Erschütterung über Bilder von toten Flüchtlingen
CIUDAD VICTORIA. Der tragische Fall eines auf dem Weg in die USA ertrunkenen Flüchtlings und seiner ebenfalls ertrunkenen kleinen Tochter aus El Salvador haben ein Schlaglicht auf die dramatische Lage von Migranten an der US-Grenze geworfen.
Schockierende Bilder der beiden im Fluss treibenden Opfer riefen insbesondere in El Salvador und in Mexiko, wo die Leichen gefunden wurden, Trauer und Wut hervor.
Auch Papst Franziskus zeigte sich erschüttert. Die Bilder hätten "ungeheure Traurigkeit" ausgelöst. "Der Papst ist zutiefst betrübt, er betet für sie und alle Migranten, die ihr Leben verloren haben, während sie versucht haben, vor Krieg und Armut zu fliehen", sagte ein Sprecher des Vatikan.
An der US-mexikanischen Grenze spielen sich immer wieder Flüchtlingsdramen ab. Zuletzt waren zudem katastrophale Zustände in einem Auffanglager für minderjährige Einwanderer im US-Bundesstaat Texas bekannt geworden.
Grenzschutz-Chef trat zurück
Menschenrechtsaktivisten, Ärzte und Anwälte beklagten mangelnde Hygiene in der überfüllten Einrichtung in Clint. 250 Kinder wurden nach den Enthüllungen verlegt, dennoch mussten 100 von ihnen laut der Grenzschutzbehörde (CBP) wieder zurückkehren.
Gestern kündigte CBP-Chef John Sanders seinen Rücktritt an. Unbegleitete minderjährige Einwanderer müssen laut US-Gesetz binnen 72 Stunden ihren Eltern oder den Gesundheitsbehörden übergeben werden. Viele der in Clint untergebrachten Kinder mussten dort mehrere Wochen ausharren.
Die OÖN haben sich bewusst dazu entschieden, die beschriebenen Bilder nicht zu veröffentlichen.
Ich sag nur Mittelmeer.....