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Van der Bellen bei Auschwitz-Gedenken: "Allzu viele schauten weg"

Von nachrichten.at/apa, 27. Jänner 2020, 09:00 Uhr
Bild 1 von 16
Bildergalerie Ergreifende Bilder aus dem ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz
Bild: Reuters

WIEN/AUSCHWITZ. Zum 75. Mal jährt sich heute die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Zu den Gedenkfeierlichkeiten werden Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

"Auschwitz zu besuchen ist nicht leicht. Aber es ist notwendig", teilte er in einer Stellungnahme im Vorfeld der Zeremonie mit. Gleichzeitig verwies er erneut auf die Mitverantwortung Österreichs am Holocaust.

Er empfinde "tiefes Entsetzen" darüber, was im KZ Auschwitz den Menschen angetan wurde. Von den 1,1 Millionen Menschen ermordeten Menschen seien die meisten Jüdinnen und Juden gewesen, so der Bundespräsident und betonte weiter: "Auschwitz steht auch für den Völkermord an den Roma und Sinti, für die Ermordung von Homosexuellen, von Menschen mit Behinderungen, politisch Verfolgten, Widerstandskämpfern, Deserteuren, Vertretern der polnischen Intelligenz, von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion und unzähligen Menschen aus ganz Europa." Opfer der "nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie" seien auch Zehntausende Menschen aus Österreich gewesen.

"Zu wenige leisteten Widerstand"

Gleichzeitig, so Van der Bellen, "empfinde ich Scham". Viele Österreicherinnen und Österreicher hätten bei dem "barbarischen Verbrechen" als Täterinnen und Täter "mitgewirkt". "Allzu viele Landsleute liefen mit, schauten weg, zu wenige leisteten Widerstand", kritisierte der Bundespräsident. Er erinnerte: Der "Antisemitismus und Rassismus der Nationalsozialisten ist nicht vom Himmel gefallen", sondern sei "schon zuvor in der österreichischen Gesellschaft sehr stark präsent" gewesen.

"Niemals wieder. Das ist ein Auftrag" schrieb Van der Bellen ins Gedenk-Buch.  Bild: (APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER)

Es sei "unser gemeinsamer fester Wille und unsere Pflicht", jedem Aufkeimen von Menschenverachtung, Rassismus und Antisemitismus in der Gegenwart, jeder Herabwürdigung und jedem Angriff auf Minderheiten entschieden entgegenzutreten sowie Grund- und Freiheitsrechte kompromisslos zu verteidigen, plädierte Van der Bellen. "Denn die Menschenwürde ist unteilbar." Er appellierte, am "Beginn anzusetzen". Wenn Menschen zu Außenseitern gemacht, Minderheiten angegriffen werden, "dann müssen wir gemeinsam dagegen auftreten", betonte der Bundespräsident. "Da ist Zivilcourage gefragt."

Van der Bellen traf bereits zu Mittag österreichische Gedenkdiener treffen (Zivildiener, die in Auschwitz Dienst tun). Am Nachmittag folgten Kranzniederlegungen und die Gedenkzeremonie (Beginn: 15.30 Uhr) auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, das im damals von Hitler-Deutschland besetzen Polen errichtet wurde. Der polnische Präsident Andrej Duda, einige Auschwitz-Überlebende sowie der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder, hielten Reden. Der Gedenkakt endet mit einer Lichterzeremonie beim Totendenkmal.

120 Überlebende bei Zeremonie

Rund 120 Auschwitz-Überlebende werden ebenfalls an der Gedenkzeremonie teilnehmen. Auf der Gästeliste stehen zudem der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, US-Finanzminister Steven Mnuchin, der französische Premierminister Édouard Philippe und die Ehefrau von des britischen Thronfolgers Prinz Charles, Herzogin Camilla. Der russische Präsident Wladimir Putin bleibt dem Gedenkakt in Polen fern, er lässt sich von Botschafter Sergej Andrejew vertreten. Hintergrund ist ein Streit zwischen Warschau und Moskau über die historisch korrekte Geschichtsschreibung.

Der nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslagerkomplex Auschwitz nahe der polnischen Stadt Oswiecim gilt weltweit als Symbol für den Holocaust. Nach Auschwitz wurden Schätzungen zufolge mindestens 1,3 Millionen Menschen deportiert. 1,1 Millionen von ihnen wurden ermordet, davon 90 Prozent Juden. Die Nazis und ihre Helfershelfer ermordeten während des Holocaust insgesamt rund sechs Millionen Juden - darunter mehr als 65.000 Österreicher.

Die vier Alliierten des 2. Weltkriegs schicken hingegen andere Repräsentanten nach Polen als nach Israel: Für die USA wird Finanzminister Steven Mnuchin statt Vizepräsident Mike Pence, für Frankreich Premier Edouard Philippe statt Präsident Emmanuel Macron und für Großbritannien die Ehefrau von Prinz Charles, Herzogin Camilla, statt des Thronfolgers selbst teilnehmen.

Video: Zum Gedenken an die Befreiung kommen am Montag zahlreiche Staats- und Regierungschefs nach Polen.

An die Befreiung des Vernichtungslagers hat gestern auch Papst Franziskus erinnert. Auschwitz-Birkenau sei das "Symbol der Schoah", sagte er beim Angelusgebet. "Angesichts dieser unaussprechlichen Tragödie, dieser Grausamkeit, ist Gleichgültigkeit nicht zulässig. Das Erinnern ist Pflicht. Wir sind alle dazu eingeladen, angesichts dieses Jahrestages einen Moment des Gebets und der inneren Einkehr zu halten", betonte er.

Für Bundespräsident Van der Bellen ist es der erste Besuch in Auschwitz. Beim internationalen Holocaust-Gedenken in Israel vorige Woche hatte er daran erinnert, dass Österreich "Mitverantwortung an der Schoah" trage. "Dem Andenken der Opfer der Schoah werden wir nur gerecht, wenn wir dafür sorgen, dass Menschenverachtung, Sündenbockdenken und Gewalt niemals wieder als politisches Instrument eingesetzt werden", hatte Van der Bellen gemahnt.

"Gleichgültigkeit ist nicht zulässig, das Erinnern ist Pflicht"
Zur Gedenkfeier in Auschwitz-Birkenau werden heute rund 50 Staats- und Regierungschefs erwartet. Bild: AFP

Auschwitz-Birkenau

Das ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau gilt als weltweit bedeutendstes Symbol für den Holocaust. In dem zwischen Krakau und Kattowitz gelegenen Lager im damals besetzten Polen wurden im 2. Weltkrieg mehr als eine Million Menschen ermordet. Die meisten Opfer waren Juden aus dem von Nazi-Deutschland besetzten Europa.

Am 27. Jänner 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee rund 7000 überlebende Gefangene. Zwei Jahre später wurde auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers eine Gedenkstätte errichtet.

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48  Kommentare
48  Kommentare
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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 27.01.2020 18:19

Kreisky hatte Recht mit seinem "Lernen Sie Geschichte". Es gibt viel zu wenig politische Bildung gerade unter Lehrlingen, aber auch in vielen höheren Schulen. Dementsprechend sind unsere Wahlergebnisse, wenn Ahnungslose wählen. Es zeigt sich wie wichtig Aufklärung für unsere Demokratie ist. Jene, die Ende der Debatte rufen, sind Wegbereiter eines autoritären Staats.

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( Kommentare)
am 27.01.2020 12:41

Die Ermahnung zur Erinnerung gibt es eigentlich nur wegen der ständigen "ich bin nicht schuld u. irgendwann muss Schluss sein"-Schreiberlinge.

Natürlich trifft (beinahe) keinen mehr eine persönliche Schuld an den Geschehnissen zwischen 1938 u. 1945 in Österreich, aber es gibt die Verantwortung jedes Einzelnen dafür zu sorgen dass es nicht mehr bei uns geschieht.

Diese Verantwortung wird durch das Sympathisieren mit bzw. Wählen der Nachfolgepartei der Verursacher nicht wahrgenommen und deshalb kann auch nicht "Schluss sein"...

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azways (5.813 Kommentare)
am 27.01.2020 11:47

"Gleichgültigkeit ist nicht zulässig, das Erinnern ist Pflicht"

Am wichtigsten ist, Parteien mit faschistoidem oder rechtspopulistischem Gedankengurt erst gar nicht zu wählen.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.01.2020 16:22

Am wichtigste ist es Parteien mit faschistoidem Gedankengut nicht zu wählen.
Rivjtig.
Diese sind derzeit auf der linken Seite des Spektrums anzutreffen.
Die unternehmen derzeit alles um die 30er Jahre zu wiederholen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 27.01.2020 16:59

In Deutschland stört die ANTIFA eine Gedenkveranstaltung : ERBÄRMLICH

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 11:22

vonTRADIWABERL

Aber dass es unsere Vorfahren waren, die dieses Verbrechen mitverantworten müssen, ist wohl auch klar oder ??
Und mit "uns" meine ich jetzt konkret die Österreicher.

da gebe ich Dir recht .
Auch meine Vorfahren in Frankreich /Elsass wurden von AH MISSBRAUCHT und für seine Kriegszwecke ZWANGHAFT eingebunden .Sogar das ganze schöne Land musste unter seiner Fetische gestellt werden und es wurde nur noch Deutsch gelehrt. Nah dem Krieg 1945 wurde das Land wieder Französisch .
Später kurz nach dem Krieg wurde uns eine Zeitlang nicht erlaubt am Schulhof Deutsch -Elsässisch zu sprechen.
ich bin absolut dafür dass man daran erinnert wird, aber nur alle 10 Jahren und nicht JEDES Jahr .

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 27.01.2020 11:14

"Gleichgültigkeit ist nicht zulässig, das Erinnern ist Pflicht."

Wer sagt das? Wer bestimmt das? Wer hat gefälligst zu gehorchen?

Die Gräueltaten der Nazi-Zeit mögen sich niemals wiederholen und werden sich auch niemals wiederholen. Wir können uns noch so sehr darüber aufregen, wir werden sie nicht aus der Welt schaffen können.
Gräueltaten gibt es leider auch heute tagtäglich in der ganzen Welt. Darüber sollten wir uns aufregen, denn denen können wir entgegentreten. Über einen Erkältungsfall einer Frau aus China berichten alle Medien. Die vielen Kinder, die heute sterben, weil sie nicht genug zu essen haben, die vielen Frauen die vergewaltigt und ausgebeutet werden, die vielen Männer die sich auf unserem Giftmüll den Tod holen, die alle sind unseren Medien kaum einmal eine Zeile wert.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:25

Das eine schliesst das andere nicht aus. In einem Punkt gebe ich Ihnen recht: Wenn in Europa ein Attentat oder Terrorakt verübt wird, was gar nicht so häufig geschieht, dann sind wir entsetzt und lamentieren, diskutieren und erregen wir uns wochenlang. Wenn aber im Nahen/Mittleren Osten oder in Afrika Attentate oder Terrorakte verübt werden, dann ist das "hinten weit in der Türkei ... Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus und segnet Fried und Friedenszeiten".

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 11:28

LIBERTA1

ich stimme dir zu !
WER berichtet schon über Gräueltaten Israel gegen Palästinenser SEIT 72 JAHREN !
Über die andauernde Ausbeutung des Westen in Afrika /Asien ??? usw usw usw

WO liegt das Problem ? der Mensch ist ein Gewöhnungstier . 🤔🤔

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 11:08

https://programm.ard.de/TV/arte/auschwitz--das-projekt-/eid_28724468405550

diese stundenlange Doku habe ich damals LIVE im Fernsehen verfolgt .
sehr interessantes Wissen wurde dokumentiert.
WER es gesehen hat , weiß was diese Geschichte bedeutet. SCHRECKLICH !

da kriegst GANZLHAUT .

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.01.2020 11:04

Putin nimmt nicht teil.

Liebe OÖN. Nicht schon wieder die Putinhassernummer.
Putin wurde von Polen nicht eingeladen.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 27.01.2020 14:06

Putin hat behauptet, dass Polen eine Art Mitschuld am Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte. Diese Behauptung ist natürlich absolut lächerlich und pure Geschichtsfälschung.

Damit will Putin nur davon ablenken, dass Stalin und Hitler Polen kurz vor Kriegsausbruch brüderlich und im besten Einvernehmen untereinander aufgeteilt hatten und dass somit Stalin - und nicht Polen - am Ausbruch des Krieges mitbeteiligt war.

Das ändert natürlich nichts daran, dass danach Russland die größten Opfer zu beklagen hatte und wohl auch den größten Betrag zum Sieg über den Faschismus leistete.
Die geschichtliche Tragik ist, dass das heroische russische Volk unter einem Diktator zu leiden hatte, der Hitler fast ebenbürtig war.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 27.01.2020 14:11

Das stimmt, wird aber leider oft unter den Tisch fallen lassen.
Das Schicksal von Europa wer was bekommt war bereits fix ausgemacht... nur konnte Adi in seinem Größenwahn nicht genug bekommen und wollte noch immer mehr. Eigentlich eh schlimm, wenn man bedenkt, was sonst aus Europa geworden wäre....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 17:49

TRADIWABERL

so kann man es ausdrücken denn viele kluge Köpfe sind aus Europa ausgewandert die bei uns notwendig gewesen wären.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.01.2020 16:36

Man kann sich alles so zurechtbiegen wie man es möchte.
Bei den Polen geht es NUR ums Geld. Die möchten weiterhin arbeitslose Einkommen.
Reparationen von Deutschland UND Russland.
Putin hat den damaligen Botschafter ein antisemitisches Schwein genannt, was er wohl ja auch war.
Der wollte nach dem Kriege mit Hitler, wenn der Holocaust vorbei war ein Riesendenkmal aufstellen. Die Sätze sind mir entfallen. Müsste ich wieder suchen.

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( Kommentare)
am 27.01.2020 16:46

Putin gegen Jack Candy-
äh, natürlich Jack Candy gegen Putin !

Was bedeutet schon die geschichtliche Einschätzung
zum Beginn des 2. WK eines no Name Putin (Präsident Rußlands)

im Vergleich mit dem Geschichts- Wissen,
über die Zusammenhänge zum Auslöser des Deutsch-Polnischen Krieges,
eines Jack Candy ?

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azways (5.813 Kommentare)
am 27.01.2020 10:59

Das sehen die Faschisten von Schwarz/Türkis, Braun/Blau und Identäre aber ganz anders.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 27.01.2020 10:39

Das "niemals Vergessen" ist richtig und ich unterstütze es. Als Nachkriegskind hat mich das Thema der Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten das ganze Leben lang begleitet. Als Drittklassler Volksschüler bekamen wir 1959 die Leichenberge von Mauthausen in der Hauptschule St. Georgen an der Gusen filmisch vorgeführt. Ich weiß also, wovon ich bei meiner Geschichtsdarstellung spreche. Ich empfinde aber eine Überdosierung des Themas seit vielen Jahren und eine Instrumentalisierung für ganz andere politische und volkspädagogische Zwecke z.B. im Sinn der Gleichschaltung der Diskussion über Einwanderung und Asyl im linksgrünen Sinn. Diese Propaganda setzt die Ablehnung weiterer Einwanderung aus dem Orient und aus Afrika mit dem Wunsch nach Massenmord gleich.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:10

Bei der Gefahr einer "Überdosierung" gebe ich Ihnen recht. Ihren "Einkehrschwung" in Richtung Anti-Migration kann ich aber nicht mitmachen. Wenn Parallelen gezogen werden, dann zum Verhalten gegenüber bedrohten Menschen. Dass nicht alle Migranten zu den bedrohten Menschen gehören, wird nicht verchwiegen.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 27.01.2020 12:28

Ich danke Ihnen, Lasimon, für die kultivierte Antwort.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 27.01.2020 10:31

Nach den Worten von Polens Außenminister Grzegorz Schetyna wurde das Todeslager von Ukrainern befreit.

Unerträgliche Geschichtsverdrehung

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.01.2020 10:51

Es geht nur ums Geld.
Die Polen wollen von den Russen Reparationszahlungen.
Darum dürfen nicht die 'Russen' Polen von den Nazis befreit haben.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 27.01.2020 14:12

Es geht darum, dass Putin behauptet hat, dass Polen eine Mitschuld am Ausbruch des 2. Weltkrieges habe - eine geschichtliche Lüge, mit der er nur von der tatsächlich vorhandenen Mitverantwortung Stalins ablenken will.

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( Kommentare)
am 27.01.2020 09:47

Pflicht ist ueberhaupt nichts. Die einzige Pflicht vom Menschen ist, Arbeit, Miete zahlen, Kinder grossziehen. Vergessen kann man die Zeit nicht, weil es dauern im Fernsehen gezeigt wird. Es war eine schreckliche Zeit fuer die Juden stimmt. Aber ich war nicht dabei, also lass ich mir keine schuldgefuehle einreden. Es gab und gibt noch viele schrecklichen Sachen auf der Welt. Nur diese Opfer Jammern nicht staendig von der Vergangenheit und wollen staendig Geld von unseren Staat.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:12

Sie müssen keine Schuldgefühle haben, sofern Sie nicht von arisiertem (= geraubtenm) jüdischen Eigentum profitiert haben oder profitieren.
Was Juden bisher vom Staat erhalten haben, ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was ihnen der Staat weggenommen hat.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 12:17

LASIMON

hätte es keine Finanzierung der Deutschen gegeben wäre Israel NIEMALS als Staat entstanden ,denn sie waren mit Ben Gurion Fehler der Überbevölkerung FAST PLEITE .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.01.2020 12:20

dein Posting an Nala klingt so als hätte er sich am jüdischen Gut bereichert !

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 27.01.2020 09:12

Unsere leidigen Burschenschaften zelebrieren nach wie vor das Andenken an 1848.
Also gibt es echt keine Ausrede aus genau diesem Eck, dass wir Vorkommnisse, die 100 Jahre später waren, schön langsam unter den Teppich kehren könnten !

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( Kommentare)
am 27.01.2020 09:52

Tradiwaberl. 1848wurde oestereich von den tuerke befreit. Aber de oestereicher jammert nicht nach und will von den tuerke staendig eine Wiedergutmachung. Man gedenkt nur daran. Und wenn die sogenannten "befreier" frueher gekommen wären, haetten mehr Juden überlebt. Aber denen war auch vorher das Geld verdienen fuer die waffenindustri wichtiger, als die Befreiung der Menschen. Und man kann uns jetzt nicht bis zum Weltuntergang staendig eine Schuld einreden.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:15

Österreich wurde zu keinem Zeitpunkt von Türken besetzt und musste daher auch nicht befreit werden, schon gar nicht 1848. Bitte infrmieren Sie sich über geschichtliche Ereignisse, bevor Sie so einen - pardon! - Stuss schreiben.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 27.01.2020 12:02

1683 war der Südosten des heutigen Österreichs von den Türken, damals Osmanen genannt, besetzt. Damals waren die Polen unter König Johann III. Sobieski die "Befreier".

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( Kommentare)
am 27.01.2020 16:56

Lasimon. Selber an der Nase nehmen. Österreich wurde von den türkischen Angriff damals befreit. Darum gibt es jedes Jahr eine gedenkveranstaltung am kahlenberg.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 27.01.2020 14:11

1848 von den Türken befreit?

Um Kreisky zu zitieren: "Lernen Sie Geschichte!"

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 27.01.2020 14:10

Das Komische daran ist, dass 1848 die Burschenschaften politisch gesehen sehr progressiv waren.
Blöderweise sind die dann irgendwann in der geschichtlichen Entwicklung stehen geblieben, so dass sie jetzt zu den reaktionärsten Gruppierungen zählen.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 27.01.2020 09:10

Warum genau habt ihr eigentlich ein Problem damit, dass wir uns an diesen Teil der Geschichte erinnern ??
Klar, ist nicht toll, und auch nicht besonders rühmlich für unsere Vorfahren... aber deswegen gleich ausblenden und nicht mehr drüber reden ?? Schämt ihr euch soooo ??

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 27.01.2020 09:13

Weil es kommerziell ausgeschlachtet wird!

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:16

Aber an die Olympiasiege von Toni Sailer dürfen wir uns schon erinnern, denn die wurden ja zu keinem Zeitpunkt wirtschaftlich ausgeschlachtet.

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 27.01.2020 12:34

Sie vergleichen also die Gräueltaten mit den Olympischen Spielen? Interessanter Vergleich, bei jedem anderen wäre das Posting schon ROT. grinsen

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 27.01.2020 06:39

1. Ich habe keine Mitverantwortung
2.Ich lasse mir nicht vom Staat vorschreiben woran ich mich erinnern darf und woran nicht.

Es waren schreckliche Vorgänge, irgendwann muss Schluss sein.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 27.01.2020 09:00

Schluss womit ??
Die schrecklichen Vorgänge werden immer schreckliche Vorgänge sein. Da gibts kein Schluss.

Ihnen persönlich macht auch niemand einen Vorwurf.
Aber dass es unsere Vorfahren waren, die dieses Verbrechen mitverantworten müssen, ist wohl auch klar oder ??
Und mit "uns" meine ich jetzt konkret die Österreicher.

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 27.01.2020 09:05

Möchten Sie das auch den Ägyptern erzählen?

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 27.01.2020 09:25

Von den KZ ähnlichen Arbeitslagern der deutschen Kriegsgefangenen redet nie jemand.
Dass Stalin Juden vernichtet hat - davon redet auch niemand.
Warum nur?

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NedDeppat (14.144 Kommentare)
am 27.01.2020 09:44

Schon bei den alten Römern war bekannt, dass der Sieger die Geschichte schreibt und wehe den Besiegten,...

Cui bono?

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( Kommentare)
am 27.01.2020 09:58

Fai. Bin ganz deiner Meinung. Und daß die Engländer das Schiff mit den jüdischen Flüchtlingen in Palästina nicht einlaufen (Hafen) ließen, redet auch niemand. Die wollen immer nur den deutschen und oestereichern auf den Kopf sch... Weil eben Hitler schuld war, am dilemma.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 27.01.2020 10:05

Aha... wollen sie uns hier jetzt echt einreden, dass Hitler NICHT Schuld war ???
Sie wissen schon, auf welch dünnem Eis sie sich gerade bewegen ! (von ihrer jämmerlichen Rechtschreibung mal ganz abgesehen).

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 27.01.2020 10:31

Nicht alles gesagte führt auf dünnes Eis, auch das lehrt die Geschichte!!!

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 27.01.2020 10:51

Aha... wollen sie uns hier jetzt echt einreden, dass Hitler NICHT Schuld war ???

Ihre Versuche einen User einen Strick zu drehen werden auch immer kläglicher.
Sie sollten wirklich versuchen sich etwas Verständnis für das Geschriebene anzueignen.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.01.2020 11:20

Schuld ist nicht erblich, Verantwortung schon. Sofern Ihre Vorfahren in Ö lebten und nicht als Widerstandskämpfer tätig waren, waren sie mitverantwortlich für das Geschehene - denn sie machten es möglich.
In jedem Fall aber ist die Republik Österreich - als Vertreter ihrer jetzigen und früheren Staatsbürger - verantwortlich für diese Geschehnisse (ich bedaure dieses Wort, habe im Moment aber kein besseres.)

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