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G20 sichern ärmeren Staaten faire Impfstoff-Verteilung zu

Von nachrichten.at/apa, 22. November 2020, 09:33 Uhr
RUSSIA-POLITICS-G20-SUMMIT
Der G20-Gipfel findet heuer virtuell statt. Gastgeber ist Saudi Arabien. Bild: ALEXEY NIKOLSKY (Sputnik)

RIAD. Die G20-Staats- und Regierungschefs sichern ärmeren Ländern den Zugang zu Corona-Impfstoffen, Medikamenten und Tests zu. In einem Entwurf für die am Sonntag geplante Abschlusserklärung des Gipfeltreffens der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer heißt es, die Gruppe werde keine Mühen scheuen, dass alle Menschen einen "bezahlbaren und gerechten" Zugang zu den Mitteln bekämen.

Die Präsidenten Chinas und Russlands sowie führende EU-Vertreter haben Entwicklungsländern Zugang zu Corona-Impfstoffen angeboten. In Reden auf einem virtuellen G20-Gipfel betonten mehrere Redner am Samstag die Notwendigkeit, in der Krise global zusammenzuarbeiten. "Um die Pandemie einzudämmen, muss der Zugang zur Impfung für jedes Land möglich und bezahlbar sein. Dazu reichen die bisher zugesagten Mittel noch nicht aus", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Saudi-Arabiens König Salman äußerte sich ähnlich. Als Gipfel-Gastgeber mahnte er, dass genug bezahlbarer Impfstoff für Entwicklungsländer zur Verfügung stehen müsse. US-Präsident Donald Trump lobte nach Teilnehmerangaben in seinem Beitrag dagegen vor allem das amerikanische Vorgehen in der Corona-Krise und sagte, dass die US-Unternehmen Moderna und Pfizer Impfstoffe entwickelt hätten. Pfizers deutschen Partner Biontech erwähnte er nicht.

Das zweitägige Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer findet diesmal wegen der Corona-Krise nur virtuell statt. Hauptthemen sind der Kampf gegen die Pandemie, der damit verbundenen Wirtschaftseinbruch sowie der Klimawandel. Trump traf dabei - online - erstmals auf andere Regierungschefs wie Kanzlerin Angela Merkel, die bereits Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert haben.

Chinas Präsident Xi forderte auch eine internationale Zusammenarbeit, um internationale Reisen in der Corona-Krise einfacher zu machen. China werde einen Vorschlag vorlegen, wie Reisende mit digitalen Gesundheitscodes nachweisen könnten, dass sie negativ getestet wurden. Russlands Präsident Wladimir Putin bot den in seinem Land entwickelten Impfstoff Sputnik V an und betonte, die Forscher seien dabei, einen zweiten und dritten Corona-Impfstoff zu entwickeln. Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wiederum forderten eine stärkere finanzielle Unterstützung der bereits existierenden internationalen Covax-Initiative, die Corona-Impfstoffe auch für Entwicklungsländer zur Verfügung stellen soll.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, orderte die G20-Staaten auf, weltweit eine "faire Verteilung" der Corona-Impfstoffe zu gewährleisten. Die sei die Voraussetzung zur Eindämmung der Pandemie und für eine schnellere Erholung der Weltwirtschaft. Den Ländern der G20, die zwei Drittel der Weltbevölkerung und 80 Prozent der globalen Wirtschaft repräsentierten, komme dabei besondere Verantwortung zu, sagte er dem von der WHO verbreiteten Redetext zufolge.

In Auszügen eines Entwurfs für die Abschlusserklärung heißt es, die Gruppe werde alles ihr Mögliche tun, um die Pandemie einzudämmen und Leben, Jobs und Einkommen zu schützen. Zugleich warnen die 20 Industrie- und Schwellenländer, dass die globale wirtschaftliche Erholung "unausgeglichen, höchst unsicher" bleibe und mit "erhöhten Abwärtsrisiken" behaftet sei. Einige ärmere Länder bräuchten womöglich weiterreichende Schuldenerleichterungen. Die Pandemie treffe die Schwächsten in der Gesellschaft am härtesten.

An den Beratungen nehmen auch die Präsidenten internationaler Organisationen wie des Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Weltbank teil.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.11.2020 10:47

Im Eiltempo (verkürzte Testphasen, statt 3-4 Jahre in 8 Monaten) produzierte Impfstoffe werden viele Kollaterialschäden u Nebenwirkungen haben. Da muss man nicht zu Beginn dabei sein u Schäden in Kauf nehmen.

