Die Präsidentin Taiwans in USA: China protestiert
PEKING/WASHINGTON. In den Spannungen um Taiwan hat Chinas Regierung scharf gegen einen Transitaufenthalt der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA protestiert.
Außenamtssprecherin Mao Ning sagte am Donnerstag, China lehne "jeden Besuch eines Führers der Region Taiwan in den USA" und jede offizielle Interaktion zwischen den USA und Taiwan entschieden ab.
Taiwans Präsidentin war am Mittwoch auf dem Weg zu diplomatischen Verbündeten in Mittelamerika zu einem Zwischenstopp in New York eingetroffen und hatte zum Auftakt die demokratische Partnerschaft mit den USA bekräftigt.
Chinas Sprecherin beklagte, die Behörden beider Seiten hätten Vorbereitungen für Tsai getroffen, sich in den USA politisch zu betätigen. Auch stellten sie den Zwischenstopp als Aufwertung des offiziellen Austausches und der Beziehungen zwischen den USA und Taiwan dar.
Offensichtlich "vertragen" Typen wie Xi und Putin es nicht, wenn in ihrem (von ihnen selbst deklarierten) Vorhof andere Ideen als die der ihren im Volk gutgeheißen werden. Demokratien sind Autokraten ein Gräuel - sie dienen bestenfalls als Vehikel zur eigenen Machtergreifung (z.B. Erdogan) und alles was daran hinderlich ist oder sein könnte wird verboten und verfolgt.
Solche Denkweisen sind die Saat für Kriege; die Europäer haben nach 2 Weltkriegen endlich kapiert, dass Kriege der direkte Weg in die Sackgasse sind, sondern der Weg der EU, der für mehr als ein dreiviertel Jahrhundert (militärischen) Frieden gebracht hat, ist ein wesentlicher Pfeiler unseres Friedens und Wohlstandes.
Wer das nicht für richtig findet, möge doch für mindesten 5 Jahre auswandern in solche autokratische Staaten (z.B. Nordkorea...). Vielleicht kommt er/sie dann als Flüchtling (per Schlepper) zurück.
Spitze....
Guter sachlicher Bericht.