Drakeford: Premier Johnson bedroht die Einheit des UK
CARDIFF/LONDON. Der walisische Regierungschef Mark Drakeford hat den britischen Premierminister Boris Johnson als Gefahr für den Zusammenhalt des Landes kritisiert.
"Der Premierminister ist derjenige, der am meisten zum Auseinanderbrechen des Vereinigten Königreichs beiträgt", sagte Drakeford. Die Haltung von Johnsons konservativer Regierung zu starken Landesparlamenten in Wales, Schottland und Nordirland sei "feindlich und unterminierend".
Johnson hatte jüngst vor allem mit Blick auf die schottische Unabhängigkeitsbewegung gesagt, die Verlagerung wichtiger Rechte auf die Landesparlamente – die vor gut 20 Jahren eingeführte "Devolution" (Dezentralisierung) – sei ein "Unglück" und der "größte Fehler" von Ex-Premier Tony Blair gewesen. Kritiker werfen Johnson vor, er wolle die Coronakrise nutzen, um den Griff der Zentralregierung in London auf die Landesteile Schottland, Wales und Nordirland wieder zu stärken. Der größte Landesteil England hat kein separates Parlament.
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon geht unterdessen mit dem Versprechen eines baldigen Unabhängigkeitsreferendums in die Regionalwahl im Mai.
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Offensichtlich "brauchen" Wähler solche Typen wie die beiden "Blondels" (in Österreich die Blaunen) in einer Regierung, damit ihnen vor Augen geführt wird, was solche Leute an der Macht anrichten. Zuvor ganz Österreich und nun die Wiener und auch die Ami's haben offensichtlich daraus gelernt und bei den letzten Wahlen die Handbremse angezogen, damit der Karren nicht ungebremst gegen die Betonwand kracht.
Fragt sich wann das die Polen und Ungarn schnallen werden. Tschechen und Slowaken sind wohl schon auf dem Weg dorthin.