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 22.11.2020 10:14

Wann sichern die G20 allen Menschen faire Wirtschaft zu.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 22.11.2020 11:23

Sie wissen doch wie das ist: Politiker kennen die gültigen Vereinbarungen nicht und wenn sie einmal davon gehört haben, dann haben sie diese wieder vergessen.
INTERNATIONALER PAKT ÜBER WIRTSCHAFTLICHE, SOZIALE UND KULTURELLE RECHTE
StF: BGBl. Nr. 590/1978 (NR: GP XIV RV 229 AB 858 S. 97. BR: AB 1868 S. 378.)
Siehe dort Artikel II
Da steht genau, was die Staaten zu tun haben.
Die Ahnungslosigkeit, die auch von der Vergesslichkeit begleitet wird, ist scheinbar eine Krankheit der speziellen Soziologie Politik inklusive der zugehörigen speziellen Soziologie der zuarbeitenden Beamten.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 22.11.2020 11:26

Siehe dazu auch Patrick Budgen: Auch noch nie erlebt. Verantwortliche der Stadt Wien fragen bei Journalisten nach, ob usw.

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 22.11.2020 12:26

Ein sehr guter Hinweis, vielen Dank. Die Kommunikationsschwierigkeiten der Koalition werden immer deutlicher, Kurz ist offensichtlich ein Spieler und kein Politiker.

Die Politik und der Verwaltungsapparat sind ein ziemlich konservatives Soziotop, das in erster Linie sich selbst verwaltet. Ein globales, darüber hinaus Denken sucht man vergeblich.

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 22.11.2020 10:05

... und natürlich kein Wörtchen über das Einbremsen der Hauptschuldigen, welche das Viren in kurzer Zeit über die große, weite Welt verschleppen: Flugindustrie und deren Nutzer.

Epidemologen sagten doch schon vor langer, langer Zeit voraus: Bei der derzeitigen "Mobilität" (Reisewut) werden früher oder später SICHER Pandemien ausbrechen. Es war nie die Frage, ob das geschehen wird - nur, wann das eintreten wird.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.11.2020 10:52

Ein Hauptverantwortlicher für die globale Verteilung ist die Globalisierung an sich.

Die ist aber übrigens auch dafür verantwortlich:

* das du ein günstiges Telefon dein eigen nennen kannst
* das du nicht nakig rumlaufen musst
* das es in vielen Ländern nicht mehr ums verhungern geht sonder nur mehr um mehr oder weniger Lebensstandart
* das wir in Westeuropa uns wesentlich produktiveren Dingen widmen können als Iphones zusammenschrauben und Unterhosen nähen und deshalb einen so hohen Lebensstandard haben
*
*
*

Das dazu Flüge nötig sind wird wohl so sein.

soviel dazu.

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kulesfak (2.735 Kommentare)
am 22.11.2020 11:24

Ja hast wohl Recht!
Ich bin jetzt über 50 und kann bestätigen, daß wir vor 30 Jahren nackt herumgelaufen sind, beinahe am Verhungern waren und uns über Buschtrommeln verständigen mussten, weil wir keine iphones hatten.
Was Sie Lebensstandard nennen, ist wohl eher zu einem grossen Teil Wohlstandsverwahrlosung.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.11.2020 11:31

Grundsätzlich war früher sowieso alles weit besser.

Aber klar ist es so. Gerne können Sie aus Nostalgie und weil früher sowieso alles eben besser war auf Iphones & Bekleidung aus SOA verzichten. Viel Spass.

Alternativ dazu können Sie sich auch gerne in Waldviertler Blaudrucktracht hüllen. Beim Telefon fällt mir aber jetzt keine Alternative ein die aus österr. oder zumindest europäischer Produktion kommt und nicht globalisiert produziert wurde.

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kulesfak (2.735 Kommentare)
am 22.11.2020 11:48

Wenn Sie Ihre Butter aus Irland, Dschibuti oder vom Nordpol haben müssen - Ihre Sache.
Wenn Sie drei mal im Jahr auf Urlaub fliegen müssen, weil Sie sich ansonsten ja so eingesperrt fühlen - Ihre Sache.
Und Sie können sich auch gerne in Billigstkleidung aus Pakistan hüllen (...wenn Sie schon so blöd mit Blaudrucktracht kommen und sich darauf auch noch was einbilden).
Sie nennen es fortschrittlichen Lebensstandard, ich nenne es Wohlstandsverwahrlosung.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 22.11.2020 12:08

Spar führt diese irische Butter. Sie ist eben eine echte Verführung. Warum schmeckt diese so gut, wenn sie die Umwelt so schädigt. Mich ärgert das und frage mich, wieso gibt es keine solche österreichische? Aber es gibt einen Ausweg. Die Butter aus Vorarlberg, die es am Samstag am Marktstand in Marchtrenk gibt, ist noch besser. Und der Käse ist so gut, dass er bereits, wie die Milch unter das Suchtmittelgesetz fallen müsste.
Man muss eben die Alternativen suchen und weitersagen.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 22.11.2020 15:57

"....können sich auch gerne in Billigstkleidung aus Pakistan hüllen...."

Aus Asien kommt nicht nur Billigstkleidung. Kaufen Sie sich z.B. eine Jacke von Jack Wolfskin um >€200 (also doch nicht ganz so billig), und Sie werden feststellen:

>>Made in Vietnam<<

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.11.2020 12:24

1. Die Butter aus Irland hat mit Globalisierung NIX zu tun. Ein Ire wird wahrscheinlich um annähernd den selben Lohnkosten und ähnlich Produktiv wie ein österreicher arbeiten.

