Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

EU-Plan für "Null Schadstoffe" in Luft, Wasser und Boden bis 2050

Von nachrichten.at/apa, 12. Mai 2021, 16:31 Uhr
Studie: Luftverschmutzung ist die größte Gefahr für die Gesundheit
Die EU schätzt allein die Zahl vorzeitiger Todesfälle durch Luftverschmutzung auf jährlich 400.000. Bild: VOLKER WEIHBOLD

BRÜSSEL. Strengere Vorgaben für saubere Luft sollen jährlich Hunderttausende Menschenleben in Europa retten. Dies ist eines der Ziele im Aktionsplan für "Null Schadstoffe" in Luft, Wasser und Boden, den die EU-Kommission am Mittwoch vorstellte.

Bis 2050 soll die Umweltverschmutzung so gering werden, dass sie der menschlichen Gesundheit und der Natur nicht mehr schadet. Dafür sollen bis 2024 einige konkrete Gesetzesänderungen die Weichen stellen.

"Das ist wichtig, weil Umweltverschmutzung in der EU heute zu einem von acht Todesfällen führt", sagte Kommissionsvize Frans Timmermans. "Gefährlicher Krebs, Atemwegserkrankungen, all das steht in Verbindung mit Verschmutzung, und die Verwundbarsten der Gesellschaft leiden wie immer am meisten." Eine Million Tier- und Pflanzenarten auf dem Planeten seien zudem in Gefahr auszusterben.

Mit den geplanten Gegenmaßnahmen könnten auf Industrie und Verbraucher neue Kosten zukommen. Diese seien jedoch geringer als Nichtstun, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius. Laut EU-Kommission werden etwa die Kosten für Luftreinhaltung auf 70 bis 80 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Luftverschmutzung richte jedoch gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden im Umfang von 330 bis 940 Milliarden Euro jährlich an.

Pro Jahr 400.000 Tote durch Luftverschmutzung 

EU schätzt allein die Zahl vorzeitiger Todesfälle durch Luftverschmutzung auf jährlich 400.000. Diese Zahl soll bis 2030 um mehr als 55 Prozent gesenkt werden, wie es im Aktionsplan heißt. Dafür will die Kommission die EU-Standards für Luftqualität entsprechend neuer Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO verschärfen. Allerdings soll erst 2022 ein konkreter Vorschlag kommen.

Darüber hinaus seien strengere Anforderungen an Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Gebäude und Energieerzeugung geplant, um Schadstoffe an der Quelle einzudämmen, heißt es in dem Plan. Für Autos ist bereits eine neue Schadstoff-Norm Euro 7 angekündigt. In der Landwirtschaft geht es um Ammoniak, der in Form von Gülle als Dünger eingesetzt wird. Dies sei ein bedeutender Vorläufer von Feinstaub. Am billigsten sei die Vermeidung durch Veränderungen in der Ernährung der Tiere sowie im Umgang mit Gülle und Dünger.

Weitere Etappenziele im Aktionsplan bis 2030

Der Anteil von Menschen, die ständig unter Verkehrslärm leiden, soll um 30 Prozent sinken. In 25 Prozent weniger Ökosystemen in der EU soll Luftverschmutzung die Artenvielfalt gefährden. Um 50 Prozent soll die Nutzung und das Risiko durch chemische Pestizide sinken, ebenfalls um 50 Prozent die Plastikverschmutzung im Meer sowie um 30 Prozent die Menge an Mikroplastik, die in die Umwelt gelangt. Hausmüll soll ebenfalls um die Hälfte schwinden.

Einige der Ziele wurden bereits im Zusammenhang mit dem großen Plan eines "Green Deal" für ein klimaneutrales Europa bis 2050 genannt. Und nicht alle Ziele sind bereits mit konkreten Maßnahmen oder Gesetzesvorhaben unterlegt. In einigen Fällen wird noch geprüft, bisweilen sollen vorhandene Vorschriften gezielter durchgesetzt werden.

