EU-Parlament will CO2-Emissionen von Lkw und Bussen deutlich reduzieren

STRASSBURG. Das Europaparlament stimmte am Dienstag für deutlich schärfere Reduktionsziele der CO2-Emissionen von schweren Fahrzeugen, wie zum Beispiel Lkw oder Bussen. Nach dem Votum in Straßburg ist der Weg frei für Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten, die sich im Oktober auf eine gemeinsame Position geeinigt hatten.
Die EU-Abgeordneten sehen vor, dass die Flotten von schweren Nutzfahrzeugen bis 2030 um 45 Prozent weniger Emissionen verursachen dürfen als noch 2019. Bis 2035 sollen es 70 Prozent sein und bis 2040 dann 90 Prozent. EU-Kommission und Rat sahen bis 2035 nur 65 Prozent weniger Emissionen vor.
Unterschiede gibt es auch mit Blick auf städtische Busse. Wie die Kommission fordert das Parlament hier, dass Busse bis 2030 vollkommen klimaneutral fahren. Der Rat als Institution der EU-Mitgliedstaaten wollte diese Frist bis 2035 verlängern.
Die österreichischen EU-Abgeordneten von ÖVP, SPÖ und Grünen stimmten für den Text, die FPÖ-Parlamentarier stimmten dagegen. Die Neos-Abgeordnete Claudia Gamon, die nicht an der Abstimmung teilnehmen konnte, sprach sich aber im Vorfeld für das Vorhaben aus.