Wieso man überhaupt darüber nachdenkt diese in Ö anzubieten und wer die kauft ist mir ein Rätsel.

2. Und die Kernaussage. Globalisierung an sich ist nicht schlechtes und aus unserer Gesellschaft sowieso nicht mehr wegzudenken. Ob Ihnen das nun passt oder nicht.
* Weil unsere hochqualifizierte und hochbezahlte Arbeitszeit einfach zu teuer ist um damit Fernseher, Telefone oder Kleidung zu fertigen. Da müssen wir uns schon anderen Dingen widmen um unsere Kosten auch zu verdienen.

Alternative dazu: und die wird kommen Hochgradige Automatisierung, vielleicht die Chance solche Produkte wieder in EU zu produzieren = mit ungeahnten folgen für die derzeitigen Standorte)

* weil richtig gemacht davon auch die Länder profitieren die uns das ganze dann fertigen. (Richtig gemacht! das da viel falsch läuft ist auch kl

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 22.11.2020 19:11

Ginoterwilliger - Es ist nur der Rahm für denn Butter Irisch - die Butter selbst ist Made in Germany ! Irland erzeugt halt viel mehr Milch als es verbraucht !

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 22.11.2020 11:35

"Dumme Menschen suchen keine Lösungen sondern einen Schuldigen..."

Danke für Ihr Outing diesbezüglich.

Übrigens, nirgendwo reisen Sie Corona-sicherer als im Flugzeug.

Flughäfen sind wohl die einzigen Örtlichkeiten wo international alle Vorschriften gegen eine Corona Verbreitung wirklich eingehalten werden.

Um mittels Flug eine Reise antreten zu können, oder es überhaupt zum Boarding zu schaffen brauchen Sie in der Regel einen Corona Test der nicht älter als 48 Stunden ist.

Contact-Tracing mittels Fluggastdaten bis zur Sitzplatznummer.

Desinfektion wohin man sieht.. usw.

Dagegen ist die gemeinschaftliche Seniorenrunde mit Nordic-Walking Sticks, natürlich maskenlos und ein freudiges gegenseitiges Abbusseln natürlich absolut ungefährlich... vor allem wenn man dann nachher noch schnell im Seniorenheim bei der dorthin abgeschobenen Mutter vorbei schaut...

Die Infektionen verbreiten sich durch Unvernunft der Allgemeinheit und nicht durch die Reisebranche.

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( Kommentare)
am 22.11.2020 11:58

Ach was Sie nicht sagen! Ich las schon viele Berichte von Wissenschaftlern, die auch bezeugten, dass Flugzeuge Virenträger sind!
Wieso ,gehen Reisende durch eine Schleusse, wo sie dann desinfiziert werden!
Lesen Sie den Begriff Mikrobiologie mal, und dann greifen Sie einem an!!😉

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 22.11.2020 12:24

Dann haben Sie sicher auch Daten und Fakten von diesen Wissenschaftlern inwieweit der Flugverkehr eine Rolle bei der Verbreitung der Pandemie spielt.

Und was den Verweis auf die Mikrobiologie betrifft... wenn all das, was am Flughafen und im Flugzeug genau eingehalten wird, nichts hilft. Warum verordnet man es dann der breiten Masse im Land ?

Und ich bin mir sicher, hätte die Bundesregierung die gleichen Auflagen der Flugbranche auf die Sommertouristen die mittels Auto in das Nachbarland oder Kroatien usw. gefahren sind, ausgeweitet, wäre die Pandemie eher unter Kontrolle gehalten worden.

Aber wie immer hat die österreichische Regierung nicht erkannt wo der Hebel anzusetzen ist.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 22.11.2020 16:03

NUR die österreichische Regierung hat nicht erkannt, was gemacht hätte werden sollen???

Sie machen sich die Sache wirklich sehr einfach. Schuld sind die da oben, nicht ich. Weil ich bin ja bloss wie jedes Jahr nach Kroatien in den Urlaub gefahren. Wer hätte wissen können, dass........ Bitte jetzt die gängigen Ausreden hinzufügen.

Nicht nur Kurz, Anschober, Nehammer & Co tragen Verantwortung, jeder Einzelne sollte sich ebenso verantwortlich fühlen für seine Gesundheit und die seiner Nächsten.

Wie schon zu lesen war: Intelligente suchen nach Lösungen, Dummköpfe nach Schuldigen.

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( Kommentare)
am 22.11.2020 11:53

Das sagten auch viele alte Menschen immer, es wird zu viel gereist, und daher viele Krankheiten wieder eingeschleppt!
Und das stimmt!
In vielen Ländern schlummern immer noch Krankheiten, die wir hier nicht mehr kennen!
Und auch viele eingeschleppte Krankheiten, Viren, von den offenen Grenzen, Massenwanderungen von Asylanten, und keine Kontrollen von denen! Auch Flugzeuge sind große Virenschleudern!
Die Krankheiten haben ihre Inkubationszeit, bis sie ausbrechen, und dann schreckliches anrichten!

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