Die Ziele seien so gesteckt, dass mit den bis 2024 anvisierten Maßnahmen realistisch erreichbar seien, sagte Sinkevicius. Dabei setzt die Kommission auch auf neue digitale Technik wie Präzisionslandwirtschaft zur Minimierung von Dünger, Wasser und Pflanzenschutzmitteln.

mehr aus Außenpolitik

Biden kündigt neues Paket mit Militärhilfe für die Ukraine an

Israels Armee führt "Offensivaktion" im Südlibanon aus

Spionage für China? AfD-Mitarbeiter in Haft

Russischer Vize-Verteidigungsminister wegen Korruption verhaftet

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 13.05.2021 10:08

Und gleichzeitig arbeiten EU Vertreter an Freihandelsabkommen.
Solche Abkommen bringen zusätzlichen co2 Ausstoß, Feinstaub und Lärm.
Dieser Widerspruch zeigt, dass man höhere co2 Steuern auf Kraftstoffe eher braucht um die Coronakosten zu decken als irgend etwas zu retten.
Weiterhin ist also das Dogma Wachstum, Wachstum und noch einmal Wachstum.
Dies geht nur durch zusätzlichen Bevölkerungswachstum und Unsinnigkeiten wie die Geplante Obsoleszenz.
Produkte soll man also schnellstmöglich entsorgen um neue zu kaufen. Dafür benötigt man natürlich immer mehr Ressourcen.
Man geht nicht an die Wurzel des Übels, sondern kassiert einfach noch mehr ab.
Die EU ist einer der Hauptprotagonisten dieser Politik.
Und diesen Leuten soll man glauben sie wollen mit unserem Geld die Erde retten....

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.05.2021 09:39

Gilt das auch für die heisse Luft, Rülpser und Furze der Politiker und "Experten" , die diese ausstoßen?

lädt ...
melden
antworten
schubbi (2.979 Kommentare)
am 13.05.2021 07:24

Geht sicher. Wenn die Rasse „Mensch“ ausgestorben ist.

lädt ...
melden
antworten
azways (5.835 Kommentare)
am 13.05.2021 06:45

Zurück zur Natur - rauf auf die Bäume.

2050 gibt es keine/n einzige/n Politiker/in mehr, die sich das heute wünschen.

"Dummheit ist ansteckend, Verstand wächst sich kaum zur Epidemie aus." - Kazimierz Bartoszewicz

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.479 Kommentare)
am 12.05.2021 22:21

Und was ist mit den Rückständen an Medikamenten, die über den Harn ausgeschieden werden und in den Kläranlagen nur zum Teil abgeschieden werden können? Oder Flüssigwaschmittel: Kürzlich erklärte ein Leiter einer großen Kläranlage, dass man nur einen Tag Zeit hätte, die Waschmittelrückstände auszufällen. Man bräuchte aber für eine nahezu vollständige Ausfällung eine Woche. Ein großer Teil landet somit im Wasser der Flüsse und im Meer. Das sind jährlich Millionen Tonnen. Oder synthetische Süßungsmittel: Ein Wasserexperte meinte in einer Doku, dass man das süße Zeug, dass für manche Getränke verwendet wird, noch in 1000 Jahren im Grundwasser finden werde. Die Hersteller halten es für harmlos. In 50 Jahren ist man vielleicht anderer Ansicht. Doch dann ist es überall verbreitet.

lädt ...
melden
antworten
zlachers (7.939 Kommentare)
am 12.05.2021 20:40

Wenn dann vor 2050 die Welt doch untergeht kann niemand mehr sagen die Regierung hätte es nicht mal versucht, die Welt zu retten.

lädt ...
melden
antworten
benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 12.05.2021 19:27

Null Schadstoffe?
Soso...
Werden bei Reifen härtere Gummimischungen vorgeschrieben, damit nur mehr alle 50.000 und nicht alle 20.000km 4 Stück 8-12mm dicke, 225mm breite und 2500mm lange Gummiplatten in Staubform am Boden liegen bleiben?
usw.

