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Erneut Gefechte in russischer Grenzregion aufgeflammt

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2023, 07:44 Uhr

BELGOROD. Während in der russischen Grenzregion Belgorod offenbar Kämpfe zwischen der Armee und pro-ukrainischen Freiwilligenverbänden ausgebrochen sind, gehen die Drohnenangriffe auf Zentralrussland weiter.

In der Region Kaluga seien zwei Drohnen auf eine Autobahn gefallen, teilte Gouverneur Wladislaw Schapscha am Montag auf Twitter mit. Der Vorfall ereignete sich etwa 300 Kilometer westlich von Moskau.

Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hatte zuvor Gefechte in der Ortschaft Nowaja Tawolschanka bestätigt. Am Abend vermeldete Gladkow, dass eine Energieanlage bei einem Drohnenangriff in Brand geraten sei. Verletzte habe es keine gegeben. In der Region Donezk vereitelte Russland eigenen Angaben zufolge eine Großoffensive der Ukraine.

Ukrainische Offensive am Sonntag

Die Ukraine habe die Offensive am Sonntag mit sechs Bataillonen Mechanisierter Infanterie und zwei Panzerbataillonen eröffnet, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. "Ziel des Gegners war, unsere Verteidigung an dem Teil der Front zu durchbrechen, der seiner Ansicht nach am verletzlichsten war", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Der Feind sei mit seiner Mission gescheitert. Die ukrainischen Streitkräfte hätten mehr als 250 Soldaten verloren. Die Erklärung konnte nicht unabhängig überprüft werden.

Im Gebiet Belgorod kommt es seit einiger Zeit immer wieder zu Kämpfen und Angriffen, für die Moskau stets Kiew verantwortlich macht. Tatsächlich aber scheint es sich bei den Eindringlingen auch dieses Mal wieder um Mitglieder des so genannten "Russischen Freiwilligenkorps" zu handeln, das zwar aufseiten der Ukrainer kämpft, aber aus russischen Nationalisten besteht.

Mehrere Mitglieder der paramilitärischen Organisation veröffentlichten am Sonntag auch ein Video, in dem sie behaupteten, mehrere Soldaten der russischen Armee gefangen genommen zu haben. Als Bedingung für deren Freilassung forderten die Männer ein Treffen mit Gouverneur Gladkow. Dieser zeigte sich wenig später tatsächlich offen für ein Gespräch - laut den Rebellen kam es letztendlich aber nicht zustande.

Auch polnische Söldner an Kämpfen beteiligt

An den Kämpfen in der Region sind nach polnischen Medienberichten auch Polen beteiligt. Dabei handle sich um Söldner, die unter dem Namen "Polnisches Freiwilligenkorps" auf der Seite der ukrainischen Armee kämpften, berichteten die Online-Nachrichtenportale "Polsatnews.pl" und "Wprost.pl" am Sonntag. Sie beriefen sich auf eigene Mitteilungen der Gruppe im Messaging-Dienst Telegram und ein Video, das Soldaten auf dem Weg in Richtung Belgorod zeigen soll.

Nach Informationen von "Polsat" soll das "Polnische Freiwilligenkorps" im Februar gegründet worden sein. Anfangs habe es als nur aus Polen bestehende eigenständige Einheit an der Seite der ukrainischen Armee gekämpft. Inzwischen agiere die Truppe auch gemeinsam mit einem "Russischen Freiwilligenkorps". Wie viele Polen beteiligt sein sollen, ging aus den Berichten nicht hervor.

Russland, das vor mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen hat, beklagte in den vergangenen Wochen zunehmenden Beschuss des eigenen Staatsgebiets. Opferzahlen und Schäden stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine, wo seit Beginn der russischen Invasion Tausende Zivilisten getötet wurden.

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