Ex-FBI-Chef räumt Fehler in Ermittlungen zu Russland-Affäre ein
WASHINGTON. Der frühere FBI-Chef James Comey hat Fehler in den Ermittlungen der Bundespolizei zur Russland-Affäre rund um Präsident Donald Trump eingeräumt.
In dem FBI-Antrag bei Gericht, den früheren Trump-Berater Carter Page abhören zu lassen, habe es "richtige Schlamperei" gegeben, sagte Comey am Sonntag im Fernsehsender Fox News. Der Antrag habe "erhebliche Fehler" enthalten.
Comey war im Mai 2017 von Trump gefeuert worden - was der Präsident damals unter anderem mit "dieser Russland-Sache", also den Ermittlungen zu den mutmaßlichen russischen Einmischungen zugunsten Trumps in den Wahlkampf 2016 sowie zu den Moskau-Kontakten des Trump-Teams, begründet hatte.
Mit seinen jetzigen Äußerungen reagierte der frühere FBI-Direktor auf einen vor einige Tagen veröffentlichten Bericht des Generalinspekteurs des Justizministeriums, Michael Horowitz. Dieser konstatierte, dass einzelne FBI-Mitarbeiter bei der Einleitung der Ermittlungen zur Russland-Affäre Fehler begangen hätten, unter anderem bei dem Antrag auf den Lauschangriff gegen Page.
Zu den jüngsten Äußerungen Comeys schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter, der ehemalige FBI-Direktor gebe die damaligen Fehler nur zu, weil er "auf frischer Tat ertappt" worden sei. Trump stellte die Frage nach möglichen juristischen Konsequenzen für Comey: "Könnten es Jahre im Gefängnis sein?" Der Präsident hat dem FBI wiederholt vorgeworfen, sein Wahlkampfteam 2016 "ausspioniert" zu haben.
Der Generalinspektor gelangte aber auch zu dem Schluss, dass die Einleitung der Russland-Ermittlungen des FBI - anders als von Trump ins Feld geführt - nicht politisch motiviert gewesen sei. Es seien keine Hinweise auf "eine politische Voreingenommenheit oder unangemessene Motivation" gefunden worden. Vielmehr habe die Bundespolizei Grund zu der Annahme gehabt, dass sich Russland in den US-Wahlkampf 2016 einmische.
Die Untersuchung zur Russland-Affäre war nach der Absetzung Comeys von dem Sonderermittler Robert Mueller übernommen worden. Im Zuge seiner fast zweijährigen Ermittlungen fand Mueller dann zwar keine ausreichenden Belege für illegale Geheimabsprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland. Vom Verdacht strafbarer Justizbehinderung entlastete er den Präsidenten jedoch ausdrücklich nicht.
Inzwischen steht Trump durch eine andere Affäre massiv unter Druck. Wegen seiner Versuche, die Ukraine zu Ermittlungen gegen Ex-Vizepräsident Joe Biden - seinen potenziellen Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl 2020 - zu bewegen, bereiten die oppositionellen Demokraten eine Amtsenthebungsklage gegen den Präsidenten vor.
Am vergangenen Freitag beschloss der Justizausschuss des Repräsentantenhauses die Anklage gegen Trump wegen Amtsmissbrauchs und Behinderung des Kongresses. Für diese Woche wird nun erwartet, dass das Plenum der Kongresskammer über die Klageschrift abstimmt. Da die Demokraten im Repräsentantenhaus in der Mehrheit sind, gilt die Anklageerhebung - das sogenannte Impeachment - als sicher.
Trump wäre damit erst der dritte Präsident der US-Geschichte, gegen den ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet wird. Dieses Verfahren fände dann aber im Senat statt, in dem Trumps Republikaner in der Mehrheit sind. Seine Amtsenthebung gilt deshalb als höchst unwahrscheinlich.
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Der Präsident hat dem FBI wiederholt vorgeworfen, sein Wahlkampfteam 2016 "ausspioniert" zu haben.
ja klaro mag er nicht wenn man sein Fakes und LÜGEN aufdeckt
aber NUR durch Kontrolle des Wahlkampfes ist man auf die gestohlenen 80 Millionen Facebook Stimmen drauf gekommen die TRUMP verwendet hatte um die Wahlmänner zu beeinflussen... DAS sagt es nicht der VERLOGENEN US President.