G-7-Gipfel einigt sich auf Hilfe für Amazonas-Brandgebiete
BIARRITZ. Die sieben führenden westlichen Industriestaaten wollen den Kampf gegen die Waldbrände im Amazonasgebiet unterstützen.
Die finanzielle und technische Hilfe der G-7-Gruppe solle den betroffenen Ländern "so schnell wie möglich" zugute kommen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Rande des Gipfeltreffens der Staatengruppe am Sonntag in Biarritz.
Im ökologisch wichtigen Amazonasgebiet lodern derzeit tausende Waldbrände, vor allem Brasilien ist betroffen.
Macron verwies darauf, dass das Amazonas-Anrainerland Kolumbien am Morgen die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten habe. "Deswegen müssen wir uns bereit zeigen", sagte er in Biarritz. Die G-7-Länder stünden "mit allen Ländern des Amazonasgebiets" in Kontakt. In den Gesprächen gehe es nun darum, die Details der technischen und finanziellen Hilfen festzulegen. Geplant sei ein "internationaler Mobilisierungsmechanismus".
Video: G-7 mit Brexit, Klima und Welthandel:
Um die verheerenden Brände hatte es in den vergangenen Tagen diplomatische Rangeleien gegeben. Brasilien hatte empört auf Macrons Ankündigung reagiert, die Katastrophe auf dem G-7-Gipfel zu thematisieren. Brasilien selbst ist dort nicht präsent, der rechte Präsident Jair Bolsonaro warf Macron deswegen eine "kolonialistische Mentalität" vor. Macron seinerseits ließ daraufhin mitteilen, er fühle sich von Bolsonaro in Fragen des Klimaschutzes belogen.
In Biarritz betonte Macron, dass die "nationale Souveränität" der betroffenen Länder gewahrt bleiben solle. Bei den Waldbränden am Amazonas gehe es aber auch um Fragen von internationalem Belang - um "Biodiversität, um Sauerstoff, um den Kampf gegen die Erderwärmung". Er verwies darauf, dass Frankreich durch sein südamerikanisches Übersee-Département Französisch-Guayana selbst zu den betroffenen Staaten zähle. Er bekräftigte seine frühere Forderung, dass es auch Hilfe für die Aufforstung geben müsse.
Macron hatte das Thema Waldbrände kurzfristig auf die Tagesordnung des Treffens der großen Industrienationen gesetzt. In Brasilien wüten die schwersten Waldbrände seit Jahren. Seit Jänner nahmen die Feuer und Brandrodungen im größten Land Südamerikas im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 83 Prozent zu. Insgesamt wurden über 70.000 Brände registriert. Experten zufolge legen meist Farmer die Feuer, um neue Weideflächen zu schaffen.
Video: Andreas Pfeifer (ORF) berichtet aus Biarritz:
Macron will Bewegung in Iran-Krise
Mit einem brisanten Überraschungscoup auf dem G-7-Gipfel will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wieder Bewegung in den gefährlichen Iran-Konflikt zu bringen. Völlig unerwartet traf Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif am Sonntag zu dem Treffen der reichen Industrieländer im französischen Biarritz ein. Mehr darüber erfahren Sie hier!
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Wie jetzt ?
Bezieht die EU keinen E10 Sprit mehr aus Brasilien ?
Oder wir wird dem Regenwald sonst geholfen ?
Was mokiert sich dieser bescheuerte Ami über den IRAN?Die US Firmen verkaufen massenweise Mode,Parfüm,Outfit in der teuersten Preisklasse an die Iraner.Warum bevormundet er die anderen Staaten und wird wild wenn sie die Boykottmassnahmen nicht mitmachen.Andererseits möchte er Putin wieder bei den G- Staatendabei haben?Bei dem tickts nicht mehr richtig.Ein Land mit sovielen Psychiatern müssten ihn wegen Alzheimer und Demenz schleunigst einweisen.
Der Boris J. schaut wie ein Abziehbild vom Trump aus. Die Mentalität dürfte auch nicht sehr verschieden sein.
Zwei Blondinen, inellektuell auf Augenhöhe.
Wichtig wären jedenfalls drakonische Strafen für jeden südamerikanischen Bauern, der zukünftig auch nur Feuerzeug oder Zündholz in die Hand nimmt.
Die EU sollte sich zudem fragen, ob dieses unselige Mercosur-Abkommen wirklich klug ist oder ob das nicht vielleicht auch ein Mitgrund ist, warum so immense Flächen niedergebrannt werden. Die Cree- Indianer hatten schon recht: "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letze Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann"
Frag dich mal was das E10 auf dem Zapfhahn bedeutet und wo das herkommt.
Dann schimpf nochmal auf Brasilien.
Die EU muss CO2 sparen, Brasilien hat die Anbaufläche dafür... wenn Bäume dafür fallen.
Palmölplantagen wurden 2010 sogar als TOLLE LÖSUNG statt Soja genannt !