EU sagt Essensabfällen und Kleidungsmüll den Kampf an
LUXEMBURG. Nach Willen der EU-Länder sollen in der Europäischen Union weniger Essen und Kleidung weggeschmissen werden. Die Umweltministerinnen und -minister der Länder verständigten sich am Montag in Luxemburg darauf, dass bis 2030 Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden sollen.
Lebensmittelmüll, der in Herstellung und Verarbeitung entsteht, soll um 10 Prozent verringert werden. Kommissionsangaben zufolge entstehen in der EU jährlich fast 59 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle - rund 130 Kilogramm pro Kopf. Das entspreche einem Wert von geschätzt 132 Milliarden Euro.
- Lesen Sie dazu aus unserem Archiv (September 2023): 50.000 Lkw-Ladungen Lebensmittel landen in Österreich pro Jahr im Müll (OÖNplus)
Daneben soll das Thema Kleidungsmüll angegangen werden. Unter anderem sollen Modemarken und Textilhersteller künftig nach Willen der Länder die Kosten für die Sammlung und Behandlung von Textilabfällen mittragen.
Grundlage für die Position der Staaten ist ein Vorschlag der EU-Kommission aus dem vergangenen Jahr. Das Europaparlament einigte sich im März auf eine Position. Die beiden Co-Gesetzgeber müssen nun gemeinsam einen Kompromiss aushandeln, dann können die neuen Vorschriften in Kraft treten.
Es werden doch eh kaum noch "Lebensmittel" verwendet, alles kommt aus der Dose oder in Pulverform.
Hier wird gespart.
Warum ist Nehammer nicht gegen diese nach seiner Ansicht " bürokratische Überregulierung??
DAS wäre ein Betätigungsfeld für die Gewessler! Da könnte sie Sypathien gewinnen und sich profilieren!
Ist gewessler für die Ernährungssicherheit zuständig?? Das ist doch schwoazzes Revier? Oder?
Nein, das ist grünes Kernthema.