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Die USA wollen den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 halbieren

Von Thomas Spang, 23. April 2021, 00:04 Uhr
Die USA wollen den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 halbieren
Beim Kampf gegen den Klimawandel sitzen die USA unter dem neuen Präsidenten Joe Biden wieder federführend am Verhandlungstisch. Bild: APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

WASHINGTON. US-Präsident Joe Biden formulierte bei von ihm initiiertem Klimagipfel ehrgeiziges Ziel.

Einen konkreten Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels haben die USA mit dem "Earth Day"-Klimagipfel geleistet. Statt 40 Staats- und Regierungschefs auf ihrem Weg zur Umweltkonferenz Tonnen an CO2 in die Atmosphäre blasen zu lassen, lud das Weiße Haus zu einem virtuellen Treffen ein. US-Präsident Joe Biden richtete sich aus dem East Room an die Teilnehmer, die gestern einer nach dem anderen auf dem Bildschirm erschienen.

Video: ORF-Korrespondent Thomas Langpaul berichtet über den virtuellen Klimagipfel, zu dem die USA eingeladen haben, und zum Vorstoß, die US-Treibhausgasemissionen bis 2030 halbieren zu wollen.

Darunter auch Angela Merkel. "Ich bin erfreut zu sehen, dass die USA wieder mit uns an der Klimapolitik arbeiten wollen", sagte die deutsche Kanzlerin, die ein betont eisiges Verhältnis zu Bidens Vorgänger Donald Trump hatte. "Es besteht kein Zweifel daran, dass die Welt ihren Beitrag braucht", sagte Merkel. Die notwendigen Veränderungen seien "eine Herkulesaufgabe".

Nicht weniger als das verspricht der neue US-Präsident, der den "New Green Deal" seiner Partei in die Infrastruktur-Initiative verpackt hat. Diese sieht rund eine Billion Dollar an Investitionen in grüne Projekte vor.

"Die Zeichen sind unübersehbar. Die Wissenschaft ist nicht zu leugnen. Die Kosten des Nichtstuns werden immer höher. Wir müssen uns bewegen", sagte Biden in seiner Eröffnungsrede, die sich mindestens so sehr an die Klimaskeptiker daheim wie als Rückversicherung an die internationale Gemeinschaft richtete.

Leitartikel zum Thema: Konkurrenz beim Klimaschutz belebt das Geschäft – und Mutter Erde. [OÖNplus]

China im Blickfeld

Joe Biden versprach, die USA würden bis 2030 den Ausstoß von Treibhausgasen um 50 bis 52 Prozent im Vergleich zu 2005 verringern. Die EU hatte sich vor dem Gipfel darauf verständigt, die Emissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Am Donnerstag richteten sich zu Beginn des zweitägigen Gipfels alle Augen auf Chinas Präsidenten Xi Jinping. Dieser versprach trotz der Spannungen mit den USA Zusammenarbeit: Bis zum Ende der Dekade werde die Volksrepublik den Höhepunkt an Emissionen erreicht haben, um dann bis 2060 CO2-Neutralität zu erreichen.

"Ohne Chinas Mithilfe werden wir die Klimakrise nicht lösen", betonte Bidens Klimabeauftragter John Kerry. China produziere mehr als die Hälfte der aus Kohle gewonnenen Energie. Und 2020 nahm die Volksrepublik mehr Kohlekraftwerke in Betrieb, als der Rest der Welt an Kapazitäten vom Netz nahm.

Die USA bemühen sich auch darum, Indien und Russland für größere Anstrengungen zu gewinnen. Der russische Präsident Wladimir Putin meinte in seinem Beitrag zum Gipfel, das Ringen um CO2-Neutralität "könnte etwas sein, das die ganze internationale Gemeinschaft vereint".

Gegenwind der Republikaner

Bidens Versuch, mit dem Klimagipfel wieder eine Führungsrolle zu übernehmen, wird von Skepsis begleitet. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat die Teilnehmer gelehrt, dass Selbstverpflichtungen der USA auf internationaler Ebene auf wackligen Beinen stehen. Während die Demokraten diese unterstützen, arbeiten die Republikaner aktiv dagegen an.

Dass Biden in den USA Gegenwind droht, machten die Äußerungen des republikanischen Senators John Barrasso deutlich, der sich gegen "einseitige schädliche Versprechen" aussprach.

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Autor
Thomas Spang
US-Korrespondent
Thomas Spang

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4  Kommentare
4  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.04.2021 10:58

Wieviele haben denn ihre Versprechen gehalten?
Auch Biden wird klein beigeben müssen, wenn er sich nicht als Lügenbaron herausstellt.

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OrsonW (607 Kommentare)
am 23.04.2021 10:33

Das Problem ist nur, dass die C02_Computersimulationen sich als ziemlich falsch herausstellen, und die prognostierte Zunahme der Katastrophen einfach nicht stattfindet - stattdessen der Schmutz durch Chinas Rauchfänge rausgeschleudert wird - zum Schaden der europäischen Industrie.

Viel Interessanteres spielt sich heute aber gerade in Arizona ab.

Das Trump-Lager geht ja weiter von massiver Wahlfälschung aus.
Die linken Demokraten und globalistischen Konzerne wie Google, Twitter u. Co. leugnen dies und zensurieren massiv das konservative Lager.

Der oberste Gerichtshof der USA hat sich aber bis heute geweigert einen diesbezüglichen Fall auch nur anzuhören.

Heute beginnt der showdown:

In Arizona werden ab heute erstmals die Ergebnisse der Dominion Wahlmaschinen durch händische Auszählung der Papierwahlzettel mittels unabhängiger Fachleute überprüft (nach lange verbissenem Widerstand der Demokraten, warum?)

Live und öffentlich hier zu beobachten:
https://azaudit.org/

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( Kommentare)
am 23.04.2021 08:34

USA wollen ? - Biden will !

Österreich will ? - die eu will!
Österreicher wollen ? - Kurz will!

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Tiger_4020 (975 Kommentare)
am 23.04.2021 07:31

"Ohne Chinas Mithilfe werden wir die Klimakrise nicht lösen"

Richtig ohne CHINA + USA geht nichts. Aber es ist ein globales Problem wo alle ihren Beitrag leisten müssen
Und ohne AFRIKA geht auch nichts, das haben die meisten immer noch nicht verstanden , daher ist das ganze Papier eh nicht viel Wert

Zur Zeit leben ca. 8 Milliarden Menschen auf der Erde , 2100 werden es 11 Milliarden sein.
Viele davon , die neu dazukommen werden in den ärmsten Regionen (Afrika, Indien, usw) leben.

Entweder wir (die reichen Länder) lassen diese in bitterer Armut leben und dahinsichten (dann wird es Migration, Konflikte , Kriege geben) oder wir helfen , dann werden diese 3 zusätzlich Mill. Menschen auch einen nicht unwesentlichen ökologische Fussabdruck hinterlassen.

Wer das Thema Bevölkerungsexplosion ausser Acht lässt, hat schon verloren.
Hr. Biden Sie sollten neben USA , CHINA, ASIEN ,EUROPA auf die AFRIKANER nicht vergessen

Es ist ein globales Problem das ganzheitlich betrachtet werden muss !

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