Ex-Minister Hammond kandidiert nicht mehr für britisches Unterhaus
LINZ. Etwa jeder zehnte Abgeordnete im britischen Unterhaus tritt bei der Parlamentswahl am 12. Dezember nicht wieder an.
Am Dienstag gab der ehemalige Außen-, Verteidigungs- und Finanzminister Philip Hammond nach 22 Jahren im Unterhaus seinen Verzicht bekannt. In seiner Begründung erneuerte er die Kritik am Brexit-Kurs von Premierminister Boris Johnson, der Hammond wegen dessen Widerstands in dieser Frage gemeinsam mit 20 anderen Tories aus der Konservativen-Fraktion geworfen hatte.
Auf eine Kandidatur als Unabhängiger gegen einen Tory-Bewerber verzichte er, schrieb Hammond in einem Brief an seinen Wahlkreis. Er bleibe ein überzeugtes Mitglied der Konservativen und könne deshalb nicht gegen seine Partei konkurrieren.
Insgesamt hat bisher etwa jeder Zehnte der insgesamt 650 Parlamentarier mitgeteilt, sich nicht der Wiederwahl zu stellen. Darunter sind besonders viele proeuropäische Abgeordnete, am bekanntesten sind - neben Hammond - die frühere Arbeits- und Innenministerin Amber Rudd, Nicholas Soames, Enkel des ehemaligen Premierministers Winston Churchill, und Kenneth Clarke, mit 49 Jahren Zugehörigkeit das dienstälteste Mitglied des Unterhauses.
Das Parlament tagte am Dienstag zum letzten Mal vor der Wahl und sollte in der Nacht zum Mittwoch offiziell aufgelöst werden.
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