lädt ...
melden
antworten
nussferdl (498 Kommentare)
am 12.05.2021 19:18

1.) Dann soll mal das liebe Österreich oder die EU den LKW Verkehr auf die Schiene verbannen!!! ( Vorbild Schweiz )
2.) Wie wär's mit der Reduktion von Megafrachtschiffen und Kreuzfahrtschiffen ( fahren alle mit Schweröl ).
3.) Auch der Flugverkehr sollte eingeschränkt werden. ( Tickets um 39.- braucht keiner ),

DANN können WIR über die Benzin und Dieselautos reden!!!
So schaut's aus!!!

lädt ...
melden
antworten
benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 12.05.2021 19:28

All das wurde im Zuge der Pandemie umgesetzt und wird sich weiter fortsetzen.

UN-Agenda 2030
Great Reset 2025
Pandemie bis Mitte 2023

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 12.05.2021 18:39

Die nächste Sau, die durch das Dorf getrieben wird.

lädt ...
melden
antworten
Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 12.05.2021 18:15

Dann darf Brüssel aber den Leuten nicht einreden, ständiges Umherdüsen wäre die neue Religion. Denn ohne Verschmutzung und Schadstoffe wird das nicht funktionieren....

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 12.05.2021 18:04

Haben die bei der EU die gleichen Berater, wie Kurz?

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 12.05.2021 18:01

So ein Plan kann niemals umgesetzt werden!
Schadstoffe und Schmutz wird es immer geben, außer der Mensch wird komplett zur Untätigkeit verdammt!
Unter dem Deckmantel Gesundheit und Klima kann man heutzutage schon jeden Mist verkaufen!
Die erste Macht im Staat lässt grüßen, nämlich die NGO!
Die sind inzwischen schon mächtiger als manche Regierung!

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 12.05.2021 17:51

Nullen.

lädt ...
melden
antworten
Flachmann (7.179 Kommentare)
am 12.05.2021 17:48

Klapsmühle!

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.05.2021 17:25

Der größte Klimakiller ist die Überbevölkerung! Hier sollte man die Hebeln ansetzen.

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 13.05.2021 09:39

Die Mehrzahl der Menschen leben aber nicht in Europa, sonder in China, Indien, Asien und Afrika!
Also genau dort, wo Umweltschutz ziemlich klein geschrieben wird oder gar nicht vorhanden ist!
EU will die Welt retten, dabei muss die EU mit ihrer überalternden Bevölkerung aufpassen, das Sie in der Welt zukünftig überhaupt noch eine Rolle spielt!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 12.05.2021 17:21

Guter Plan, wenn alle Menschen weg sind gibts keine Beeinflussung mehr!

Sonst droht breiten Schichten die Verelendung!

lädt ...
melden
antworten
ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 12.05.2021 17:19

Weltfrieden bis 2030, mindestsicherung für alle menschen der welt bis 2035, virenfrei weltweit bis 2025, mit co2 freien offis die welt umrunden mit 1-2-3-4-5 ticket bis 2040.....weitere ambinionierte ziele die doch die eu sicher schafft!...

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.479 Kommentare)
am 12.05.2021 22:08

Virenfrei wird nicht ganz gehen. Jeder Mensch schleppt im Durschnitt 370 Billionen von diesen Dingern mit sich herum. Ohne Viren würden wir nicht lange überleben. Die meisten Viren sind nämlich gut wie auch die meisten Bakterien, ohne die wir unsere Nahrung nicht verdauen könnten.

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.05.2021 16:20

Die Klimadiktatur ist jetzt offiziell in der EU ausgerufen.
Die Klimaidioten haben nun die Macht übernommen- die Vernunft ist einmal vorerst kalt gestellt.
Glück auf den Blackout und was da sonst noch alles kommen soll und möge!

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.05.2021 16:23

Die totale Fixierung auf den CO2 Wahn macht uns zu steuer und kontrollierbaren Marionetten der ideologischen Wahnvortsellungen eines vermeintlich gut gemeinten Aktionismus.
Der "Klimaterror" ist angesagt - wehe dem, der da nicht mitspielen will!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen