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Deutschland will 1553 Flüchtlinge aufnehmen

16. September 2020, 00:04 Uhr
Bild 1 von 41
Bildergalerie Flüchtlingslager Moria steht in Flammen
Bild: ELIAS MARCOU (X03929)

BERLIN/WIEN. Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Kritik aus Berlin: "Österreich wird dem deutschen Weg nicht folgen".

Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind mehr als 12.000 Menschen obdachlos geworden. Während Österreich sich weiterhin weigert, Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen, hat sich nun die deutsche Koalition darauf geeinigt, 1553 zusätzliche Flüchtlinge von fünf griechischen Inseln aufnehmen. Dabei handelt es sich um 408 Familien mit Kindern, die in Griechenland bereits als schutzbedürftig anerkannt wurden. Dies soll der zweite Schritt sein, nachdem der deutsche Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bereits am Freitag mitgeteilt hatte, Deutschland werde 150 unbegleitete Minderjährige aufnehmen.

Griechenland ist übrigens gar nicht dafür, dass die Flüchtlinge Moria verlassen sollen. Man lasse sich nicht "von einigen hyperaktiven Flüchtlingen erpressen, die Moria niedergebrannt haben", sagte Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis. Deshalb müssten alle 12.000 Migranten auf der Insel Lesbos bleiben und sich in das neue, provisorische Lager einquartieren lassen. Die Aufnahme von Flüchtlingen in einem neuen Zeltlager kommt indes nur mühsam voran. Tausende Menschen weigerten sich auch am Dienstag, die neu errichteten Behelfsunterkünfte zu beziehen. Stattdessen forderten sie erneut, dass sie die Insel verlassen dürfen. Viele verbrachten eine weitere Nacht außerhalb des Camps am Straßenrand. Ihre Lage verschlimmert sich täglich. EU-Ratspräsident Charles Michel betonte bei einem Besuch in Athen einmal mehr die Notwendigkeit einer Reform des europäischen Asylsystems. "Wir müssen eine gerechte und starke Antwort zur Bekämpfung der Schleuser und ein neues Asylsystem entwickeln".

Kurz gegen Merkel

Die divergierenden Signale nach der Eskalation in Moria haben auch neue Spannungen zwischen Berlin und Wien ausgelöst. Die Rolle von Österreich, aber auch der Niederlande in der Flüchtlingspolitik sei "nicht gut", hatte Merkel kritisiert. Man könne keinen Rabatt beim EU-Budget verlangen und sich gleichzeitig bei der Verteilung von Flüchtlingen heraushalten wollen.

Österreich entscheide souverän, konterte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) gestern. "Wir werden dem deutschen Weg, Flüchtlinge in großer Zahl aus Griechenland aufzunehmen, nicht folgen", stellte Kurz fest. Österreich sei EU-weit das am drittstärksten von Migrationsbewegungen betroffene Land. Allein 2020 habe man 3700 Minderjährige durch positive Asylbescheide aufgenommen. Das führe zu großen Herausforderungen im Integrationsbereich.

FP-Klubobmann Herbert Kickl bezichtigte Kurz im Fall Moria der Lüge. Der Kanzler vertrete keine harte Linie, weil er gleichzeitig Flüchtlingskindern von anderer Seite Asyl gewährt habe.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 16.09.2020 14:44

Die AFD freut sich diebisch über den kommenden Stimmenzuwachs!

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 16.09.2020 12:02

kurz, der meister der fake news! er operiert ganz absichtlich mit falschen zahlen.
das könnte man auch als dreiste lüge bezeichnen ...

ein bundeskanzler, der die bevölkerung mit voller absicht anlügt!!! das gibt es auch erst seit den "türkisen" - widerlich!

Zitat: Caritas-Wien-Geschäftsführer Klaus Schwertner schrieb Dienstagfrüh auf Twitter, dass "nicht 3.700 Kinder", sondern "571 Kinder und Jugendliche" im ersten Halbjahr 2020 in Österreich Asyl beantragt hätten.

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 16.09.2020 11:16

die kommen so und so ob legal oder anders, auch zu uns😉

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am 16.09.2020 10:54

Die zusenden das neue Lager auch wieder an, weil sie in die EU wollen. Die Griechen sollen das pack endlich wieder in ihre Heimat bringen. Egal wie. Mit einer transportmaschine und dort sollen die Leute mit dem Fallschirm abspringen.

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am 16.09.2020 10:48

Den deutschen ist nicht mehr zu helfen, wegen ihrer fehlenden Logik. Wie bloe muss man sein, daß man sich von solchen fluechtlingen erpressen laesst. Hoffe unser kurz bleibt stark. Die sollen in ihre laender zurück, da hilft man ihnen auch. Weil die eh zu faul sind, etwas selber zu machen. Die wollen lieber von unseren steuergeld faul in der haengematte liegen.

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fischersfritz (1.542 Kommentare)
am 16.09.2020 10:42

die Haltung von BK Kurz ist richtig.
Zu Bedenken ist aber, dass die Flüchtlinge auf Umwegen in der EU dann doch in
Österreich landen. Die offenen Grenzen machen es möglich.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 16.09.2020 10:37

Hallo gnädige Frau Merkel!

Bei Samos wurde inzwischen lt.Zeitung Heute ein Flüchtlingslager angezündet.

Mehr Platz schaffen. 1553 Plätze sind zu wenig!

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felixh (4.906 Kommentare)
am 16.09.2020 10:22

Wie die deutsche Zeitschrift BILD berichtet:
einfach Lager anzünden und warten wann der Flieger in die EU kommt.
Egal ob Reisewarnstufe 5 oder 6.

So schauts aus

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 16.09.2020 09:46

Der einzige Weg um wieder souverän zu werden ist es die EU zu verlassen. Was nutzt es wenn Österreich sagt es nimmt keine Flüchtlinge. Wenn andere EU Länder welche nehmen landet ein Teil ja wieder bei uns. Solange wir diese offenen EU-grenzen haben bestimmen andere Länder wer zu uns kommt.
Oder ob der österreichische Steuerzahler sein hart erarbeitetes Steuergeld an EU-Südländer verschenken muss. Selbstbestimmung oder EU -Fremdbestimmung.

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teja (5.847 Kommentare)
am 16.09.2020 08:41

deutschland schafft sich ab,aber wer soll dann den süden finanzieren?

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georgl (159 Kommentare)
am 16.09.2020 08:37

Jetzt wissen alle Bescheid!
Willst du nach Zentraleuropa, dann zünde dein Flüchtlingslager an!

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betterthantherest (33.924 Kommentare)
am 16.09.2020 08:12

Mission erfolgreich beendet.

Also ist es nur eine Frage der Zeit bis das nächste Flüchtlingslager angezündet wird.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 16.09.2020 08:22

Lt. Krone heue, auf Samos wurde eine Brandstiftung gemeldet ...

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 16.09.2020 08:10

Egal wie viele Menschen man aufnimmt, es bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein. Es sieht zwar so aus, als wäre man ach so sozial, aber tatsächlich hilft man damit der eigenen Wirtschaft, denn das Geld bleibt im Lande.
Würde man die gleichen Kosten für Menschen im Ausland spenden, würde das Geld der eigenen Wirtschaft entzogen und der Wirtschaft im Ausland zugute kommen. So sozial ist man jetzt auch wieder nicht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.09.2020 07:01

"Im Jahr 2020 wurden in Österreich bis Ende Juli rund 6.560 Asylanträge gestellt. Hochgerechnet aufs Gesamtjahr ist bei gleichbleibender Entwicklung mit circa 11.700 Anträgen zu rechnen; das wären weniger als im Vorjahr. Seit dem deutlichen Höchststand von über 88.300 Anträgen während der sog. "Flüchtlingskrise" 2015 ist die Zahl bislang kontinuierlich zurückgegangen."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/293189/umfrage/asylantraege-in-oesterreich/

Genug ist genug, sonst findet ein Austausch der einheimischen Bevölkerung statt, wie in Wien-Favoriten und anderen Bezirken!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.09.2020 07:07

"Veröffentlicht von Martin Mohr, 29.06.2020
Anfang 2019 lebten in Österreich rund 1,4 Millionen Ausländer, dies entsprach einem Bevölkerungsanteil von 16,2 Prozent. Beide Werte steigen seit Jahren kontinuierlich an: 2009 waren es noch circa 860.000 Ausländer und 10,3 Prozent der Bevölkerung gewesen. Die größten Ausländergruppen waren Deutsche (ca. 192.000), Serben (ca. 121.000) und Türken (ca. 117.000). Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund, die zusätzlich auch Eingebürgerte sowie Österreicher umfasst, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden, betrug 2018 gut 2 Millionen Menschen; ihr Bevölkerungsanteil lag bei 23,3 Prozent. Auch hier ist ein stetiger Zuwachs zu verzeichnen. Bei der Verteilung bestehen allerdings große regionale Unterschiede: So ist der Ausländer- und Migrantenanteil jeweils in Wien klar am höchsten (30,2 bzw. 45,3 Prozent) und im Burgenland am niedrigsten (8,9 bzw. 12,9 Prozent). "

https://de.statista.com/themen/4706/auslaender-und-migration

So ist es!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.09.2020 07:14

"Die größten Ausländergruppen waren Deutsche (ca. 192.000)" ...

... flüchten die Deutschen vor der MERKEL EU?

Das wäre verständlich, denn vor mehr als einem Jahr waren die GRÜNLINGE noch nicht in der Regierung, aber Kurz hat sie als billiges Beiwagerl ohne Rechtsanspruch, halt in die Regierung befördert!

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spoe (13.496 Kommentare)
am 16.09.2020 06:48

Deutsche Politiker wollen das, Merkel kann jetzt nicht mehr zurück, auch wenn Griechenland davon dringend abraten will.

Ein weiterer Brand um ein anderes Lager wurde bereits gelegt. Auch eine Art Pull Effekt.

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1964rps (233 Kommentare)
am 16.09.2020 06:47

Die österreichische Regierung handelt in meinen Augen vollkommen richtig, keine Geflüchteten aufzunehmen und somit kein Nachrück-Signal in Richtung Zentral-Europa zu geben. Allein schon der in der Presse verwendete Begriff "Zentral-Europa" ist vollkommen falsch, alle wollen natürlich nach Österreich oder Deutschland weil hier die monetäre Versorgung am besten ist. Spätestens nach Anerkennung eines Asylantrags steht der Übersiedlung ins gelobte Land Österreich oder Deutschland nichts mehr im Wege!

Wie die deutsche Aufnahmebereitschaft über 1.500 Geflüchtete verstanden wird, zeigt sich in dem aktuell erneuten Aufflammen eines anderen Flüchtlingslagers in Griechenland.
(https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_88577648/lesbos-moria-verdaechtige-nach-feuer-im-fluechtlingslager-festgenommen.html)

WER zündelt darf nicht mit einer Verteilung in Europa belohnt werden, die Haltung der österreichischen Politik ist absolut verständlich, sonst stehen uns Verhältnisse wie 2015 bevor

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