Die EU-Spitzen reisten mit Zuckerbrot und Peitsche zu Erdogan nach Ankara
Wirtschaftserleichterungen gegen Wohlverhalten, lautet die umstrittene Devise in Brüssel.
Ist das der geeignete Zeitpunkt, um nach Ankara zu reisen und freundliche Gesichter zu machen? Das mussten sich Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel fragen lassen, bevor sie am Dienstag mit dem starken Mann der Türkei, Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zusammentrafen. Das sei ein Akt der "Brüsseler Selbstverzwergung" und ein "Hohn für alle Demokraten der Türkei", kritisierte etwa der deutsche Grün-Abgeordnete Cem Özdemir.