisch, weil sie sich nicht gegen eine bestimmte israelische Regierung richte, sondern Israel grundlegend dämonisiere. Der deutsche Bundestag verurteilte BDS im Mai 2019 mehrheitlich und forderte ein Ende der logistischen und finanziellen Unterstützung der Bewegung.

Thunberg reagierte auf die Kritik und stellte auf Twitter klar: "Um es glasklar zu sagen: Ich bin nicht gegen Israel oder Palästina. Ich bin gegen jede Form der Gewalt und Unterdrückung. Und nochmal: Es ist niederschmetternd, den Entwicklungen in Israel und Palästina zu folgen."

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24. April 2024