Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

EU-Parlament stimmte für Reformvorschläge zur Agrarpolitik

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2020, 17:35 Uhr

Künftig sollen 30 Prozent der Direktzahlungen für sogenannte Öko-Regelungen verwendet werden.

Das Europaparlament hat sich auf eine Position für die geplante milliardenschwere EU-Agrarreform verständigt. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bis 2027, wie am Freitag bekanntgegeben wurde. Umweltaktivisten und Naturschützer hatten die Position im Vorfeld heftig kritisiert. Bereits am Mittwoch hatten sich die EU-Staaten auf eine Linie verständigt. Somit können beide Seiten in Kürze Verhandlungen miteinander aufnehmen.

Die Entscheidung des Parlaments sieht nun unter anderem vor, dass künftig 30 Prozent der Direktzahlungen für sogenannte Öko-Regelungen verwendet werden müssen. Die EU-Staaten hatten sich auf 20 Prozent Öko-Regelungen geeinigt. Dies sind Umweltmaßnahmen, die über die Pflicht-Anforderungen für Bauern hinausgehen. Erfüllt sie ein Landwirt, bekommt er zusätzliches Geld.

Der Vorsitzende des Umweltausschusses des EU-Parlaments, Pascal Canfin, erklärte, das Reformpaket sei ein guter Kompromiss. "Das Europäische Parlament hat den Text erheblich verbessert." Fast 100 Mrd. Euro würden darin an die Umgestaltung der Landwirtschaft fließen, so Canfin.

Der Agrarsektor ist der größte Posten im EU-Budget und für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich. Für die kommenden sieben Jahre haben die EU-Staaten rund 387 Mrd. Euro vorgesehen. Die EU-Kommission hatte 2018 eine Reform für die Jahre 2021 bis 2027 vorgeschlagen. Weil bis 2021 und 2022 noch eine Übergangsphase gilt, wird sich tatsächlich wohl erst 2023 etwas ändern.

Ebenfalls in dieser Woche hatten sich die EU-Staaten auf eine Linie verständigt. Naturschützer kritisierten den Beschluss als völlig unzureichend.

mehr aus Außenpolitik

Historischer Strafprozess: Anklage wirft Trump "Verschwörung" vor

Kim Jong Un überwachte Übung für "nuklearen Gegenangriff"

Ukraine erhält vorerst keine weiteren Patriot-Lieferungen aus Europa

Biden, „Uncle Bosie“ und die Kannibalenlegende

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Biobauer (6.035 Kommentare)
am 23.10.2020 22:32

Die Landwirtschaft bekommt ca. 2,4 Prozent der öffentlichen Ausgaben.
Es ist die einzige Sparte die über das EU Budget abgewickelt wird, deshalb kommt die Zahl von 40% des EU Budget zustande.

Das die Landwirtschaft für einen Großteil der Treibhausgase Verantwortlich ist, ist schlicht und einfach ein Blödsinn.
Die Landwirtschaft führt das CO2 im Kreislauf.
Und Lustigerweise ist während des Lockdowns, die Methangaskonzentration massiv zurück gegangen, obwohl der Bestand an Kühen gleich geblieben ist.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen