Ende Jänner fürchtet Kiew einen Angriff aus Russland
Russland habe mehr als 94.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen und bereite sich möglicherweise auf eine großangelegte Militäroffensive Ende Jänner vor, sagte Verteidigungsminister Oleksij Resnikow unter Verweis auf Geheimdienstberichte. Eine solche Eskalation sei durchaus ein wahrscheinliches Szenario, aber nicht unvermeidlich. Kiew sei bereit, zurückzuschlagen, warnte der kürzlich ernannte Verteidigungsminister Oleksij Resnikow.
Auch Russland verstärkte sein Droh-Szenario: Außenminister Sergej Lawrow warnte eindringlich vor einer militärischen Konfrontation und warf der NATO vor, "ihre militärische Infrastruktur näher an die russischen Grenzen zu bringen". Moskau verlangt konkrete Sicherheitsgarantien, dass die NATO auf einen Beitritt der Ukraine und damit auf eine weitere Osterweiterung verzichtet.
Die USA sind jedenfalls alarmiert: Schon nächste Woche soll ein Gipfel zwischen dem US-Präsident Joe Biden und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin den Ausweg aus der verfahrenen Situation ebnen. Eine Videoschaltung sei in Vorbereitung, hieß es. Denn die drohende russische Annexion der Ukraine müsse um jeden Preis verhindert werden.