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G7-Gipfel in französischem Badeort: Wirtschaftskrise, Spannungen, Krieg

24. August 2019, 00:04 Uhr
G7
Um Ausschreitungen bei Protesten zu verhindern, bietet Frankreich an den drei Gipfeltagen rund 13.200 Sicherheitskräfte in Biarritz auf. Bild: Reuters

BIARRITZ. Die Chefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten tagen bis Montag in Biarritz.

Die Welt blickt nach Biarritz an Frankreichs Atlantikküste. In dem Badeort beginnt heute der G7-Gipfel. Die Themen, mit denen sich die Chefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten befassen werden, sind vielfältig. Zudem gestaltet sich der Umgang unter den Teilnehmern zunehmend schwieriger.

Krisenherde: Präsident Emmanuel Macron will als Gastgeber den Kampf gegen weltweite Ungleichheit und Ungerechtigkeit zum Leitmotiv machen. Viel Gesprächsstoff dürften auch die Entwicklungen rund um den Globus bieten: die Iran-Krise, die Unruhen in Hongkong, die Spannungen zwischen Indien und Pakistan um die Region Kaschmir, der Krieg in Syrien. Die Europäer wollen die USA im Iran-Konflikt dazu bewegen, ihre "Politik des maximalen Drucks" auf Teheran abzuschwächen – etwa, indem sie Ölverkäufe des Iran nach China und Indien nicht mehr mit Strafmaßnahmen belegen. So wollen sie den Iran an den Verhandlungstisch bringen.

Weltwirtschaft: Die Furcht vor einer weltweiten Konjunkturflaute wächst – Europas Lokomotive Deutschland steht vor der Rezession, die Regierungskrise im wirtschaftlich angeschlagenen Italien, der Handelsstreit zwischen den USA und China schwelt ungelöst. Weiterer Ärger zwischen den USA und Europa droht wegen der geplanten Digitalsteuer für US-Internetkonzerne wie Google und Facebook: Gastgeber Frankreich will die Steuer erneut thematisieren.

Unberechenbare Supermacht: US-Präsident Donald Trump kann jeden Gipfel durch einen Tweet zum Platzen bringen. Der jüngste G7-Gipfel 2018 in Kanada scheiterte, weil Trump seine Zustimmung zu der gemeinsamen Abschlusserklärung zurückzog – ein diplomatisches Fiasko. Gastgeber Macron hat daraus seine Lehren gezogen: Eine gemeinsame Abschlusserklärung ist gar nicht erst geplant. Stattdessen sollen sich jene Staaten, die dazu bereit sind, zu konkreten Zielen verpflichten.

Der Neue aus London: Jeder G7-Gipfel produziert Bilder, die um die Welt gehen. Zu den prägenden Bildern aus Biarritz dürfte die Begegnung von Präsident Trump mit dem britischen Premierminister Boris Johnson zählen – neben dem populistischen Polterer Johnson ist Trump nun nicht mehr das einzige Enfant terrible im Kreis der G7. Trump will Johnson in einem harten Brexit-Kurs bestärken. Für Johnson ist die Teilnahme am G7-Gipfel nach den Antrittsbesuchen in Berlin und Paris eine Premiere.

Die G7

Beim G7-Gipfel sind die sieben führenden Industrienationen der Welt dabei: die USA, Deutschland, Japan, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada. Deren Staats- und Regierungschefs treffen sich seit 1975 zum jährlich stattfindenden Gipfel. Ebenfalls mit dabei ist die EU. Russland war vom Verbund führender Industriestaaten 2014 als Reaktion auf die Annexion der Krim ausgeschlossen worden.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 25.08.2019 07:10

Wie lächerlich sie doch alle sind...
Was ist ein Treffen der Weltwirtschaft wert, wenn weder Russland - noch Indien, China oder Brasilien vertreten sind?
Was tut Italien und Frankreich dort?
Die treffen sich alle auf Steuerzahlerkosten und lassen sich bedienen wie Könige, dabei handelt es sich mMn offensichtlich doch um Psychopathen und Heuchler.
Und warum ist niemand dabei aus Afrika oder hat man Australien schon von der Karte gestrichen?
Dieses Treffen der westlichen Welt mutet an, als wäre der Westen vereint. Wie soll das gehen mit Trump? Mit Conti? Mit Jonson?
An Dekadenz mangelt es zumindest keinem der Teilnehmer, deswegen empfinde ich sie alle als entbehrlich...

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.08.2019 13:18

> Die Chefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten

Wenn ihr doch wenigens "Die Regierungschefs" getitelt hättet!

Die Staaten sind ja nicht als Ergebnis der tollen Regierungen führend.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 24.08.2019 11:42

Was können diese G7 schon lösen,
die Europa- und Weltkrise ist seit langer Zeit erkennbar gewesen und jetzt ist sie für jeden sichtbar eingetroffen, die Massenentlassungen in Deutschland zeigen dies auch!

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