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"Eine Neuauflage der Kreuzzüge"

Von OÖN, 29. Oktober 2020, 00:04 Uhr
"Eine Neuauflage der Kreuzzüge"
Der türkische Staatspräsident fühlt sich beleidigt. Bild: APA/AFP/ADEM ALTAN

ANKARA. Der türkische Präsident Erdogan kündigt juristische Schritte an

Eine Zeichnung des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" hat den Konflikt zwischen Paris und Ankara weiter angeheizt. Die türkische Regierung verurteilte die Karikatur als "antimuslimisch und abstoßend", Staatspräsident Erdogan sprach sogar von einer "Neuauflage der Kreuzzüge". Diese würden von westlichen Staaten geplant, die den Islam attackierten, sagte Erdogan in einer Rede vor Abgeordneten seiner Partei AKP. Er will nun rechtliche und diplomatische Schritte einleiten.

Die Karikatur auf der Titelseite der Mittwoch-Ausgabe von "Charlie Hebdo" zeigt Erdogan in weißem Oberteil und Unterhose auf einem Sessel sitzend. Er hält eine Getränkedose in der Hand und hebt das Gewand einer verschleierten Frau hoch, um ihr nacktes Hinterteil zu enthüllen. "Ohh! Der Prophet!", heißt es dazu in einer Sprechblase. Die Seite ist betitelt mit den Worten: "Erdogan – privat ist er sehr lustig". In der Türkei war der Ärger groß. Die Beziehung zu Frankreich ist stark belastet, die Stimmung seit Tagen aufgeheizt. Erdogans Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun warf dem Magazin "kulturellen Rassismus" vor.

Der neue Konflikt zwischen den beiden Staaten hatte seinen Ursprung in der Enthauptung eines Lehrers durch einen 18-jährigen mutmaßlichen Islamisten nahe Paris. Der Lehrer hatte die Mohammed-Karikaturen von "Charlie Hebdo" im Unterricht mit den Schülern besprochen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Flachmann (7.166 Kommentare)
am 30.10.2020 12:59

Schickt ihm seine Jünger heim in die Türkei!

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hbert (2.296 Kommentare)
am 29.10.2020 22:15

In Europa herrscht Meinungsfreiheit, auch was die Satire betrifft, die nicht vor Glaubensgemeinschaften Halt machen muss.
Aber hat der politische Islam, der die staatliche Hoheit nicht anerkennt, wirklich ein Anrecht auf "anerkannte Glaubensgemeinschaft", denn in Europa gilt noch immer:
Säkularisierung! Der Staat steht über den Regeln einer Glaubensgemeinschaft!
Warum der politische Islam noch immer als anerkannt gilt, versteh ich einfach nicht.
Die Regeln des politischen Islam sind nicht anders wie die den Identitären!

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 29.10.2020 14:47

Erdogan nennt das Verhalten Europas "eine Neuauflage der Kreuzzüge". Ich bezeichne die Völkerwanderung der türkischen Bevölkerung in den Westen, die Erdogan explizit begrüßt, als "neue Türkenbelagerung", unterscheide aber sehr wohl zwischen Menschen, die in Europa sich wohl fühlen möchten und einem angepassten Leben nachgehen wollen, und solchen, die Erdogans Aufruf folgen: "Bringt viele Kinder zur Welt, um Europa einmal wie die Türkei zu machen!" Verantwortung für das Gemeinsame hat dieser Staatspräsident nicht.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.10.2020 12:37

Erdogan will den Zeitplan einhalten. 2030 Österreich, 2050 Europa voll islamistisch.
Wir müssen ihm einen Strich durch die Rechnung machen!

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transalp (10.118 Kommentare)
am 29.10.2020 12:35

Erdogan- halte die Klappe !
Und alle seine Anhänger !
gleichzeitig gehen die Attentate weiter- wie nun 3 Tote in Nizza !!!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 29.10.2020 11:48

Erdogan, der Motivator des "Vorfalles", der sich soeben in Nizza eriegnet hat und zu dem man nicht denken und sagen darf, will jetzt auch noch rechtlich vorgehen?

Wo ist der Bömermann?

Leider mittels fetter ARD-Aufträge sediert? Oder kann er da nicht, weil er sich als Zuzüglerfreund in einem Interessenkonflikt befindet oder diesen gar schon für sich entschieden hat?

So wie die grünen Emanzen zB in Sachen Freiheit der Frau und Freiheit muslimischer Männer?

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 29.10.2020 10:30

Gerade gab es wieder zwei islamisch motivierte Halsabschneidungen in Nizza.

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 29.10.2020 14:49

Das Spiegelbild, das Erdogan mit seiner Außenpolitik erzeugt, um von Problemen im Inland, für die er mitverantwortlich ist, abzulenken.

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