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G7-Gipfel: Milliarden für Ernährungssicherheit

29. Juni 2022, 00:04 Uhr
G7-Gipfel: Milliarden für Ernährungssicherheit
Olaf Scholz bei der Präsentation der Gipfelergebnisse. Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER

ELMAU. Kanzler Scholz: Die Ernährungskrise sei eine "existenzielle Bedrohung" besonders für Länder in Afrika.

Die G7-Staaten stemmen sich mit weiteren 4,5 Milliarden US-Dollar gegen die drohenden Hungersnöte wegen des russischen Ukraine-Kriegs. Besonders in Ländern Afrikas sei die Ernährungskrise eine "existenzielle Bedrohung" geworden, sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag zum Abschluss des dreitägigen Gipfels der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) im bayerischen Elmau. Zur Gruppe gehören Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan.

Rückendeckung bekam Scholz von den anderen Staats- und Regierungschefs für seine Pläne eines internationalen Klimaclubs im Kampf gegen die Erderwärmung. Man unterstütze die Ziele eines solchen "offenen und kooperativen" Zusammenschlusses und wolle mit Partnern daran arbeiten, ihn bis Ende 2022 einzurichten, heißt es in der Erklärung. Der Club soll die Minderung von Treibhausgas-Emissionen zum Ziel haben, inklusive deren Messung und Erfassung.

Scholz betonte, es gebe "345 Millionen Menschen, von denen wir wissen, dass sie nicht ausreichend zu essen haben. Das sind viermal so viele, wie in Deutschland leben." Die G7-Staaten riefen Russland auf, die Blockade der ukrainischen Häfen ohne Bedingungen zu beenden. Weizensilos und andere landwirtschaftliche Infrastruktur dürften nicht länger zerstört werden. Diese russischen Aktivitäten könnten "nur als geopolitisch motivierter Angriff auf die globale Ernährungssicherung gewertet werden".

Nach Einschätzung von Scholz erfordern die Pläne für eine Preisobergrenze für russisches Öl noch viel Arbeit. Die zuständigen Minister der G7-Staaten sollen unter anderem Mechanismen für einen solchen Preisdeckel prüfen. Planungen sehen vor, Russland dazu zu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an große Abnehmer wie Indien zu verkaufen.

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7  Kommentare
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bicmax21 (877 Kommentare)
am 29.06.2022 11:14

Die Ankündigung den Welthungen zu besiegen wird seit 30 Jahren von den Industriestaaten medial verkündet. Das glaubt doch keiner mehr. Und die sollen uns nicht immer erzählen das alles an der Ukraine liegt.

Planungen sehen vor, Russland dazu zu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an große Abnehmer wie Indien zu verkaufen. Wers glaubt wird selig!!!!

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Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 29.06.2022 17:17

Der Welthunger ist in den letzten Jahrzehnten zurück gegeangen, siehe u. a.

https://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger#/media/Datei:Anzahl_der_Hungernden_weltweit_ab_2000.svg

https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/welthungerhilfe-welthunger-index-2016-ifpri-afrika?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F

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powy01 (1.069 Kommentare)
am 29.06.2022 09:44

Beutet diese Staaten nicht aus und korrumpiert dort nicht die Machthaber, dann können diese Länder mit Entwicklungshilfe für sich selber sorgen.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 29.06.2022 08:20

Zugesagte 4,5 Milliarden US-Dollar der G7-Staaten gegen den Hunger.
Aber schlappe 100 Milliarden Euro höhere Ausgaben für die Landesverteidigung nur in Deutschland.
Da erkennt man die Prioritäten.

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Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 29.06.2022 10:49

Sie werden auch Ihre Familienmitglieder mehr unterstützen, als Ihre Nachbarn. Und die Nachbarn unterstützt man auch mehr, als unbekannte auf der Straße. Das ist normal.

Die Bedrohung durch Russland und China sind real. Die wollen die Weltordnung umdrehen und zukünftig auch in Europa dominieren.

Die USA sind nicht perfekt. Aber mir graust davor, dass wir zukünftig von russischen und chinesischen Diktaturen beherrscht werden könnten.

Ja, 100.000.000.000 € wären besser bei unterentwickelten Ländern investiert. Aber damit wir diese Länder langfristig unterstützen können, müssen wir dafür sorgen, dass wir frei bleiben, um das zu können.

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powy01 (1.069 Kommentare)
am 29.06.2022 13:02

Wow, Bedrohung durch RU? Welche? Einem exzellenten Handelspartner!
Der durch Gas-, Öl,- Kohlelieferungen unseren Wohlstand sicherstellt.....
Welche Rang hat doch die UKR im Korruptionsranking eingenommen?
Was hat Selenskji nach seiner Wahl der Russischen Menschen im Süd-Osten der Ukr angetan,!? Schon alles vergessen.
Obwohl die westliche Welt die UKR mit Mrd unterstützt, liefert er Energie nach EU.
Würde er das nicht, säßen wir bereits im Finstern!
Nun die US sind nicht so stupide und beschränken ihr Embargo im wesentlichen gegen die Finanzwirtschaft und nicht gegen Firmen die zur Lebensmittelerzeugung relevant
sind.
1ter Schritt hat zu sein, mit den Provokationen gegen RU aufzuhören.

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Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 29.06.2022 17:14

Sie haben schon mitbekommen, dass Putin Europa bewusst in die Gas-Falle gelockt hat und jetzt Gas verwendet, um Europa zu spalten und zu erpressen?

Ganz sicher haben Sie davon gehört, dass Russland auch über den Einmarsch in weitere Länder philosophiert: Estland, Lettland, Moldau, ....

Sie haben vielleicht auch mitbekommen, dass russische Agenten in Europa geflüchtete Oppositionelle ermordet.

Vielleicht haben Sie auch mitbekommen, dass Russland rechte Parteien finanziell unterstützt, um Europa zu spalten.

Russland ist kein guter Handelspartner. Außer Gas und Öl hat es nichts anzubieten. Die Bevölkerung ist überwiegend verarmt, da Putin das Geld seinen Günstlingen zuschiebt oder für das Militär ausgibt (geschätzte 40% des BIP).

Informieren Sie sich bitte in Qualitätsmedien oder reden Sie ukrainische Flüchtlinge an. Die sind überall zu finden und geben Ihnen gerne über die Realität Bescheid.

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