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G7-Staaten wollen China Konkurrenz machen

Von nachrichten.at/apa, 26. Juni 2022, 20:38 Uhr
GERMANY-G7-SUMMIT-DINNER
Die Regierungschefs der G7 mit EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen und Ratspräsident Michel. Bild: LUDOVIC MARIN (POOL)

ELMAU. Die G7-Gruppe führender demokratischer Industriestaaten will China mit einer globalen Infrastruktur-Initiative Konkurrenz machen.

Bei ihrem Gipfel in Bayern riefen die G7-Staaten am Sonntag formell eine "Partnerschaft für Globale Infrastruktur" ins Leben, wie US-Präsident Joe Biden sagte. Das bereits im vergangenen Jahr angekündigte Vorhaben soll eine Alternative zu dem 2013 von China gestarteten Projekt "Neue Seidenstraße" sein.

"Gemeinsam wollen wir bis 2027 fast 600 Milliarden Dollar durch die G7 mobilisieren", erklärte Biden, auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht. "Und ich bin stolz darauf, ankündigen zu können, dass die Vereinigten Staaten in den nächsten fünf Jahren 200 Milliarden Dollar an öffentlichem und privatem Kapital für diese Partnerschaft mobilisieren werden."

Fotos vom G7-Gipfel in Elmau:

Bildergalerie: G7-Gipfel im bayerischen Elmau

GERMANY-G7-SUMMIT
GERMANY-G7-SUMMIT (Foto: LUDOVIC MARIN (POOL)) Bild 1/35
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Für Länder mit geringem Einkommen

Biden fügte hinzu, dass es sich dabei nicht um Wohltätigkeit handle. "Es ist eine Investition, die sich für alle auszahlen wird, auch für das amerikanische Volk und die Menschen in allen unseren Ländern, und die alle unsere Volkswirtschaften ankurbeln wird. Es ist eine Chance für uns, unsere positive Vision für die Zukunft zu teilen."

Ein US-Regierungsvertreter sagte am Sonntag, die Initiative ziele auf Länder mit geringem oder mittlerem Einkommen ab. Ziel seien Infrastruktur-Investitionen, "die die Länder brauchen, ohne dass sie von außen diktiert werden". Die Projekte würden an hohe Standards gebunden sein, "um sicherzustellen, dass diese Investitionen wirtschaftlich und kommerziell getrieben sind und nicht in Schuldenfallen führen". Länder mit Mitteln aus dem chinesischen Projekt stellten fest, dass ihre Schuldenberge wüchsen und dass die "sogenannten Investitionen" die Menschen nicht erreichten.

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Zur G7 gehören neben Deutschland und den USA auch Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Der Gipfel auf Schloss Elmau dauert noch bis Dienstag.

Video: ORF-Korrespondentin Verena Gleitsmann berichtet vom Veranstaltungsort des G7-Gipfels im bayrischen Elmau über die Situation vor Ort.

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4  Kommentare
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bicmax21 (877 Kommentare)
am 27.06.2022 19:00

Ja die Ansage lassen wohl in Peking 2 bis 3 Säcke Reis umfallen. Wenn Europa wieder alles was die Bevölkerung oder Unternehmen benötigen in Europa produzieren wollen - dann gute Nacht. Asien wird uns in Europa - danke USA - wirtschaftlich ins Nirwana schicken.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 27.06.2022 19:27

Afrika bitte nicht vergessen, in Uganda wurden riesige Goldvorkommen entdeckt, über 300 000 Tonnen reines Gold, und die Chinesen haben sich bereits die Schürfrechte gesichert.

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Kepsand (586 Kommentare)
am 26.06.2022 21:53

Es darf gelacht werden! Biden führt einen (Wirtschafts)Krieg gegen Russland und Europa ist der Kollateralschaden. Wenn sich China und Indien aktiv auf die Seite von Russland begeben, dann gute Nacht "alte Welt" - Russland, China usw. brauchen Europa nicht - wie es umgekehrt ausschaut sehen wir spätestens im Winter, wenn kein Gas, keine Seltenen Erden etc mehr kommen.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 26.06.2022 21:25

Zwei gute Gründe sich von China bzw. Asien unabhängiger machen sind zum einen, dass sich im Ukraine Krieg China und Indien auf die Seite von RU stellt und zum anderen, dass die totale Globalisierung rund um den Erdball den Westen nur insofern was gebracht hat, dass die Konzerne noch mehr Profit erwirtschaften konnten. Weil überall dort wo man billigst produzieren konnte, wurden Menschen, die Umwelt und das Klima massivst beschädigt.
Und zwar nicht nur bei den Produktionsstandorten, sondern auch beim unsinnigen Transport dieser „ billigen Produkte“ über alle Meere und Straßen.
Vielleicht lernen die G7 Staaten, dass es letztlich bald auch um ihre Profite geht, wenn sie dieses Treiben so weiterführen.
Europa braucht keine Seidenstraße, es braucht Ideen wie wir es auch ohne China schaffen, Gewinne, Arbeitsplätze und Sicherheit für unsere Bevölkerung zu generieren.
Weiters viel mehr Steuern auf die Erträge der Finanzwirtschaft und dafür weniger auf die Realwirtschaft.

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