"Gipfel" mit Staatschefs zu Putins 70er
MOSKAU. Treffen im Konstantinpalast in St. Petersburg
Zu seinem 70. Geburtstag am heutigen Freitag lässt sich der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Heimatstadt St. Petersburg im prunkvollen Konstantinpalast von Staatsgästen hochleben. Es sei ein "informeller Gipfel" der Staatschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in der Metropole am Finnischen Meerbusen geplant, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow mit. Zuvor hatte Peskow betont, dass Putin das Jubiläum arbeitend bei zahlreichen Terminen verbringen werde.
Putin dürfte damit einmal mehr demonstrieren wollen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen die Ukraine international nicht isoliert ist. Zur GUS, einer Nachfolgeorganisation der vor gut 30 Jahren zerfallenen Sowjetunion, gehören auch die autoritär regierten zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan.
Zum Staatenbund gehören auch Belarus, das als letzte Diktatur Europas gilt, sowie die Südkaukasusstaaten Armenien und Aserbaidschan. Peskow nannte zunächst keine Namen von der Gästeliste des "informellen Gipfels". Der Präsident werde "in St. Petersburg arbeiten", sagte Peskow. Gegen Mittag sei das Treffen mit den Staatschefs geplant. "Das wird ein sehr wichtiger Termin im Kontext der Vorbereitung des für nächste Woche geplanten GUS-Gipfels", sagte Peskow. Das Treffen soll am 14. Oktober in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden.